loading
  • DE-80538 München
  • 08.01.2015
  • Ausschreibung
  • (ID 2-186426)

Deutsches Museum München – Entwicklung und Umsetzung eines Leit- und Orientierungssystems


 
  • Projektdaten

    maximieren

    Bewerbungsschluss 08.01.2015, 14:00 Bewerbungsschluss
    Verfahren Verhandlungsverfahren
    Teilnehmer Gewünschte Teilnehmerzahl: min. 3 - max. 8
    Gebäudetyp Bibliotheken, Mediatheken / Museen, Ausstellungsbauten
    Art der Leistung sonstige / Objektplanung Innenräume / Szenografie / Design
    Sprache Deutsch
    Auslober/Bauherr Deutsches Museum München, München (DE)
    Betreuer HITZLER INGENIEURE, München (DE), Berlin (DE), Bremen (DE), Düsseldorf (DE), Frankfurt a. Main (DE), Hamburg (DE), Homburg/Saar (DE), Ingolstadt (DE), Koblenz (DE), Wien (AT), Graz (AT), Kempten (DE), Köln (DE), Landshut (DE), Nürnberg (DE) Büroprofil
    Aufgabe
    Deutsches Museum München - Entwicklung und Umsetzung eines Leit- und Orientierungssystems.
    A) Informationen zum Auftraggeber und Projektanlass:
    Das Deutsche Museum wurde 1903 gegründet und ist mit 73 000 m² BGF und einer Gesamt-Ausstellungsfläche von 41 111 m² eines der größten naturwissenschaftlich-technischen Museen der Welt.
    Mit jährlich rund 1 400 000 nationale und internationale Besuchern und Besucherinnen ist es das meistbesuchte Museum Deutschlands. Als wissenschaftliche Institution gesamtstaatlicher Bedeutung beherbergt es eine Sammlung von über 107 000 Objekten in über 50 Fachgebieten.
    Damit das Deutsche Museum seine Aufgaben auch zukünftig in attraktiver Weise wahrnehmen kann, wird im Rahmen der „Zukunftsinitiative“ in einem Zeitraum von 2012 bis 2025 das Deutsche Museum umfassend modernisiert und saniert.
    Das Maßnahmenpaket umfasst im Wesentlichen:
    — die Sanierung des Sammlungsbaus/Ausstellungsgebäudes,
    — die Sanierung des Bibliotheksbaus,
    — die Sanierung des Forums und
    — den Neubau einer zentralen Schausammlung.
    Davon befinden sich die Gebäudeteile Sammlungsbau, Bibliothekbau und Forum auf der Museumsinsel in München (Museumsinsel 1, 80538 München). Die Zentrale Schausammlung wird außerhalb der Museumsinsel liegen.
    Der Sammlungsbau wird vorrangig für die verschiedenen, für Besucher zugänglichen, Ausstellungen genutzt.
    Wesentlicher Schwerpunkt des Masterplans ist die inhaltliche und technische Neugestaltung und Aktualisierung der Ausstellungen. Auf Basis der neu entwickelten Ausstellungscluster werden die Ausstellungen thematisch im Sammlungsbau neu verortet.
    Der Sammlungsbau wird im Rahmen der Sanierung brandschutztechnisch ertüchtigt, die Infrastruktur sowie die technische Gebäudeausrüstung saniert bzw. weitgehend erneuert. Die Ausstellungen werden inhaltlich, medial und gestalterisch neu gestaltet oder aktualisiert und entsprechend den neu entwickelten Ausstellungsclustern im Sammlungsbau angeordnet.
    Realisierungskonzept:
    Der Museumsbetrieb wird während der kompletten Baumaßnahmen aufrechterhalten. Einzelne Abschnitte werden geschlossen. Ein Realisierungskonzept für das Bauen im Bestand im laufenden Museumsbetrieb liegt im Entwurf vor. Das vorliegende Realisierungskonzept sieht vor, die Maßnahmen im Sammlungsbau in 2 aufeinander folgenden Realisierungsabschnitten durchzuführen (RA1 und RA2), bei Aufrechterhaltung des Museumsbetriebs.
    Das derzeitig bestehende Leit- und Orientierungssystem erweist sich als wenig zeitgemäß und besucherfreundlich. Im Zuge der Generalsanierung ist ein schlüssiges und zukunftsträchtiges Leit- und Orientierungssystem zu entwickeln und umzusetzen.
    B) Aufgabenbeschreibung:
