Aufgabe |
Der Ort Waltenhofen wird geprägt von drei Generationen B 19: die älteste, die Rathausstraße, die heute direkt an Rathaus und Kirche entlang führt, die Immenstädter Straße, die das Ortszentrum an der Westseite tangiert, und die heutige, in diesem Bereich vierspurig ausgebaute Bundesstraße B 19 westlich des Ortes. Seit der neuesten Verlagerung der B 19 aus der Ortsmitte ist den Bürgern bewusst, welche Möglichkeiten sich für Waltenhofen ergeben könnten. Im Rahmen eines Bürgermitwirkungsprozesses und vorbereitenden Untersuchungen durch das Büro Lars consult, Memmingen, wurden im Jahr 2010 verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, um die optische und funktionale Dominanz des Straßennetzes zurück zu drängen und eine neue erlebbare Ortsmitte mit den notwendigen Ortskernfunktionen und hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen.
Waltenhofen arbeitet bei Entwicklungsfragen über das „Oberallgäuer Kommunalnetzwerk“ mit der Nachbargemeinde Buchenberg zusammen. Beide Gemeinden befinden sich im Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden“ in dem auch der vorliegende Wettbewerb gefördert wird. In der interkommunalen Abstimmung wird der Wettbewerb zur Neugestaltung der Ortsmitte in Waltenhofen als besonders wichtige Aufgabe gesehen.
Aufgabe des Wettbewerbs ist es, die optische und funktionale Dominanz des Straßennetzes zurück zu drängen, eine neue erlebbare Ortsmitte mit den notwendigen Ortskernfunktionen zu schaffen und dies gepaart mit einer hohen Aufenthaltsqualität und einer neuen Identität.
In den vorbereitenden Untersuchungen aus dem Jahr 2010 werden weiterhin folgende Oberziele für die Ortsmitte genannt:
- Stärkung der Mischnutzung in der Ortskernzone
- Standortgerechte Umnutzung der Konversionsflächen
- Verbesserung der Wohnqualität in der Ortskernzone durch emissionshemmende Maßnahmen
- Entwicklung einer charakteristischen Ortsmitte mit hohem Identitäts- und Identifikationscharakter
- Schaffung eines multifunktionalen Dorfplatzes
- Verkehrsberuhigung und Verkehrsverlangsamung im Ortskernbereich
- Erhalt und Weiterentwicklung der charakteristischen, Prägenden Landschaftselemente bzw. innere Freiräume
(S. 101 ff der Vorbereitenden Untersuchungen, November 2010, Lars Consult, Memmingen).
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Gesetzte Teilnehmer |
- Franz Arnold, Architekten, Memmingen, mit Reinhard Baldauf, Landschaftsarchitekt, Neusäss
- Dragomir Stadtplanung GmbH, München, Martin Birgel, Architekt, Sabine Hacker, Landschaftsarchitektin
- Rosa Felkner, Architektin, Waltenhofen, mit Planwerkstadt, A. Walter, Landschaftsarchitekt, Westhausen
- Heilergeiger Architekten, Kempten, mit Schegk Landschaftsarchitekten, Haimhausen
- HinnenthalSchaar Landschaftsarchitekten, München, mit Studio Dietzig, Architekten, München
- Kehrbaum Architekten, Kaufbeuren, mit Uli Möhrle, Landschaftsarchitekt, Augsburg
- Atelier Lüps, Architekten, Schondorf, mit Valentien + Valentien, Landschaftsarchitekten, Weßling
- Lohrer Hochrein Landschaftsarchitekten, München, mit Löhle Neubauer Architekten, Augsburg
- Meister Architekten, Ulm, mit PSU Prof. Schaller Umweltconsult Gmbh, Landschaftsarchitekt, München
- Morpho-Logic Architekten, München, mit Lex-Kerfers Landschaftsarchitekten, Bockhorn
- SEP Architekten, München, mit Logo Verde, Landschaftsarchitekten, Landshut
- Straub Tacke Architekten, München, mit realgrün Landschaftsarchitekten, München
- Wich Architekten, München, mit terra nova Landschaftsarchitekten, München
- PW Axel Wolf, Architekten, Tegernsee, mit Bauräume Landschaftsarchitekten, München
- f 64 Architekten, Kempten, mit Keller Damm Roser Landschaftsarchitekten, München
- Schober Architekten, München, mit RED Landschaftsarchitektur, München
- Architekturbüro Michael Felkner, Waltenhofen, mit Marita Zinth Landschaftsarchitektur, Immenstadt
- Fischer und Gibbesch Architekten, Sonthofen, mit Katharina Stoll, Landschaftsarchitektin
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