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  • DE-53937 Schleiden-Gemünd
  • 01/2011
  • Ergebnis
  • (ID 2-15294)

Wettbewerb zur Ausstellungsgestaltung im Informationszentrum des Nationalparks Eifel


 
  • Projektdaten

    maximieren

    Entscheidung 01/2011 Entscheidung
    Verfahren Nichtoffener Wettbewerb
    Berufsgruppen Agenturen, Arbeits- oder Bürogemeinschaften, die mit der Konzeption und Realisierung von Dauerausstellungen in Museen, Besucherzentren oder Erlebniswelten vertraut sind
    Gebäudetyp Museen, Ausstellungsbauten
    Art der Leistung Objektplanung Innenräume / Szenografie
    Sprache Deutsch
    Auslober/Bauherr Nationalparkforstamt Eifel, Schleiden-Gemünd (DE)
    Betreuer scheuvens + wachten plus planungsgesellschaft mbh, Dortmund (DE) Büroprofil
    Aufgabe
    Inhaltliche und didaktische Ausrichtung des Informationszentrums:
    Die Nationalpark-Philosophie „Natur Natur sein lassen“ wird die Kernbotschaft und der rote Faden der Ausstellung. Die vom Menschen unberührte Natur, die „Wildnis“, soll den Gästen der Ausstellung zu einem positiven und vertraut(er)en Landschaftsbild werden. Dabei soll vermittelt werden, dass die Natur einen (Eigen-)Wert hat, dass die Menschen der Region und des Landes auf „ihre“ Natur stolz sein können und dass sie in einem weltweiten Kontext die Verantwortung für ihren Erhalt tragen.

    In einzelnen Modulen sollen verschiedene Wissensfelder zu den Themen „Biologische Vielfalt“, „Wildnis“ und „Nationalpark“ aufgegriffen werden, wobei der Bogen von den Schutzzielen vor Ort bis hin zu internationalen Anstrengungen zum Erhalt der Biologischen Vielfalt gespannt wird. Es sollen die folgenden Fragestellungen thematisiert werden:

    - Was ist Biologische Vielfalt und was ist nötig für ihren Erhalt?
    - Welches Naturverständnis haben wir (und andere Menschen in der Welt)?
    - Was ist Wildnis? Welche Bedeutung hat die Wildnis? Wie wird Wildnis erlebt?
    - Was ist ein Nationalpark? Was ist besonders am Nationalpark Eifel? Wie entsteht im Nationalpark Eifel (neue) Wildnis?

    Die Ausstellung soll Menschen unterschiedlichen Alters, Bildungsgrades und aus verschiedenen Herkunftsländern ansprechen. Als Hauptzielgruppen werden Familien, Jugendliche und behinderte Menschen angesehen. Demzufolge sollen Inhalt und Gestaltung der Ausstellung einfach und verständlich sein, positive Emotionen wecken und aktiv alle Sinne ansprechen. Die Gäste sollen sich dem „Wesen der Wildnis“ öffnen. Nach dem Motto „Umweltbildung mit Spaß“ soll zum Staunen, Begreifen und (Um-)Denken angeregt werden. Dabei soll der Blick von der Eifel in die Welt schweifen und gleichzeitig mit den „Augen der Welt“ auf die Eifel geschaut werden.


    Standörtliche und bauliche Vorgaben:
    Im Jahr 2008 fand ein Internationaler Architekturwettbewerb „Forum Vogelsang“ statt, der neben einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Baudenkmal die baulichen Voraussetzungen für eine touristische Nutzung des Standortes schaffen sollte.

    Das Realisierungskonzept der Wettbewerbsgewinner sieht ein zentrales Besucherzentrum vor. Dort erhält der Gast erste Informationen und wird in einen Gebäudebereich geleitet, von dem aus das Nationalparkzentrum und die regionalgeschichtliche Ausstellung zu betreten sind. Die Innenraumgestaltung besteht aus in die Gebäudekörper eingesetzten Inlays. Sie stellen einen Kontrast zur historischen, nur an einigen Stellen sichtbaren Gebäudehülle dar. Mit einer homogenen Oberfläche ausgestattet, sollen die Inlays den Hintergrund für die Ausstellung bilden.

    Der Ausstellungsbereich des Nationalparkzentrums umfasst rund 2000 Quadratmeter, wobei etwa 200 für Wechselausstellungen


    Aufgabe des Wettbewerbs:
    Gegenstand dieses Wettbewerbs ist der innenräumliche Ausbau des Informationszentrums in Form einer modernen und innovativen Dauerausstellung. Die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs zum Aus- und Umbau des „Forum Vogelsang“ sind dabei zu beachten.

    Die Ausstellungsgestaltung soll spannend, abwechslungsreich und ein (Sinnes-)Erlebnis für Menschen unterschiedlichen Alters und Wissensstand sein. Erwartet wird ein realisierbares Konzept, das die inhaltliche und didaktische Ausstellungskonzeption des Auslobers umsetzt. Dabei werden weltoffen neue Perspektiven eröffnet und zu einem respektvollen Umgang mit der Natur aufgefordert.

    Mehrsprachigkeit und Barrierefreiheit stellen bei der Ausstellungsgestaltung eine besondere Herausforderung dar. Dabei bezieht sich die „Überwindung von Barrieren“ nicht nur auf den baulichen Bereich, sondern auch auf die Ausstellungskommunikation, d. h. die Barrierefreiheit bezieht sich auf die Zugänglichkeit für Mobilitätseingeschränkte und auf Menschen mit Sinneshandicap oder Lernschwierigkeiten. Die Mehrsprachigkeit soll Gästen aus anderen Ländern die Ausstellung und ihre Informationen zugänglich machen. Zur Überwindung von Barrieren trägt auch die Berücksichtigung von rollenspezifischen Aspekten bei der Informationsvermittlung bei (z.B. „gender mainstream“).

    Das Informationszentrum soll zum Zentrum des bestehenden Umweltbildungsnetzwerkes der Nationalparkregion werden. Es soll als Projekt im Rahmen der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ qualifiziert werden.
    Informationen
    Projektadresse Urftseestraße 34
    DE-53937 Schleiden-Gemünd
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INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 27.01.2009
Zuletzt aktualisiert 27.04.2023
Wettbewerbs-ID 2-15294 Status
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