    Kern der Aufgabe ist die Entwicklung und Umsetzung eines Leit- und Orientierungssystems für das Deutsche Museum mit Fokus auf den Sammlungsbau/Museumsinsel. Die Möglichkeit einer späteren Ausweitung und Weiterentwicklung für Bibliotheksbau, Flugwerft Schleißheim (FWS), Deutsches Museum Verkehrszentrum (DMVZ) und Forum muss gegeben sein, ist jedoch nicht Teil des Verfahrens. Die Planung des Leitsystems erfolgt parallel zum Bau- und Planungsfortschritt der Sanierungsmaßnahmen und muss die sich ändernden Gegebenheiten mit berücksichtigen. Mit Fertigstellung der Bau- und Modernisierungsmaßnahmen wird das umfassende Leit- und Orientierungssystem endgültig installiert.
    Systematik:
    Die komplexe bauliche und inhaltliche Struktur des Deutschen Museums macht ein System erforderlich, das allen Besucher- und Nutzergruppen gerecht wird. Das Leitsystem muss die Gebäudestruktur erkennbar machen und den Besucher durch eine logische Systematik und Kennzeichnung zu den gewünschten Ausstellungen und Bereichen führen.
    Ein analoges Leit- und Orientierungssystem bildet hierfür die Basis. Dieses Konzept soll weitere Informationsmedien anbinden, wie z. B. Faltblatt mit Orientierungsplan, Werbung für Sonderausstellungen etc.
    Von zentralem Interesse ist die Umsetzbarkeit von digitaler Information, die das analoge Leitsystem sinnvoll erweitert z. B. im Webauftritt, als APP, Medienstation etc.
    Gestalterische Rahmenbedingungen:
    Das Corporate Design dient als Orientierung für die gestalterische Aufgabe. Die Wahl der Schrift erfolgt im Sinne einer optimalen Lesbarkeit.
    Barrierefreiheit:
    Ziel ist es, eine barrierefreie Informationsumgebung zu entwickeln. Dies erfordert eine enge Abstimmung mit den beteiligten Gremien sowie den baulichen und architektonischen Maßnahmen, um auf die gesellschaftlichen Anforderungen der Inklusion in kulturellen Bildungseinrichtungen zu reagieren. Das Leitsystem ist zweisprachig in deutsch und englisch zu konzipieren.
    Flexibilität:
    Die Besucherführung und -information ist parallel zu den Realisierungsabschnitten RA1 und RA2 zu entwickeln und in diesen Phasen als Interimslösung zu etablieren. Dabei sind flexible Einsatzmöglichkeiten für Alternativrouten bei kurzfristigen Teilschließungen zu berücksichtigen, die auch durch das Museum selbst mit geringem Aufwand umgesetzt werden können.
    Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit:
    Das Museum legt aufgrund der wechselnden und vielseitigen Präsentationen Wert darauf, Aktualisierungen und umfangreiche Anpassungen über die internen Abteilungen schnell, unkompliziert und kostengünstig umsetzen zu können.
    Die Elemente des Leitsystems müssen für Wartungsarbeiten möglichst leicht zugänglich sein. Eine enge Abstimmung bezüglich interner Abläufen im Museum ist deshalb erforderlich.
    C) Umfang der Aufgabe:
    Leit- und Orientierungssystem sowie Besucherinformation im Außenbereich Stadtraum und Museumsinsel:
    a) Wegbereitung und Information auf öffentlichen Wegen und ab Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel,
    b) Zuwegung auf der Museumsinsel, Wegeführung zu Gebäudeteilen und Eingängen für verschiedene Nutzergruppen.
    Leit- und Orientierungssystem sowie Besucherinformation im Innenbereich Sammlungsbau:
    a) Übersicht der Gebäudestruktur, Stockwerke und Ausstellungsbereiche; Information an Knotenpunkten und Ruhezonen; konzeptionelle Anbindung an digitale Medien,
    b) Kennzeichnung von Ausstellungsbereichen (inhaltliche Struktur), ggf. architekturbezogene Kennzeichnung der Zugänge; Verknüpfung zu digitalen Informationsmedien,
    c) Kennzeichnung von Veranstaltungs- und Funktionsbereichen für Besucher,
    d) Kennzeichnung von Funktionsräumen für interne Nutzung,
    e) Wegeführung zu Ausstellungs- und Funktionsbereichen,
    f) Hinweise nach öffentlich-rechtlichen Anforderungen.
