Aufgabe |
Der kombinierte Ideen- und Realisierungswettbewerb wird durchgeführt, um unterschiedliche Ideen und Entwürfe für die städtebauliche Aufwertung und Umgestaltung der Ortsdurchfahrt und angrenzender Flächen in der Ortsmitte von Hohenlinden zu erhalten. Das Wettbewerbsgebiet umfasst insgesamt 5,8 ha; der Realisierungsteil hat eine Größe von knapp 0,7 ha. Die Gemeinde Hohenlinden war lange Jahre durch das sehr hohe Verkehrsaufkommen auf den überregionalen Straßen B 12, St. 2086 und St. 2331, die direkt durch das Ortszentrum des Hauptorts führen, stark belastet. Nachdem die Gemeinde im Jahr 2000 eine kommunale Entlastungsstraße gebaut hat, konnte das Ortszentrum bereits deutlich vom Verkehr entlastet werden. Im März 2014 wurde die Entlastungsstraße zur Bundesstraße umgewidmet und im Gegenzug die Ortsdurchfahrt im zentralen Bereich zur Staatsstraße und in den Randbereichen zur Gemeindestraße herabgestuft. Aus der Verkehrsentlastung und der Rückstufung ergeben sich nun neue Gestaltungsmöglichkeiten, für die der Wettbewerb Ideen und Entwürfe erbringen soll. Für ihre Größe weist die Gemeinde Hohenlinden derzeit eine sehr gute Ausstattung mit zahlreichen Läden, Gastronomien und anderen Dienstleistern auf, die die Ortsmitte prägen. Die geplante Neugestaltung des öffentlichen Raums soll auch dazu dienen, diese Nutzungen künftig zu erhalten und das Arbeits- und Wohnumfeld zu stärken. Im städtebaulichen Ideenteil erwartet der Auslober ein funktionales und gestalterisches Gesamtkonzept mit folgenden übergeordneten Zielsetzungen: — Aufwertung der Ortsmitte und der Ortsdurchfahrt, — Verstärkung der verkehrlichen Entlastung, Verbesserung der Verkehrssicherheit, Verlangsamung des Verkehrs, — Belebung der Ortsmitte und Stärkung des Versorgungs- und Dienstleistungsangebots. Bearbeitungsschwerpunkte im Ideenteil sind: — Ortseingänge, — Straßenraum und Gebäudevorzonen, — Kreuzungsbereiche, Einmündungen und Querungen, — Parkplätze im Straßenraum und in den Vorzonen der Geschäftsbereiche, — Einbindung des vorhandenen Fuß- und Radwegenetzes, — Grünstrukturen im Straßenraum, — Bau- und Nutzungskonzept für Umstrukturierungsbereiche in der Ortsmitte (z. B. ehemalige Hofstelle und Umfeld des Gasthofs zur Post, Areal der derzeitigen Tankstelle). Im Realisierungsteil erwartet der Auslober ein detailliertes Konzept für die neue Gestaltung des zentralen Abschnitts der Ortsdurchfahrt und des angrenzenden, zentral in der Ortsmitte gelegenen Kirchplatzes. Die übergeordneten Zielsetzungen für den Ideenteil sind auch hier zu beachten. Bearbeitungsschwerpunkte im Realisierungsteil sind: — Gliederung und Ausgestaltung des Straßenraums, — Gestaltung des zentralen Kirchplatzes mit Vorschlag für eine sinnvolle Anordnung der Nutzungen auf dem Platz, — Gestaltung der privaten Gebäudevorzonen, — Anordnung der Parkplätze, — Aussagen zu Materialien, Bepflanzung, Beleuchtung etc.
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