Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Veräußerung und Bebauung von Teilflächen des ehemaligen Geländes der Zeche Zollverein I/II/VIII in Essen.
II.1.2)Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Bauauftrag
Erbringung einer Bauleistung, gleichgültig mit welchen Mitteln, gemäß den vom öffentlichen Auftraggeber genannten Erfordernissen
NUTS-Code DEA13
II.1.3)Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag
II.1.4)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.5)Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Gegenstand des Verfahrens ist der Verkauf von Teilflächen des Geländes der ehemaligen Zeche Zollverein I/II/VIII in Essen (Größe ca. 37 000 m²). Grundlage der Entwicklung sind die rechtskräftigen Bebauungspläne „Arendahls Wiese/Gelsenkirchener Str. (Zollverein Ost)” sowie „Arendahls Wiese/Martin-Kremmer-Straße” der Stadt Essen. Das gesamte Gelände der Zeche Zollverein steht unter Denkmalschutz und ist als UNESCO-Welterbe eingetragen. Für die Veräußerung und Entwicklung gelten die Richtlinien für Ankauf, Freilegung, Baureifmachung und Wiederveräußerung von Gewerbe-, Industrie- und Verkehrsbrachen im Rahmen des Grundstücksfonds NRW des Landes NRW vom 29.10.1987. Der Auftraggeber gibt vor, auf vier Teilflächen den Neubau der Folkwang Universität der Künste und Hotel-, Gewerbe- und Wohngebäude zu errichten. Gemäß Grundstücksfondsrichtlinien entscheiden der Auftraggeber und die Stadt Essen gemeinsam über die Veräußerung von Grundstücken der Zeche Zollverein. Auf dem Gelände des Materiallagerplatzes der Zeche soll das neue Quartier der Designstadt entstehen, das nicht nur einen Beitrag zur Entwicklung Zollverein zum Design- und Kulturstandort leisten soll, sondern auch für die Entwicklung der Region und des Landes im Themenschwerpunkt „Design/Kreativwirtschaft”. Es soll sich an diesem exponierten Standort eine repräsentative, urbane Adresse mit der Folkwang Universität der Künste, einem Hotel sowie Betrieben der Kreativwirtschaft und in Teilen auch Wohnen entwickeln. Die städtebauliche Entwicklung darf den Welterbestatus des Zollvereins nicht gefährden. Der Auftraggeber will ein Grundstück für den Bau der Folkwang Universität der Künste (ca. 7 500 m²), ein Grundstück für den Bau eines Hotels (ca. 6 000 m²), ein Grundstück für Kreativwirtschaft (ca. 17 000 m²) sowie ein Grundstück für "Kreativwirtschaft / Wohnen" (ca. 6 500 m²) veräußern. Weitergehende Informationen werden den Bewerbern in der Teilnahmebroschüre zur Verfügung gestellt. Die vier Teilflächen werden in Losen vergeben. Die Bewerber sind bei Angeboten über Los 1 verpflichtet, dieses in Kombination mit mindestens dem Los 2 oder 3 anzubieten. Sie sind berechtigt, Angebote über ein Los (außer Los 1), für mehrere Lose oder alle Lose abzugeben.
Folgende vier Lose werden vom Auftraggeber gebildet:
Los 1: Grundstücksverkauf sowie Planung, Bau und Vermietung der Folkwang Universität der Künste (Größe ca. 7 500 m²). Verpflichtung zum Bau und zur Planung der Folkwang Universität der Künste (Baukosten von ca. 31 Mio. EUR brutto) und Vermietung an die Folkwang Universität der Künste für eine Laufzeit von 20 Jahren. Durch die Vermietung können die Baukosten finanziert werden.
Los 2: Grundstücksverkauf und Verpflichtung zum Bau der Gebäude für die Kreativwirtschaft (Größe ca. 17 000 m²);
Los 3: Grundstücksverkauf und Verpflichtung zum Bau eines Hotels (Größe ca. 6 000 m²);
Los 4: Grundstücksverkauf und Verpflichtung zum Bau Gebäuden mit einer Mischnutzung aus Wohnen und Kreativwirtschaft (Größe ca. 6 500 m²);
Der Auftraggeber wird ökologische Anforderungen an das Bauwerk und die Materialien im Rahmen der Planung im Sinne des § 17 Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen (TVgG NRW) i.V.m. § 11 der Rechtsverordnung zum TVgG NRW stellen.
