Freiraumplanerischer und architektonischer Realisierungswettbewerb
„Gestaltung eines Lenneparks am Bahnhofsufer mit einer Fußgängerbrücke zur Anbindung an die Innenstadt Altena“
Wettbewerbsaufgabe
Die Stadt Altena im Märkischen Kreis lobt im Kontext der REGIONALE 2013 einen freiraumplanerischen und architektonischen Wettbewerb aus mit dem Ziel, eine Gestaltungslösung zur Verbindung des Bahnhofes Altena mit der Altenaer Innenstadt über die Lenne als Teil der künftigen Lenneroute erarbeiten zu lassen.
Die Wettbewerbsaufgabe ist Teil des Projektes „LenneSchiene“ der REGIONALE 2013, in dem in interkommunaler Zusammenarbeit von acht Gemeinden – von Iserlohn bis Schmallenberg –, das Ziel verfolgt wird, ein regionales „Band” entlang der Lenne zu knüpfen.
Der Bahnhof Altena an der westlichen Uferseite der Lenne liegt heute isoliert zwischen der Bahnhofstraße (B 236) und der Lenne. Zwischen Bahnhof und Lenne befindet sich eine ca. 25 m breite und ca. 250 m lange Brachfläche. Der Bahnhof ist fußläufig mit der am östlichen Ufer liegenden Innenstadt nur über die in ca. 6 m Höhe verlaufenden Fritz-Berg-Brücke verbunden. Um diese Verbindung für Fußgänger und Radfahrer aufzuwerten, soll eine Fußgängerbrücke über die Lenne entworfen werden. Die ungenutzte Brachfläche im Umfeld des Bahnhofes soll landschaftsarchitektonisch als „Lennepark” gestaltet werden. Damit sollen auch auf der westlichen Seite der Lenne Aufenthalts- und Erlebnisräume am Fluss entwickelt werden. Die neue Fußgängerbrücke soll am Ostufer der Lenne die Verbindung zu der neu gestalteten Lennepromenade, dem Busbahnhof und dem an der Lennestraße gelegenen Stadtkern darstellen. Gleichzeitig wird damit auch die Anbindung an den derzeit im Bau befindlichen Aufzug zur Burg Altena verbessert. Die neue Wegeverbindung wird auch Teil der Lenneroute, die damit in Altena eine weitere Aufwertung erfährt.
Der nördliche Abschluss des „Lenneparks” soll durch einen Park & Ride Platz gebildet werden, der in die Gestaltung des Uferparks integriert werden soll.
Die wesentlichen Ziele des Wettbewerbs lassen sich wie folgt beschreiben:
1. Freiraumplanerische Gestaltung des „Lenneparks” am Bahnhof mit Radweg „Lenneroute”
2. Gestaltung einer funktionalen Fußgängerbrücke zur Verbindung des Bahnhofes mit der Innenstadt
3. Räumliche Vernetzung der vorhandenen Lennepromenade mit der neuen Fußgängerbrücke
4. Barrierefreie Gestaltung des Ausgangs der Bahnhofsunterführung
5. Funktionale und gestalterische Einbindung der Bahnhofsunterführung
6. Gestaltung des Park & Ride Platzes
Art des Wettbewerbs
Begrenzter Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungs- / Losverfahren. Die Wettbewerbssprache ist deutsch; das Verfahren ist anonym.
Teilnahmeberechtigung
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die nach den Vorschriften ihres Landes zur Führung der Berufsbezeichnung „Landschaftsarchitekt[in]", „Architekt[in]" oder „Beratende(r) Ingenieur[in]" berechtigt sind.
Für die Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe sind Arbeitsgemeinschaften zu bilden, bestehend aus:
Landschaftsarchitekten, Architekten und Ingenieuren.
Federführend im Rahmen der Arbeitsgemeinschaften sind jeweils die beteiligten Landschaftsarchitekten.
Teilnehmerfeld
Die Gesamtzahl wird auf ca. 12 Arbeitsgemeinschaften beschränkt. Ca. 8 Arbeitsgemeinschaften werden durch ein kombiniertes Bewerbungs- / Losverfahren ermittelt.
Gesetzte Arbeitsgemeinschaften
Folgende vier Teilnehmer wurden bereits durch die Ausloberin ausgewählt:
- club L94 Landschaftsarchitekten GmbH, Köln in Arbeitsgemeinschaft mit Halfmann Architekten, Köln und Schnitzler + Sikora Ingenieure, Lüdenscheid
- Bimberg Landschaftsarchitekten, Iserlohn in Arbeitsgemeinschaft mit KKW Architekten, Altena und Ingenieurbüro Werner, Menden
- RMP Stefan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn in Arbeitsgemeinschaft mit JSWD Architekten, Köln und imagine structure, Frankfurt a.M.
- wbp Landschaftsarchitekten GmbH, Bochum in Arbeitsgemeinschaft mit Ahlbrecht Baukunst, Essen und Ingenieurbüro Schülke und Wiesmann, Dortmund
Wettbewerbssumme
Die Wettbewerbssumme wurde auf Basis der HOAI und der RAW ermittelt. Insgesamt steht eine Wettbewerbssumme in Höhe von 30.000 EUR [inklusive Mehrwertsteuer] zur Verfügung, die sich wie folgt aufteilt:
1. Preis: 10.000 Euro
2. Preis: 7.500 Euro
3. Preis: 5.000 Euro
3 Ankäufe je 2.500 Euro
Preisgericht
Die Stadt Altena benennt zur Bewertung der Arbeiten ein Preisgericht, das sich aus Vertretern und Vertreterinnen der Stadt Altena sowie externen Fachleuten zusammensetzt.
Preisrichter / -innen:
- Prof. Gerd Aufmkolk, Landschaftsarchitekt, Nürnberg
- Prof. Mirko Baum, Architekt, Aachen
- Marion Derer, Bündnis 90/DIE GRÜNEN -Fraktion
- Dr. Martin Gersiek, Ingenieur, Dortmund
- Dirk Glaser, Regionale 2013 Südwestfalen
- Dr. Andreas Hollstein, Bürgermeister Stadt Altena
- Irmgard Ibrom, SPD -Fraktion
- Prof. Irene Lohaus, Landschaftsarchitektin, Hannover
- Wolfgang Simon, CDU-Fraktion
- Prof. Benedikt Stahl, Architekt, Düsseldorf
voraussichtliche Terminkette
Bekanntmachung 27.03.2013
Ende der Bewerbungsfrist 17.04.2013 bis 18.00 Uhr
Auswahl der Teilnehmer 22.04.2013
Ausgabe der Unterlagen 22.04.2013
Schriftliche Rückfragen bis 30.04.2013
Einführungskolloquium 06.05.2013
Abgabe der Arbeiten 01.07.2013
Preisgericht 18.07.2013
Ausloberin
Der Wettbewerb wird ausgelobt durch die:
Stadt Altena
Der Bürgermeister
Fachbereich Planen und Bauen
Lüdenscheider Straße 25/27
D-58762 Altena
Wettbewerbsbetreuung / Ansprechpartner
Carsten Lang, Lena Schüttken
Bewerbungsunterlagen
Die Bewerbungsunterlagen stehen unter „Aktuelles“ unter www.wolterspartner.de zum Download bereit.
Die Bewerbungsunterlagen sind per Mail an MTdiZ19oOXBoZW1ea2xpWmttZ15rJ11e oder per Post an Wolters Partner, Architekten BDA · Stadtplaner DASL Daruper Straße 15, D-48653 Coesfeld zu senden.