    Leistungsumfang
    Deutsches Museum München – Entwicklung und Umsetzung eines Leit- und Orientierungssystems.
    Leistungsbild:
    Gliederung nach Stufen und Leistungsphasen. Der Auftraggeber behält sich eine stufenweise Beauftragung vor.
    Ein Rechtsanspruch auf Gesamtbeauftragung, Beauftragung mit weiteren Stufen bzw. Leistungsphasen besteht nicht.
    Stufe 1:
    Leistungsphase 1 – Grundlagenermittlung und Bestandsanalyse, beinhaltet u. a.:
    — Analyse des gesamten Museumsareals, Verkehrswegen und internen Wegebeziehungen im Außenbereich und im Sammlungsbau incl. der Eingangs- und Zugangsbereiche,
    — Analyse der Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen, Besucher- und Nutzergruppen,
    — Analyse der inhaltlichen Struktur, Ausstellungsbereiche, Cluster, Themen,
    — Analyse der bestehenden Beschilderungen.
    Leistungsphase 2 – Orientierungssystematik und Funktionskonzept, beinhaltet u. a.:
    — Darstellung der Wege- und Funktionsbeziehungen,
    — Definition der Informationshierarchien und -strukturen für das Leit- und Orientierungssystem,
    — Festlegung einer Typologie von Informationselementen nach Funktion und Inhalt,
    — Definition des Bedarfs für Orientierungszonen, Nutzungs- und Aufenthaltsbereiche,
    — Konzept für die Verknüpfung der analogen Elemente mit digitalen Informationsmedien, wie z. B. Website,
    — Strategie für Interimsbeschilderung in 2 Bauabschnitten sowie kurzfristige Anpassungen.
    Leistungsphase 3 – Gestaltungskonzept und Entwurf, beinhaltet u.a.:
    — Gestalterisches Gesamtkonzept für Leit- und Orientierungssystem,
    — Definition der visuellen Grundelemente mit Bezug auf das Corporate Design,
    — visuelle bzw. grafische Kodierung der Informationshierarchien,
    — Entwurf aller Schilder und Informationsflächen, Raster, visuelle Konstanten,
    — Material und Farbkonzept,
    — Gestaltungsprinzipien für Information in digitalen Medien,
    — Entwurf für architektur- und raumbezogene Orientierungselemente,
    — Styleguide Gesamtkonzept.
    Stufe 2:
    Leistungsphase 4 – Planung für gestalterische Umsetzung, beinhaltet u. a.:
    — Detaillierung der Wege- und Funktionsbeziehungen,
    — Verortung der Informationselemente und Schilder, Mengenermittlung,
    — Definition der Zielinhalte für alle Informationselemente,
    — Genehmigungsplanung für Schildelemente im öffentlichen Stadtraum.
    Leistungsphase 5 - Ausführungsplanung und Layouterstellung, beinhaltet u. a.:
    — Planung konstruktiver und technischer Details der Informationselemente,
    — technische Spezifikationen für die Ausführung,
    — Layout und grafische Ausarbeitung von Interimsbeschilderungen RA1 und RA2,
    — Layout und grafische Ausarbeitung aller Informationselemente finale Ausstattung,
    — Layout und grafische Ausarbeitung digitale Information.
    Leistungsphase 6 – Ausschreibung und Leistungsverzeichnisse, beinhaltet u. a.:
    — Formulierung der Leistungsverzeichnisse für alle Gewerke,
    — technische Beschreibung aller Informationselemente,
    — Zusammenstellung der Planzeichnungen zum LV.
    Leistungsphase 7 – Vergabe, Mitwirkung und fachliche Prüfung, beinhaltet u. a.:
    — Prüfung der Angebote, Erstellen der Preisspiegel,
    — Bietergespräche und Vergabeempfehlung.
    Leistungsphase 8 – Objektüberwachung und Koordination der Ausführung, beinhaltet u. a.:
    — Projekt- und Bauleitung,
    — Koordination und Überwachung der Montagen vor Ort,
    — Abnahmen und Mängelfeststellung,
    — Kostenfeststellung, Rechnungsprüfung.
    Leistungsphase 9 – Dokumentation:
    — Übergabe aller Planunterlagen und Layoutvorlagen.
    Adresse des Bauherren DE-80538 München
    TED Dokumenten-Nr. 419403-2014

