loading
Hauptperspektive Zoom, © Rudolf Lodders Stiftung / Cindy Hoffmeister und Karl Glismann Hauptperspektive Zoom, © Rudolf Lodders Stiftung / Cindy Hoffmeister und Karl Glismann

  • DE-22609 Hamburg
  • 02/2015
  • Ergebnis
  • (ID 2-178797)

Rudolf Lodders-Preis 2015 ─ Der City-Hof in Hamburg


 
  • Projektdaten

    maximieren

    Entscheidung 19.02.2015 Entscheidung
    Achtung Änderung am Sep 19, 2014
    Verfahren Offener Wettbewerb (nur für Studenten)
    Berufsgruppen Studentinnen und Studenten der Fachrichtung Architektur und Denkmalpflege
    Art der Leistung Objektplanung Gebäude
    Zulassungsbereich deutschsprachige Länder Europas
    Sprache Deutsch
    Preisgelder/Honorare 15.000 EUR inkl. USt.
    Auslober/Bauherr Rudolf Lodders Stiftung, Hamburg (DE)
    Aufgabe
    Der City-Hof in Hamburg

    Das unter Denkmalschutz stehende Ensemble des sogenannten City-Hofes mit seinen Hochhäusern, am süd-östlichen Wallring zwischen Hauptbahnhof und Kontorhausviertel gelegen, gehört zu den städtebaulich exponiertesten Beispielen architektonischer Moderne in der Hamburger Nachkriegsgeschichte.

    Ende der 50er Jahre nach Plänen von Rudolf Klophaus erbaut und 1977 mit einer neuen Fassade aus Eternit-Platten versehen, bilden die vier Hochhäuser am Klosterwall für jeden, der aus süd-östlicher Richtung per Bahn oder mit dem Auto in die Stadt einfährt, einen markanten baulichen Auftakt zur Hamburger Innenstadt.

    Aufgrund bisher ungeprüfter baulicher Mängel und auslaufender Nutzung des Ensembles als Bezirksamt für Hamburg-Mitte erwägt die Stadt einen Verkauf der Liegenschaft im Rahmen eines öffentlichen Ausschreibungsverfahrens.

    In diesem Zusammenhang ist derzeit eine öffentliche Debatte um Abriss oder Erhalt des Ensembles entbrannt, die durch die Erweiterung der Innenstadt in die HafenCity noch weiter an Bedeutung gewonnen hat.

    Obwohl der City-Hof seit 2013 unter Denkmalschutz steht, gibt es aus Sicht der Senatsverwaltung eine Reihe von Argumenten, die gegen den Erhalt der Häuser in ihrer gegenwärtigen Form sprechen. Außer der unglücklichen Fassadensanierung von 1977, dem vermeintlich schlechten baulichen Zustand und der Verwahrlosung der Ladenpassage in der Sockelzone werden neben den wirtschaftlichen Abwägungen vor allem städtebauliche Bedenken seitens des Oberbaudirektors in der Diskussion um eine städtebauliche Neuausrichtung der Bebauung zwischen Kloster- und Johanniswall angeführt.

    Die im Gestus des Internationalen Stils der 20er und 30er Jahre konzipierten Hochhausscheiben stehen in bewusstem Kontrast sowohl zu der Blockrandbebauung am Wallring wie auch zum kurz nach dem Ersten Weltkrieg entstandenen Kontorhausviertel. Der Standort des ehemaligen St. Johannis-Klosters blieb trotz der rasanten Entwicklung des Kontorhausviertels mit dem Bau von Ballinhaus (heutiger Meßberghof), Chilehaus und Sprinkenhof Anfang der 20er Jahre und trotz verschiedener Initiativen für eine Entwicklung des Geländes, wie z.B. dem Messehaus-Wettbewerb von 1925 mit Entwürfen für eine hochverdichtete Bebauung, jahrzehntelang unbebaut.

    Die Rudolf Lodders Stiftung möchte sich mit der Auslobung des Rudolf Lodders-Preis 2015 an der derzeitigen öffentlichen Debatte um den City-Hof beteiligen und vertritt dabei die Position des Erhalts dieses Gebäudeensembles.

    Die Teilnehmer/-innen sollen sich intensiv mit der Substanz der bestehenden vier Hochhäuser und einer denkbaren, sinnvollen und auch notwendigen Weiterentwicklung des Ensembles auseinandersetzen, die dem Anspruch des Ortes gerecht wird.
    Dabei soll eine kritische Auseinandersetzung mit den Fragen des Denkmalschutzes stattfinden, die jenseits einer originalgetreuen Rekonstruktion des ursprünglichen Zustands die Potenziale des Vorhandenen ausschöpft und neue Möglichkeiten aufzeigt, wie verantwortungs- und phantasievoll mit dem Erbe der Vergangenheit umgegangen werden kann.

    Die Aufgabe besteht darin, dieses markante Stück Großstadtarchitektur, das sich mit dem existierenden Spannungsverhältnis zwischen Hauptbahnhof, Kontorhausviertel, Deichtorplatz und HafenCity kritisch auseinandersetzt, für eine Mischnutzung aus Wohnen, Büros und Gewerbe weiter zu entwickeln.

    Ohne Vorgaben über die Intensität der Nutzung sollen die Teilnehmer/-innen in der Auseinandersetzung mit dem Baudenkmal und seiner städtebaulichen Situation Möglichkeiten dieser Weiterentwicklung darstellen.

