Aufgabe |
Wie seht Ihr eine urbane Lichtlösung, die das Leben in der Stadt der Zukunft attraktiver und qualitativ hochwertiger macht? Neueste Technologien werden auf neue Anforderungsszenarien treffen – dabei stellen Versorgung, Sicherheit, Information und Unterhaltung einen Teil des sich wandelnden Umfelds dar. Erkennt die Entwicklungen der Zukunft und setzt dabei Trends. Entwickelt Lichtlösungen, die diesen Entwicklungen Rechnung tragen. Verleiht dem städtischen Raum den „X-Faktor“!
Die Stadt von morgen bietet viele visionäre Ansätze, die im immer komplexeren Zusammenspiel von Technologien, immer häufiger den Parametern der globalisierten Welt, aber auch immer deutlicher den Bedürfnissen von regionaler Authentizität unterliegen.
Unser herkömmliches Bild und die Wahrnehmung von einer Stadt sind geprägt durch Verkehr, Orientierung, künstliche Zeichenhaftigkeit, Beschleunigung und Mobilität(en). Gefragt sind nunmehr Visionen und Lösungen, die eine Antwort auf die Frage liefern, was eine Lichtlösung im urbanen Umfeld einer Stadt von Morgen alles sein und können soll. Welche zusätzlichen technischen Möglichkeiten soll sie über das reine Ausleuchten von Straßen- und Verkehrsraum hinaus entsprechen? Wo überlagern und überschneiden sich Technologien und Anwendungen?
Bereits heute hat der technologische Wandel und unser Alltag eine Geschwindigkeit erreicht, die in allen Bereichen des Lebens und der Technologien einen maximalen Grad an Flexibilität erfordern. Diese Flexibilität muss ständig gesteigert werden, um den parallel entstehenden Lebensgewohnheiten und -umständen gerecht werden zu können. Die Aufgabenstellung nimmt diese Situation zu ihrem Thema und fordert die Teilnehmer des Wettbewerbs auf, mit selbst definierten Komponenten und Modulen variable Stadtraumelemente zu entwickeln, deren Tag- und Nachtpräsenz physisch und gestalterisch der Stadt nicht nur funktional dient, sondern dem urbanen Raum einen zusätzlichen Bedeutungsinhalt (X-Faktor) verleiht und unser 24/7-Leben neu interpretiert. Wo das Licht zu einem Medium wird, das in der Lage ist, Mensch, Architektur und urbane Räume zueinander in eine Beziehung zu setzen, verwandeln sich Räume in atmosphärische Orte. Es wird ein nachhaltiges Licht, das es ermöglicht, neues Bewusstsein, Identität und Qualität in diesen Räumen zu schaffen. Gleichzeitig regt dieses Licht Verknüpfungen an und folgt dem Rhythmus von Mensch und Natur. Gewünscht sind Lösungen, an denen Teilnehmer in Gruppen von mindestens 2, maximal jedoch 5 Mitgliedern, möglichst interdisziplinär arbeiten. Die Materialien und Werkstoffe dürfen auch visionär sein.
Die Arbeiten sollten sich im Grenzbereich zwischen Funktionalität, virtueller Welt und Architektur bewegen. Der Stadtraum und seine Ambiguität des realen und virtuellen Potentials sind daher die Schwerpunkte dieses Wettbewerbes. Die von der Experten-Jury auserwählten Beiträge werden während der PLDC 2015 in Rom präsentiert. Die Auslober erwägen zudem eine spätere Realisierung geeigneter Beiträge und im Zuge dessen individualvertragliche Regelungen.
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