  • Anzeigentext Ausschreibung

    maximieren


    • Auftragsbekanntmachung

      Dienstleistungen
      Richtlinie 2004/18/EG

      Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

      I.1) Name, Adressen und Kontaktstelle(n)
      Deutsches Museum vertreten durch Herrn Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang Heckl
      Museumsinsel 1
      Deutsches Museum/Bau 1 – Bauprojekte Zukunftsinitiative
      Zu Händen von: Herrn Dipl.-Ing. Rainer Sorgenfrei, Architekt
      80538
      München
      DEUTSCHLAND

      Internet-Adresse(n):


      Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers: http://www.deutsches-museum.de
      Weitere Auskünfte erteilen:
      Hitzler Ingenieure
      Ehrenbreitsteiner Straße 28
      Zu Händen von: Herrn Baumgartner
      80993
      München
      DEUTSCHLAND
      MThuXWpfWVpda2xdZGRdOGBhbHJkXWolYWZfXWZhXW1qXSZcXQ==
      http://www.hitzler-ingenieure.de

      Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken:
      Hitzler Ingenieure
      Ehrenbreitsteiner Straße 28
      Zu Händen von: Herrn Baumgartner
      80993
      München
      DEUTSCHLAND
      MjIwYlFeU01OUV9gUVhYUSxUVWBmWFFeGVVaU1FaVVFhXlEaUFE=
      http://www.hitzler-ingenieure.de

      Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an:
      die oben genannten Kontaktstellen

      I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers
      Einrichtung des öffentlichen Rechts

      I.3) Haupttätigkeit(en)
      Freizeit, Kultur und Religion
      Bildung
      Sonstige: Naturwissenschaftlich-Technisches Museum

      I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber
      Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein

      Abschnitt II: Auftragsgegenstand

      II.1) Beschreibung

      II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
      Deutsches Museum München – Entwicklung und Umsetzung eines Leit- und Orientierungssystems.