II.1.6)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
70122100, 45210000, 45212411, 45211300
II.1.7)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
II.1.8)Lose
Aufteilung des Auftrags in Lose: ja
Angebote sind möglich für ein oder mehrere Lose
II.1.9)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2)Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1)Gesamtmenge bzw. -umfang:
II.2.2)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.3)Angaben zur Vertragsverlängerung
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Angaben zu den Losen
Los-Nr: 1 Bezeichnung: Grundstück Folkwang Universität der Künste
1)Kurze Beschreibung
Grundstücksverkauf sowie Planung, Bau und Vermietung der Folkwang Universität der Künste (Größe ca. 7 500 m²). Verpflichtung zum Bau und zur Planung der Folkwang Universität der Künste (Baukosten von ca. 31 Mio. EUR brutto) und Vermietung an die Folkwang Universität der Künste für eine Laufzeit von 20 Jahren. Durch die Vermietung können die Baukosten finanziert werden.
2)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
70122100, 45210000, 45212411, 45211300
3)Menge oder Umfang
4)Abweichung von der Vertragslaufzeit oder vom Beginn bzw. Ende des Auftrags
5)Zusätzliche Angaben zu den Losen
Los-Nr: 2 Bezeichnung: Grundstück Kreativwirtschaft
1)Kurze Beschreibung
Grundstücksverkauf und Verpflichtung zum Bau der Gebäude für die Kreativwirtschaft (Größe ca. 17 000 m²)
2)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
70122100, 45210000, 45212411, 45211300
3)Menge oder Umfang
4)Abweichung von der Vertragslaufzeit oder vom Beginn bzw. Ende des Auftrags
5)Zusätzliche Angaben zu den Losen
Los-Nr: 3 Bezeichnung: Grundstück Hotel
1)Kurze Beschreibung
Grundstücksverkauf und Verpflichtung zum Bau eines Hotels (Größe ca. 6 000 m²)
2)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
70122100, 45210000, 45212411, 45211300
3)Menge oder Umfang
4)Abweichung von der Vertragslaufzeit oder vom Beginn bzw. Ende des Auftrags
5)Zusätzliche Angaben zu den Losen
Los-Nr: 4 Bezeichnung: Grundstück Wohnen/Kreativwirtschaft
1)Kurze Beschreibung
Grundstücksverkauf und Verpflichtung zum Bau von Gebäuden mit einer Mischnutzung aus Wohnen und Kreativwirtschaft (Größe ca. 6 500 m²).
2)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
70122100, 45210000, 45212411, 45211300
3)Menge oder Umfang
4)Abweichung von der Vertragslaufzeit oder vom Beginn bzw. Ende des Auftrags
5)Zusätzliche Angaben zu den Losen
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Bedingungen für den Auftrag
III.1.1)Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
Siehe Vergabeunterlagen.
III.1.2)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
Siehe Vergabeunterlagen.
III.1.3)Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Die Bildung von Bewerber-/Bietergemeinschaften ist bis zur Abgabe des Teilnahmeantrages möglich. Die Abgabe von Angeboten durch Bietergemeinschaften ist nur bei gesamtschuldnerischer Haftung mit bevollmächtigtem Vertreter zulässig.
III.1.4)Sonstige besondere Bedingungen
Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: ja
Darlegung der besonderen Bedingungen: Es wird darauf hingewiesen, dass Bieter sowie deren Nachunternehmer und Verleiher von Arbeitskräften,
soweit diese bereits bei Angebotsabgabe bekannt sind, bei Angebotsabgabe die gemäß § 4 Tariftreue- und
Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen (TVgG NRW) erforderlichen Verpflichtungserklärungen abzugeben haben.
Zudem wird darauf hingewiesen, dass Bieter bei Angebotsabgabe die gemäß §§ 18, 19 TVgG NRW erforderliche
Verpflichtungserklärung für sich und ihre Nachunternehmer abzugeben haben.
Unternehmen, die entsprechende Erklärungen bereits im Wege der Präqualifizierung freiwillig erbracht haben, müssen entsprechende Verpflichtungserklärungen nur für ihre Nachunternehmer einreichen, soweit diese nicht ihrerseits präqualifiziert sind.