    Folgende Themen sollen in der Bearbeitung der Aufgabenstellung untersucht werden, sie können durch weitere Fragestellungen der Verfasser ergänzt werden:
    • Das Gebäudeensemble nimmt im derzeitigen Zustand trotz seiner ausgesprochen zentralen Lage nur bedingt am städtischen Leben seines Umfelds teil.
    • Welche städtebaulichen, ökonomischen und sozialen Potenziale können an diesem Ort entwickelt und durch Architektur interpretiert werden?
    • Wie kann der Höhenunterschied von ca. 6,50 m innerhalb des Gebäudekomplexes sinnvoll genutzt werden und wie können daraus räumliche und architektonische Qualitäten geschöpft werden?
    • Kann die Kubatur des Komplexes ergänzt werden?
    • Wie gestaltet sich der öffentliche Raum?
    • Gibt es Möglichkeiten (halb-)öffentliche Innenzonen zu entwickeln und wieder Durchlässigkeiten zu schaffen?
    • Gibt es Bedarf, das Verhältnis des Gebäudeensembles zum öffentlichen Raum neu zu formulieren und eventuelle Straßen- und Platzräume, Eingangssituationen, Vorder- und Rückseiten neu zu ordnen?
    • Ist das Angebot an Parkraum innerhalb der Gebäude heute noch angemessen?
    • Können Grünräume und Freiflächen gewonnen werden?
    • Wie verteilen sich die Funktionen im Gebäude?
    • Gibt es eine Differenzierung der Nutzungen über die Kategorien von Gewerbe, Büro- und Wohnflächen hinaus und wie findet dieses in der architektonischen Ausformulierung der Bebauungsstruktur ihren Niederschlag?
    • Welche konstruktiven und ressourcenschonenden Herausforderungen und Chancen liegen im Erhalt der Gebäude?
    • Welche Lösungen können hier zukunftsweisend für den Umgang mit historischer Bausubstanz sein?
    Informationen

    19.09.2014
    neue Datei: "Hamburg_Klosterwall_Erdgeschoss_2.pdf." unter dem Punkt "Downloads"

    Ausstellung Preisverleihung und Ausstellungseröffnung
    Montag 23.02.2015 | 18:00 h | Kunsthaus Hamburg | Klosterwal l 15 | 20095 Hamburg

    Ausstellungsdauer: 23.02.2015 – 15.03.2015 | Öffnungszeiten Di – So 11:00 h – 18:00 h

    Symposium
    Der City-Hof in Hamburg: Schandfleck oder Chance?
    Mit Diskussion der Ergebnisse des Rudolf Lodders-Preises 2015
    Dienstag, den 17.03.2015 um 18.00 Uhr
    Freie Akademie der Künste
    Klosterwall 23
    20095 Hamburg

    Redner:
    Henning Bieger
    Frank Pieter Hesse
    Dr. Jürgen Tietz
    Anna Katharina Zülch

    Moderation:
    Horst von Bassewitz
    Downloads RLP 2015_Auslobung.pdf
    Katasterauszug_Lageplan.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Obergeschoss1.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Längsschnitt.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Lageplan.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Kellergeschoss3.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Kellergeschoss2.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Kellergeschoss1.2.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Kellergeschoss1.1.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_D_Zwischengeschoss.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_D_Ansicht_Nord.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_D_Ansicht_Burchardstraße.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_D_Ansicht.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_D_2-9OG.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_C+D_Ansicht.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_C+D.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_C_Staffelgeschoss.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_C_Ansicht_Süd.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_C_Ansicht_Nord.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_C_10OG.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_B+A.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_B_Staffelgeschoss.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_B_Ansicht_Süd.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_B_Ansicht_Nord.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_B_10OG.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_B_2-9OG.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_A+B_Ansicht.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_A_Staffelgeschoss.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_A_Querschnitte.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_A_Ansicht_Steinstraße.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_A_10OG.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Block_A_2-9OG.pdf
    053_EG_Stützen-SüdOst.pdf
    052_City-HofPassage_Süd.pdf
    027_Ansichtausschnitt.pdf
    010_AnsichtNordOst.pdf
    006_AnsichtNordWest.pdf
    Hamburg_Klosterwall_Erdgeschoss_2.pdf
    Adresse des Bauherren DE-22609 Hamburg
      Ergebnis anzeigen

  • Anzeigentext Änderungen

    maximieren

    • Liegt nicht vor.
  • Anzeigentext Ausschreibung

    maximieren

    • Liegt nicht vor.
  • Protected by Copyscape
  • Gewährleistung

    competitionline übernimmt keine Verantwortung für Fehler, Auslassungen, Unterbrechungen, Löschungen, Mängel oder Verzögerungen im Betrieb oder bei Übertragung von Inhalten. competitionline übernimmt keine Verantwortung für Einbußen oder Schäden, die aus der Verwendung der Internetseiten, aus der Verwendung von Nutzerinhalten oder von Inhalten Dritter, die aus den Internetseiten oder über den Service gepostet oder an Nutzer übertragen werden, oder aus Interaktionen zwischen Nutzer und Internetseiten (online oder offline) resultieren. Bitte lesen Sie hierzu unsere Nutzungsbedingungen.


INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 15.09.2014
Ergebnis veröffentlicht 20.02.2015
Zuletzt aktualisiert 02.03.2015
Wettbewerbs-ID 2-178797 Status
Seitenaufrufe 7142