      II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
      Dienstleistungen
      Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen
      Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: München.
      NUTS-Code DE212

      II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
      Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag

      II.1.4) Angaben zur Rahmenvereinbarung

      II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
      Deutsches Museum München - Entwicklung und Umsetzung eines Leit- und Orientierungssystems.
      A) Informationen zum Auftraggeber und Projektanlass:
      Das Deutsche Museum wurde 1903 gegründet und ist mit 73 000 m² BGF und einer Gesamt-Ausstellungsfläche von 41 111 m² eines der größten naturwissenschaftlich-technischen Museen der Welt.
      Mit jährlich rund 1 400 000 nationale und internationale Besuchern und Besucherinnen ist es das meistbesuchte Museum Deutschlands. Als wissenschaftliche Institution gesamtstaatlicher Bedeutung beherbergt es eine Sammlung von über 107 000 Objekten in über 50 Fachgebieten.
      Damit das Deutsche Museum seine Aufgaben auch zukünftig in attraktiver Weise wahrnehmen kann, wird im Rahmen der „Zukunftsinitiative“ in einem Zeitraum von 2012 bis 2025 das Deutsche Museum umfassend modernisiert und saniert.
      Das Maßnahmenpaket umfasst im Wesentlichen:
      — die Sanierung des Sammlungsbaus/Ausstellungsgebäudes,
      — die Sanierung des Bibliotheksbaus,
      — die Sanierung des Forums und
      — den Neubau einer zentralen Schausammlung.
      Davon befinden sich die Gebäudeteile Sammlungsbau, Bibliothekbau und Forum auf der Museumsinsel in München (Museumsinsel 1, 80538 München). Die Zentrale Schausammlung wird außerhalb der Museumsinsel liegen.
      Der Sammlungsbau wird vorrangig für die verschiedenen, für Besucher zugänglichen, Ausstellungen genutzt.
      Wesentlicher Schwerpunkt des Masterplans ist die inhaltliche und technische Neugestaltung und Aktualisierung der Ausstellungen. Auf Basis der neu entwickelten Ausstellungscluster werden die Ausstellungen thematisch im Sammlungsbau neu verortet.
      Der Sammlungsbau wird im Rahmen der Sanierung brandschutztechnisch ertüchtigt, die Infrastruktur sowie die technische Gebäudeausrüstung saniert bzw. weitgehend erneuert. Die Ausstellungen werden inhaltlich, medial und gestalterisch neu gestaltet oder aktualisiert und entsprechend den neu entwickelten Ausstellungsclustern im Sammlungsbau angeordnet.
      Realisierungskonzept:
      Der Museumsbetrieb wird während der kompletten Baumaßnahmen aufrechterhalten. Einzelne Abschnitte werden geschlossen. Ein Realisierungskonzept für das Bauen im Bestand im laufenden Museumsbetrieb liegt im Entwurf vor. Das vorliegende Realisierungskonzept sieht vor, die Maßnahmen im Sammlungsbau in 2 aufeinander folgenden Realisierungsabschnitten durchzuführen (RA1 und RA2), bei Aufrechterhaltung des Museumsbetriebs.
      Das derzeitig bestehende Leit- und Orientierungssystem erweist sich als wenig zeitgemäß und besucherfreundlich. Im Zuge der Generalsanierung ist ein schlüssiges und zukunftsträchtiges Leit- und Orientierungssystem zu entwickeln und umzusetzen.
      B) Aufgabenbeschreibung:
      Kern der Aufgabe ist die Entwicklung und Umsetzung eines Leit- und Orientierungssystems für das Deutsche Museum mit Fokus auf den Sammlungsbau/Museumsinsel. Die Möglichkeit einer späteren Ausweitung und Weiterentwicklung für Bibliotheksbau, Flugwerft Schleißheim (FWS), Deutsches Museum Verkehrszentrum (DMVZ) und Forum muss gegeben sein, ist jedoch nicht Teil des Verfahrens. Die Planung des Leitsystems erfolgt parallel zum Bau- und Planungsfortschritt der Sanierungsmaßnahmen und muss die sich ändernden Gegebenheiten mit berücksichtigen. Mit Fertigstellung der Bau- und Modernisierungsmaßnahmen wird das umfassende Leit- und Orientierungssystem endgültig installiert.
      Systematik:
      Die komplexe bauliche und inhaltliche Struktur des Deutschen Museums macht ein System erforderlich, das allen Besucher- und Nutzergruppen gerecht wird. Das Leitsystem muss die Gebäudestruktur erkennbar machen und den Besucher durch eine logische Systematik und Kennzeichnung zu den gewünschten Ausstellungen und Bereichen führen.
      Ein analoges Leit- und Orientierungssystem bildet hierfür die Basis. Dieses Konzept soll weitere Informationsmedien anbinden, wie z. B. Faltblatt mit Orientierungsplan, Werbung für Sonderausstellungen etc.
      Von zentralem Interesse ist die Umsetzbarkeit von digitaler Information, die das analoge Leitsystem sinnvoll erweitert z. B. im Webauftritt, als APP, Medienstation etc.
      Gestalterische Rahmenbedingungen:
      Das Corporate Design dient als Orientierung für die gestalterische Aufgabe. Die Wahl der Schrift erfolgt im Sinne einer optimalen Lesbarkeit.
      Barrierefreiheit:
      Ziel ist es, eine barrierefreie Informationsumgebung zu entwickeln. Dies erfordert eine enge Abstimmung mit den beteiligten Gremien sowie den baulichen und architektonischen Maßnahmen, um auf die gesellschaftlichen Anforderungen der Inklusion in kulturellen Bildungseinrichtungen zu reagieren. Das Leitsystem ist zweisprachig in deutsch und englisch zu konzipieren.
      Flexibilität:
      Die Besucherführung und -information ist parallel zu den Realisierungsabschnitten RA1 und RA2 zu entwickeln und in diesen Phasen als Interimslösung zu etablieren. Dabei sind flexible Einsatzmöglichkeiten für Alternativrouten bei kurzfristigen Teilschließungen zu berücksichtigen, die auch durch das Museum selbst mit geringem Aufwand umgesetzt werden können.
      Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit:
      Das Museum legt aufgrund der wechselnden und vielseitigen Präsentationen Wert darauf, Aktualisierungen und umfangreiche Anpassungen über die internen Abteilungen schnell, unkompliziert und kostengünstig umsetzen zu können.
      Die Elemente des Leitsystems müssen für Wartungsarbeiten möglichst leicht zugänglich sein. Eine enge Abstimmung bezüglich interner Abläufen im Museum ist deshalb erforderlich.
      C) Umfang der Aufgabe:
      Leit- und Orientierungssystem sowie Besucherinformation im Außenbereich Stadtraum und Museumsinsel:
      a) Wegbereitung und Information auf öffentlichen Wegen und ab Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel,
      b) Zuwegung auf der Museumsinsel, Wegeführung zu Gebäudeteilen und Eingängen für verschiedene Nutzergruppen.
      Leit- und Orientierungssystem sowie Besucherinformation im Innenbereich Sammlungsbau:
      a) Übersicht der Gebäudestruktur, Stockwerke und Ausstellungsbereiche; Information an Knotenpunkten und Ruhezonen; konzeptionelle Anbindung an digitale Medien,
      b) Kennzeichnung von Ausstellungsbereichen (inhaltliche Struktur), ggf. architekturbezogene Kennzeichnung der Zugänge; Verknüpfung zu digitalen Informationsmedien,
      c) Kennzeichnung von Veranstaltungs- und Funktionsbereichen für Besucher,
      d) Kennzeichnung von Funktionsräumen für interne Nutzung,
      e) Wegeführung zu Ausstellungs- und Funktionsbereichen,
      f) Hinweise nach öffentlich-rechtlichen Anforderungen.