III.2)Teilnahmebedingungen
III.2.1)Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Die Bewerber sollten zum Nachweis ihrer Eignung möglichst folgende Unterlagen oder vergleichbare Informationen in deutscher Sprache vorlegen:
a) Angabe der Gesamtumsätze der letzten 3 Geschäftsjahre, möglichst durch Jahresabschlüsse und Prüfberichte belegt sowie Angabe der Umsätze der letzten drei Geschäftsjahre mit Projekten, die mit dem Vorliegenden grundsätzlich vergleichbar sind;
b) Liste der vom Bewerber erbrachten Projekte, die mit dem hier zu vergebenden Projekt, insbesondere hinsichtlich der architektonischen und städtebaulichen Qualität, vergleichbar sind, unter Angabe der Projekte, der Kosten, der Auftraggeber, der Leistungsarten und Leistungszeiträume sowie Referenzen von Ansprechpartnern;
c) Eigenerklärung, dass der Bewerber in das Berufsregister (Handelsregister oder Handwerksrolle) oder ein vergleichbares Register des Herkunftslandes eingetragen ist sowie Beiträge für seine Berufshaftpflichtversicherung, seine Krankenkasse(n), seine Berufsgenossenschaft sowie die sonstigen Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung und der gemeinsamen Einrichtung der Tarifvertragsparteien im Sinne des § 5 Nr. 3 des Arbeitnehmerentsendegesetzes rückstandlos entrichtet hat;
d) Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit, die Angaben zu dem Nichtvorliegen der Ausschlussgründe gemäß §16 Abs. 1 Nr. 2 EG VOB/A enthält;
e) Kapitalnachweise für die Realisierung des Projekts, z. B. in Form einer Finanzierungszusage eines Kreditinstituts oder Kreditversicherers, sofern dieser in der Europäischen Gemeinschaft zugelassen ist;
f) für das Los 3 Absichtserklärung eines Hotelbetreibers (letter of intent);
g) Grobkonzept über alle angebotenen Lose mit:
— städtebaulicher Ideenskizze (für alle Lose), mit textlichen Erläuterungen, welche durch geeignete Planunterlagen (Lageplan, Flächenmitteilungen und Berechnungen) ergänzt werden sollte,
— architektonischer Ideenskizze (für Lose 1 und 3) mit textlichen Erläuterungen, welche durch eine architektonische Grobskizze ergänzt werden sollte,
— energetischer Ideenskizze (nur für Los 1) mit textlichen Erläuterungen,
(inkl. Ausführungen zu den erwarteten Betriebskosten, soweit diese deutlich über den Kosten vergleichbarer Projekte liegen sollten).
Für Bewerbergemeinschaften reicht es aus, wenn nur ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft die unter a), b), e), f) (nur Los 3) und g) genannten Unterlagen einreicht. Die unter c) und d) genannten Nachweise sollen alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft einreichen.
Soll die Ausführung eines Auftrags vom Bieter einem Nachunternehmer übertragen oder sollen bei der Auftragsausführung Leiharbeitnehmer beschäftigt werden, so hat der Bieter die Nachweise in c) auch für diese zu erbringen. Dies gilt entsprechend für Nachunternehmer der Nachunternehmer.
Bei der Nennung von Drittunternehmen (z. B. Finanzierungspartner/Nachunternehmer) hat der Bewerber mit dem Teilnahmeantrag nachzuweisen, dass ihm/ihr die Mittel des Drittunternehmens für die Auftragsdurchführung auch tatsächlich zur Verfügung stehen.
III.2.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Siehe Ziffer III.2.1).
III.2.3)Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Siehe Ziffer III.2.1).
III.2.4)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.3)Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
III.3.2)Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Verfahrensart
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein
IV.1.2)Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Zahl der Wirtschaftsteilnehmer: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit.
IV.1.3)Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote ja
IV.2)Zuschlagskriterien
IV.2.1)Zuschlagskriterien
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind
IV.2.2)Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein
IV.3)Verwaltungsangaben
IV.3.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
IV.3.2)Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
Sonstige frühere Bekanntmachungen
Bekanntmachungsnummer im ABl: 2007/S 249-304856 vom 28.12.2007
IV.3.3)Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.3.4)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
13.8.2013 - 13:00
IV.3.5)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.3.6)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.3.7)Bindefrist des Angebots
IV.3.8)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
VI.3)Zusätzliche Angaben
Der Auftraggeber handelt im Treuhandauftrag des Landes Nordrhein-Westfalen für den Grundstücksfonds Nordrhein-Westfalen.
1. Der Auftraggeber vergibt die Grundstücke im Wege eines Verhandlungsverfahrens mit vorgeschaltetem öffentlichen Teilnahmewettbewerb gemäß § 3 Abs. 4 EG VOB/A.
