Husum - Hockensbüll
Hier:Neuerschließung der Wohnsiedlung Hockensbüll
Anschrift Auftraggeber:
Stadt Husum, diese vertreten durch
BIG-STÄDTEBAU GmbH,
Treuhänderischer Sanierungsträger der Stadt Husum
Eckernförder Straße 212
24119 Kronshagen
Corina Dietrich
Tel.: 0431 5468 163
Fax: 0431 5468 263
Mail: MjE3Uh1TWFRjYVhSVy9RWFYcUVBkHVNU
Vergabeverfahren :
Zweistufiges Verfahren
Art des Auftrages :
Planungsleistungen
Vergabe in Lose :
nein
Ausführungsort :
Stadt Husum
Umfang der Planungsleistung :
Neuerschließung der Wohnsiedlung Hockensbüll (ca. 1 ha)
Planungsleistung bestehend aus dem Leistungsbild Objektplanung für Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen gem. §§ 41 ff. und 45 ff. HOAI 2013.
Es ist beabsichtigt, die Leistungen stufenweisenach Maßgabe der Vergabeunterlagen zu beauftragen. Fest beauftragt wird zunächst die Planung bis einschließlich Leistungsphase 3 inkl. Erstellung der notwendigen Antragsunterlagen gemäß Städtebauförderungsrichtlinien Schleswig-Holstein (StBauFR 2005), d. h. Gestaltungsplanung und Entwurf der Erschließungsanlagen bestehend aus allen erforderlichen Plänen, Erläuterungsbericht und Kostenberechnung, fünf farbige Exemplare und zweifach digital.
Als Option werden ggf. auch die Leistungsphasen 4-9 nach Zustimmung des Innenministeriums Schleswig-Holstein zur Gestaltungsplanung vergeben.
Die Bildung einer interdisziplinären Arbeitsgruppe bestehend aus Ingenieur für Tiefbau- und Verkehrsplaner mit beratendem (freischaffenden) Landschaftsarchitekten oder Stadtplaner ist ausdrücklich erwünscht. Federführend ist das Ingenieurbüro für Tiefbau und Verkehrsplanung.
Anforderung / Bewerbung :
Im Rahmen der städtebaulichen Sanierungsmaßnahme der Stadt Husum wird die ehemalige GEWOBA Siedlung in Hockensbüll aufgrund der festgestellten Mängel und Defizite inklusive der Erschließung zurückgebaut.
Mit der Durchführung der Sanierung verfolgt die Stadt Husum das Ziel, an diesem Standort eine zeitgemäße und attraktive Siedlungseinheit zu entwickeln. Das Gebiet, das in einem förmlich festgesetzten Sanierungsgebiet liegt, wird dabei neu erschlossen.
Grundlage der Planung ist das Ergebnis der im Jahre 2012 durchgeführten Vorbereiteten Untersuchungen mit Erarbeitung eines städtebaulichen Entwurfes für die Quartiersentwicklung. In 2013 soll mit dem Rückbau der Siedlung begonnen werden. Die Errichtung mehrerer Wohngebäude und die Herstellung der benötigten Erschließung folgen unmittelbar im Anschluss.
Das Planungsgebiet befindet sich am nord-östlichem Stadtrand Husums. Nördlich wird das Gebiet durch den Norderwungweg, im Süden durch die Marienburger Straße, im Westen durch die Schobüller Straße und im Osten durch das Areal der Bundesstelle für Fernmeldestatistik begrenzt.
Die Planung der Erschließung hat auf das bereits bestehende Konzept aufzubauen. Zwangspunkte sind der Anschluss im Norden an den Norderwungweg und im Süden an die Marienburger Straße. Die Bebauung im Südwesten des Gebiets bleibt erhalten und muss über die neue Erschließung angebunden werden.
Die städtebauliche Struktur, die Qualität und weitere Angaben werden derzeit durch Aufstellung eines Bebauungsplanes für dieses Gebiet festgesetzt. Die Erschließungsanlagen sind auf diesen Planungen aufzubauen.
Planungsumfang:
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Planung und Umsetzung von ca. 1,0 ha Erschließungsfläche. Die Planung der Ver- und Entsorgung erfolgt durch die jeweiligen Träger, im Auftragsumfang ist die Koordination sowie die Integration der Planung der Ver- und Entsorger zu berücksichtigen
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·Lärmschutz entlang der Schobüller Straße
Der Beginn zur Umsetzung der Planung ist für das 4. Quartal 2014 geplant.
Ausführungsfrist :
4. Quartal 2013 bis 3. Quartal 2014
Bewerbungsfrist :
9. September 2013, 12:00 Uhr
Verfahrenssprache :
Deutsch
Sicherheiten :
Nachweis der finanziellen und wirtschaftlichen‚ Leistungsfähigkeit durch eine entsprechende Berufshaftpflichtversicherung in Höhe von mindestens 1.000.000 Euro für Personenschäden und mind. 500.000 Euro für Sachschäden je Schadensfall.