      II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
      71200000, 71240000

      II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
      Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja

      II.1.8) Lose
      Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

      II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote
      Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein

      II.2) Menge oder Umfang des Auftrags

      II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang:
      Deutsches Museum München – Entwicklung und Umsetzung eines Leit- und Orientierungssystems.
      Leistungsbild:
      Gliederung nach Stufen und Leistungsphasen. Der Auftraggeber behält sich eine stufenweise Beauftragung vor.
      Ein Rechtsanspruch auf Gesamtbeauftragung, Beauftragung mit weiteren Stufen bzw. Leistungsphasen besteht nicht.
      Stufe 1:
      Leistungsphase 1 – Grundlagenermittlung und Bestandsanalyse, beinhaltet u. a.:
      — Analyse des gesamten Museumsareals, Verkehrswegen und internen Wegebeziehungen im Außenbereich und im Sammlungsbau incl. der Eingangs- und Zugangsbereiche,
      — Analyse der Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen, Besucher- und Nutzergruppen,
      — Analyse der inhaltlichen Struktur, Ausstellungsbereiche, Cluster, Themen,
      — Analyse der bestehenden Beschilderungen.
      Leistungsphase 2 – Orientierungssystematik und Funktionskonzept, beinhaltet u. a.:
      — Darstellung der Wege- und Funktionsbeziehungen,
      — Definition der Informationshierarchien und -strukturen für das Leit- und Orientierungssystem,
      — Festlegung einer Typologie von Informationselementen nach Funktion und Inhalt,
      — Definition des Bedarfs für Orientierungszonen, Nutzungs- und Aufenthaltsbereiche,
      — Konzept für die Verknüpfung der analogen Elemente mit digitalen Informationsmedien, wie z. B. Website,
      — Strategie für Interimsbeschilderung in 2 Bauabschnitten sowie kurzfristige Anpassungen.
      Leistungsphase 3 – Gestaltungskonzept und Entwurf, beinhaltet u.a.:
      — Gestalterisches Gesamtkonzept für Leit- und Orientierungssystem,
      — Definition der visuellen Grundelemente mit Bezug auf das Corporate Design,
      — visuelle bzw. grafische Kodierung der Informationshierarchien,
      — Entwurf aller Schilder und Informationsflächen, Raster, visuelle Konstanten,
      — Material und Farbkonzept,
      — Gestaltungsprinzipien für Information in digitalen Medien,
      — Entwurf für architektur- und raumbezogene Orientierungselemente,
      — Styleguide Gesamtkonzept.
      Stufe 2:
      Leistungsphase 4 – Planung für gestalterische Umsetzung, beinhaltet u. a.:
      — Detaillierung der Wege- und Funktionsbeziehungen,
      — Verortung der Informationselemente und Schilder, Mengenermittlung,
      — Definition der Zielinhalte für alle Informationselemente,
      — Genehmigungsplanung für Schildelemente im öffentlichen Stadtraum.
      Leistungsphase 5 - Ausführungsplanung und Layouterstellung, beinhaltet u. a.:
      — Planung konstruktiver und technischer Details der Informationselemente,
      — technische Spezifikationen für die Ausführung,
      — Layout und grafische Ausarbeitung von Interimsbeschilderungen RA1 und RA2,
      — Layout und grafische Ausarbeitung aller Informationselemente finale Ausstattung,
      — Layout und grafische Ausarbeitung digitale Information.
      Leistungsphase 6 – Ausschreibung und Leistungsverzeichnisse, beinhaltet u. a.:
      — Formulierung der Leistungsverzeichnisse für alle Gewerke,
      — technische Beschreibung aller Informationselemente,
      — Zusammenstellung der Planzeichnungen zum LV.
      Leistungsphase 7 – Vergabe, Mitwirkung und fachliche Prüfung, beinhaltet u. a.:
      — Prüfung der Angebote, Erstellen der Preisspiegel,
      — Bietergespräche und Vergabeempfehlung.
      Leistungsphase 8 – Objektüberwachung und Koordination der Ausführung, beinhaltet u. a.:
      — Projekt- und Bauleitung,
      — Koordination und Überwachung der Montagen vor Ort,
      — Abnahmen und Mängelfeststellung,
      — Kostenfeststellung, Rechnungsprüfung.
      Leistungsphase 9 – Dokumentation:
      — Übergabe aller Planunterlagen und Layoutvorlagen.

      II.2.2) Angaben zu Optionen
      Optionen: nein

      II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung
      Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein

      II.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
      Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

      III.1) Bedingungen für den Auftrag

      III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
      Seitens des Auftraggebers ist eine BauRisk-All in One-Versicherung (Kombinierte Bauleistungs- und Haftpflicht-Versicherung) für alle Auftragnehmer, d. h. alle Architekten, Ingenieure, Gutachter, Sonderfachleute, Sicherheitskoordinatoren, Projektmanager (Projektsteuerer, -controller, -entwickler, -developer) etc., nach deutschem Recht abgeschlossen.
      Die Versicherungssumme in der Planungs-Haftpflicht-Versicherung beträgt 10 000 000 EUR pauschal für Personen und sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden), zweifach maximiert während der Gesamtlaufzeit des Bauprojektes.
      Der Selbstbehalt beträgt 5 000 EUR je Versicherungsfall. Bei Personenschäden wird kein Selbstbehalt in Abzug gebracht.
      In diesem Zusammenhang wurde eine Beteiligung der Dienstleistungserbringer in Höhe von 5,95 ‰ ihrer jeweiligen Brutto-Honorarsumme errechnet.
      Diesbezüglich wird die Erklärung des Bewerbers zur Bereitschaft an der finanziellen Beteiligung bzgl. des Abschlusses der BauRisk-All in One-Versicherung im Auftragsfall verlangt.
      Zusätzlich ist seitens des Bewerbers für den Bereich der Ausstellungen, der nicht in der BauRisk-All in One-Versicherung beinhaltet ist, der Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung zu führen.
      Deckungssummen der Berufshaftpflichtversicherung für Personenschäden: 3 000 000 EUR, für sonstige Schäden: 3 000 000 EUR bei einem in der EG zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut.
      Ein Nachweis der Versicherung über die geforderte Berufshaftpflichtversicherungsdeckung bzw. eine schriftliche Erklärung des Versicherers zur Erhöhung der Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall muss den Bewerbungsunterlagen beiliegen.