2. Diese Bekanntmachung leitet den vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb ein. Die Bewerber werden anhand ihrer Eignung, die auf Grundlage der gemäß Ziffer III.2.1) eingereichten Unterlagen bewertet wird, ausgewählt. Insgesamt werden bis zu fünf Bewerber je Los zu weiteren Verhandlungen aufgefordert. Die Eignungsprüfung erfolgt anhand der Kriterien Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit.
3. Auf schriftliches Verlangen erhält jeder Bewerber bei der unter Ziffer I.1) genannten Stelle Unterlagen zum Teilnahmewettbewerb (Teilnahmebroschüre), die neben weiteren Informationen zum ausgeschriebenen Projekt insbesondere Details zum Verfahrensablauf enthalten. Auf Grundlage der Teilnahmebroschüre sollen die Bewerber ein Grobkonzept für die Entwicklung des Geländes einreichen.
4. Die Teilnahmeanträge sind bis zum 13.8.2013, 13.00 Uhr (Eingang beim Auftraggeber) in einem verschlossenem Umschlag mit der Aufschrift „Teilnahmeantrag Zeche Zollverein” bei der in Anhang A, Ziffer III) genannten Stelle einzureichen.
5. Das Vergabeverfahren wird als europaweites Verhandlungsverfahren nach Maßgabe der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) Teil A, Abschnitt 2 (VOB/A-EG) durchgeführt. Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs beginnt das eigentliche Verhandlungsverfahren mit der Veröffentlichung vorläufiger Vergabeunterlagen durch den Auftraggeber und der Aufforderung der Bieter, auf dieser Grundlage erste indikative Angebote abzugeben. Die Bieter dürfen darin die Verträge und Vertragsanlagen durch die Abgabe von Optimierungsvorschlägen mitgestalten. Diese Mitgestaltung soll in erster Linie einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Angebotsqualität dienen. Die daran anschließenden Verhandlungen zwischen dem Auftraggeber und den Bietern werden auf Basis der vorläufigen Vergabeunterlagen, der indikativen Angebote sowie der eingegangenen Optimierungsvorschläge geführt. Hieran können sich eine oder mehrere weitere indikative Angebotsphasen mit anschließenden Verhandlungen anschließen. Nach Abschluss der Verhandlungen wird der Auftraggeber die Verträge, die Vertragsanlagen, die Anforderungen an die Angebote sowie die Verfahrensbedingungen und Kriterien ggf. konkretisieren und die Bieter auffordern, auf Basis dieser Unterlagen rechtsverbindliche Angebote abzugeben. Der Zuschlag auf das bzw. die wirtschaftlichsten Angebote soll im ersten Quartal 2014 erfolgen.
6. Der Auftraggeber behält sich vor, das Verfahren aufzuheben, wenn ein mit Aufforderung zur Angebotsabgabe bezifferter Mindestkaufpreis für die Grundstücke insgesamt oder einzelne Lose nicht erzielt bzw. die vorgegebene Höchstmiete (nur Los 1) überschritten wird.
7. Der Auftraggeber behält sich zudem vor, das Verfahren aufzuheben, wenn der Landtag nicht in die Veräußerung der Grundstücke einwilligt.
8. Für die im Rahmen von Los 1 mit dem Auftragnehmer zu vereinbarende Miete besteht derzeit noch ein Haushaltsvorbehalt, der planmäßig mit Beschluss der Bereitstellung der Haushaltsmittel im Landeshaushalt durch den Landtag und der Aufnahme in die Mietliste 2014 durch das Landeskabinett entfallen soll. Der Auftraggeber behält sich vor, das Verfahren aufzuheben, sofern die gesicherte Bereitstellung der Mietzahlungen vom Land nicht im Haushalt und der Mietliste 2014 verbindlich zugesagt wird.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer bei der Bezirksregierung Arnsberg
Seibertzstraße 1
59821 Arnsberg
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 2931820
Fax: +49 2931852520
VI.4.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Das Verfahren für Verstöße gegen diese Vergabe richtet sich nach den Vorschriften der §§ 102 ff. des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zur Wahrung der Fristen wird auf die §§ 107 ff. GWB verwiesen. Insbesondere weisen wir darauf hin, dass der Nachprüfungsantrag gemäß § 107 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zuwollen, zu stellen ist. Vergabeverstöße sind in der Regel innerhalb von 3 Tagen, jedoch aber unverzüglich nachdem der Bieter den Verstoß erkannt hat, beim Auftraggeber zu rügen. Vergabeverstöße, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind gemäß § 107 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der Teilnahmefrist nach Ziffer IV.3.4 beim Auftraggeber zu rügen.
VI.4.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
1.7.2013