Rechtsform / Bietergemeinschaften :
Gesamtschuldnerisch haftend mit Nachhaftungsklausel nach § 736 BGB.
Nachweise :
Der Nachweis der fachlichen Eignung ist wie folgt zu erbringen durch:
Referenzen
Das sich bewerbende Ingenieurbüro / die sich bewerbende Arbeitsgemeinschaft hat einen besonderen Nachweis der freiraumplanerischen, verkehrsanlagen- und städtebaulichen Planungsqualität vorzulegen.
Hierzu ist eine Mappe mit vergleichbaren Referenzen bezüglich ausgeführter oder in Bau befindlicher Maßnahmen der letzten 3 bis 6 Jahre einzureichen. Die Projektmappe soll zehn Seiten DIN A4 nicht überschreiten, Pläne sind maximal im Format DIN A3 vorzulegen.
Projektbearbeiter
Mit den Unterlagen sind die verantwortlichen Mitarbeiter für das Projekt „Neuerschließung der Wohnsiedlung Hockensbüll“ verbindlich für die Projektbearbeitung inkl. Leistungsanteil zu benennen und mit beruflichem Werdegang sowie deren Referenzobjekten darzustellen. Die Ansprechpartner bei den Referenzobjekten sind zu benennen.
Die geforderten Unterlagen sind für jeden Projektbearbeiter vorzulegen, wobei die verkehrlichen und freiraumbezogenen Aufgabenteile einzeln nachzuweisen sind (u. U. durch die externen Berater).
Weitere Nachweise
(für jeden Bewerber und für jedes Mitglieder einer Arbeitsgemeinschaft zu erbringen):
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Angabe der Leistungsfähigkeit des Bewerbers: jahresdurchschnittlich beschäftigte Mitarbeiter der letzten drei Jahre, Angabe der technischen Ausrüstung für die Durchführung der Leistung, aktuelle Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamts (kann bei Auftragsvergabe nachgereicht werden)
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Nachweis der Berufszulassung durch Eintragung in ein entsprechendes Berufs- und Handelsregister,
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Eigenerklärung, dass kein Mitarbeiter des Unternehmens aufgrund §§ 261, 264, 334 StGB verurteilt ist.
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Eigenerklärung, dass sich der Bewerber in keinem Insolvenzverfahren und/oder in Liquidation befindet.
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Angabe, welche Teile der zu erbringenden Leistung durch das jeweilige Mitglied der Arbeitsgemeinschaft erbracht werden.
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Es ist zu versichern, dass eine persönliche Verfügbarkeit der verantwortlichen Mitarbeiter und eine dem Projekt angemessene Präsenz gegeben sind.
Die Abgabe erfolgt über den Postweg. Der Teilnahmeantrag sowie die geforderten Angaben/Unterlagen sind eigenhändig unterschrieben einzureichen. Der Umschlag ist sichtbar mit Namen, Anschrift und der Angabe „Teilnahme am Verhandlungsverfahren – Neuerschließung der Wohnsiedlung Hockensbüll“ zu versehen.
Die Bewerber werden gebeten, Ihre Unterlagen zusätzlich als eine pdf-Datei auf geeignetem Datenträger zur Verfügung zu stellen.
Zuschlags- /Bindefrist :
10 Wochen nach Angebotsabgabe
Kriterien der Auftragserteilung :
Folgende Auswahlkriterien für den Teilnahmewettbewerb (1. Stufe) werden zugrunde gelegt:
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Erfahrung des Bewerbers nach Art und Qualität der Referenzprojekte (50%)
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Qualifikation der projektverantwortlichen Mitarbeiter (25%)
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Personalstärke und Ausstattung bezogen auf die Leistung (25%)
Für jedes Kriterium werden maximal 10 Punkte vergeben.
Die aussichtsreichsten Bewerber, maximal fünf, werden im Rahmen der Verhandlungsphase (2. Stufe) aufgefordert, ein Angebot abzugeben und sich vorzustellen. Die Aufforderung zur Angebotsabgabe erfolgt voraussichtlich in der 39. KW 2013.
Mit der Angebotsaufforderung werden die Bewerber über die Anforderungen an das indikative Angebot, die Terminierung und den Ablauf der 2. Stufe informiert. Ferner wird das städtebauliche Konzept überreicht.
Es ist vorgesehen, die Vorstellungsgespräche in der 42./43. KW 2013 zu führen. Die Auswahl des qualifiziertesten und wirtschaftlichsten Bewerbers erfolgt anhand der in der Angebotsaufforderung bekanntgegebenen Zuschlagskriterien im Nachgang auf die 2. Stufe.
Nebenangebote/ Änderungsvorschläge
Nein
Veröffentlichungsdatum, Ort :
8. August 2013, bundesweit