      III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:

      III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
      Bewerber-/Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn sich alle Mitglieder zu einer gesamtschuldnerischen Haftung für die vertragsgemäße Ausführung der Leistung verpflichten und ein federführendes Mitglied benennen, welches die Gemeinschaft als bevollmächtigter Vertreter während des Vergabeverfahrens und während der Auftragsausführung rechtsverbindlich vertritt und Erklärungen für und gegen die Gemeinschaft abgeben und entgegen nehmen sowie Zahlungen annehmen kann.
      Mit dem Teilnahmeantrag haben Bewerber-/Bietergemeinschaften eine entsprechende Bewerber-/Bietergemeinschaftserklärung dieses Inhalts abzugeben. Die Erklärung muss von allen Mitgliedern rechtsverbindlich unterzeichnet sein und im Original (kein Fax, keine Farb-/Kopie) vorgelegt werden. Der Teilnahmeantrag einer Bewerber-/Bietergemeinschaft gilt als nicht abgegeben, wenn die Erklärung keine ordnungsmäßige und eindeutige Bezeichnung aller Mitglieder enthält oder nicht von allen Mitgliedern im Original unterzeichnet wurde; eine Nachforderung ist für diesen Fall ausgeschlossen. Bewerber-/Bietergemeinschaften haben darüber hinaus die von den Bewerbern/Bietern geforderten Nachweise, Angaben und Erklärungen einzureichen; s. Ziffern III.1.1), III.2.1), III.2.2), III.2.3) und VI.3) und die dortigen Hinweise für Bewerber-/Bietergemeinschaften. Insbesondere sind der Bewerbungsbogen und die in Ziffer III.2.1) genannten Nachweise, Angaben und Erklärungen von jedem einzelnen Mitglied einzureichen. Im Falle eines ordnungsgemäßen Teilnahmeantrags einer Bewerber-/Bietergemeinschaft werden die Eignungsmerkmale der Gemeinschaft bei der Beurteilung der Eignung und bei der Auswahlentscheidung kumulativ berücksichtigt.

      III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen
      Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein

      III.2) Teilnahmebedingungen

      III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
      Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Die Bewerber haben als Teilnahmeantrag einen Bewerbungsbogen auszufüllen und einzureichen. Der Bewerbungsbogen kann bei Hitzler Ingenieure per E-Mail unter MTRyYW5jXV5hb3BhaGhhPGRlcHZoYW4pZWpjYWplYXFuYSpgYQ== angefordert werden und muss zwingend verwendet werden.
      In dem Bewerbungsbogen sind u. a. folgende Angaben bzw. Erklärungen zu machen:
      1) Angaben zum Unternehmen (Name, Rechtsform, Anschrift),
      2) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 4 Abs. 6 und 9 VOF vorliegen,
      3) Angaben zur beruflichen Befähigung der Büroinhaber/Geschäftsführer (§ 5 Abs. 5 a VOF),
      4) Erklärung über rechtliche und wirtschaftliche Verknüpfungen zu anderen Unternehmen (§ 4 Abs. 2 VOF) und zu Abhängigkeiten von Ausführungs- oder Lieferinteressen (§ 2 Abs. 3 VOF),
      5) Erklärung über die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen (§ 4 Abs. 2 VOF) und/oder die Berufung auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (§ 5 Abs. 6 VOF).
      Ein Teilnahmeantrag, der keine ordnungsmäßige und eindeutige Bezeichnung des Bewerbers enthält (s. Bewerbungsbogen) und/oder nicht im Original unterzeichnet und eingereicht wurde (z. B. per E-Mail, per Fax oder als Farb-/Kopie), gilt als nicht abgegeben; eine Nachforderung ist für diesen Fall ausgeschlossen.
      Im Weiteren sind zugleich mit dem Bewerbungsbogen (als Anlage) von den Bewerbern vorzulegen:
      1) ein aktueller Auszug aus dem Handels- oder Berufsregister (Kopie genügt), der den zum Zeitpunkt der Abgabe aktuellen Stand wiedergibt und nicht älter als 6 Monate alt ist, oder für den Fall, dass eine Eintragung im Handels- oder Berufsregister entfällt, eine Darstellung zur Gründung, zur Rechtsform, zu den Inhabern und zum bisherigen Bestehen des Unternehmens des Bewerbers,
      2) Beschreibung der Geschäftsfelder und des Leistungsspektrums des Unternehmens (max. 1 Seite DIN A4),
      3) Beschreibung der Struktur und Organisationsform des Unternehmens (max. 1 Seite DIN A4),
      4) falls zutreffend: nähere Angaben zu gegebenenfalls vorliegenden Ausschlussgründen (§ 4 Abs. 6 oder 9 VOF),
      5) falls zutreffend: Erklärung zu Verknüpfungen oder Abhängigkeiten (§ 4 Abs. 2 und § 2 Abs. 3 VOF),
      6) falls zutreffend: Erklärung zur Zusammenarbeit (§ 5 Abs. 6 VOF).
      Im Falle der Bewerbung einer Bewerber-/Bietergemeinschaft sind die vorbenannten Eignungsnachweise jeweils von jedem einzelnen und für jedes einzelne Mitglied vorzulegen; dies gilt insbesondere für den Bewerbungsbogen.
      Für den Fall, dass sich ein Bewerber zum Nachweis oder zur Ergänzung seiner Eignung auf die Kapazitäten (Fähigkeiten und/oder Mittel) eines anderen Unternehmens (Drittunternehmen) berufen will, ist zugleich mit dem Teilnahmeantrag eine von dem Drittunternehmen unterzeichnete Verpflichtungserklärung im Original (kein Fax, keine Farb-/Kopie) einzureichen, in der sich das Drittunternehmen gegenüber dem Auftraggeber dazu verpflichtet, dem Bewerber im Auftragsfall diese Kapazitäten tatsächlich zur Verfügung zu stellen. Des Weiteren sind zugleich mit dem Teilnahmeantrag die vorbenannten Eignungsnachweise auch für dieses Drittunternehmen vorzulegen. Es wird darauf hingewiesen, dass jedes Unternehmen, welches mit dem Bewerber personenverschieden ist, als Drittunternehmen gilt; hierzu zählen auch konzernverbundene Unternehmen und Mutter-/Tochtergesellschaften sowie Nachunternehmer, auf die sich der Bewerber zum Nachweis oder zur Ergänzung seiner Eignung berufen will (zu sonstigen Nachunternehmern s. u. Ziffer VI.3).

      III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
      Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: In bzw. mit dem Bewerbungsbogen (s. Ziffer III.2.1)) sind u. a. folgende weiteren Angaben bzw. Erklärungen zu machen:
      1) Gesamtjahresumsatz sowie Jahresumsatz bei vergleichbaren Dienstleistungen (Entwicklung von Orientierungs- und Leitsystemen) unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (§ 5 Abs. 4 c VOF),
      2) Tabellarische Liste der wesentlichen in den letzten 3 Kalenderjahren erbrachten Leistungen mit Angabe der tatsächlich erbrachten Leistungen, der Projektkosten, des Auftragswerts, der Leistungszeit und Benennung des Auftraggebers (§ 5 Abs. 5 b VOF),
      3) Personelle Ausstattung des Bewerbers (Mitarbeiterzahl) in den letzten 3 abgeschlossenen Kalenderjahren gegliedert nach Berufsgruppen (§ 5 Abs. 5 d VOF),
      4) Technische Büroausstattung des Bewerbers (§ 5 Abs. 5 e VOF).
      Es ist keine Eignungsanforderung, dass der Bewerber bereits seit 3 Jahren bestanden und am Markt tätig gewesen ist; „Newcomer“ sind zugelassen. Soweit Angaben aus den vergangenen Jahren gefordert sind, habenNewcomer diese Angaben entsprechend ihrem Gründungsdatum oder dem Datum ihrer Tätigkeitsaufnahme zumachen.
      Bei Bewerber-/Bietergemeinschaften ist der Bewerbungsbogen von jedem einzelnen Mitglied einzureichen, wobei darin die für das Mitglied jeweils zutreffenden Angaben und Erklärungen zu machen sind. Die Bewerbungsbögen aller Mitglieder werden sodann bei der Prüfung und Wertung des Teilnahmeantrages der Gemeinschaft durch die Vergabestelle kumulativ berücksichtigt.

      III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit
      Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
      In bzw. mit dem Bewerbungsbogen (s. Ziffer III.2.1) sind u.a. folgende weiteren Angaben bzw. Erklärungen zumachen:
      1) Bennennung des für die Leistungserbringung vorgesehenen Personals, der jeweiligen Qualifikation und Befähigung sowie der Entscheidungsbefugnis (§ 5 Abs. 5 c VOF). Im Weiteren sind zugleich mit dem Bewerbungsbogen die Nachweise zum beruflichen Werdegang und zur fachlichen Qualifikation und zu den persönlichen Referenzen des für das Projekt vorgesehenen Personals vorzulegen.
      2) Überzeugende und nachvollziehbare Beschreibung des Qualitätsmanagementsystems des Bewerbers, wonach eine ordnungs- und vertragsgemäße Auftragsausführung zu erwarten ist. Benennung von durchgeführten Fortbildungen des Bewerbers zur Sicherstellung der Qualität (§ 5 Abs 5 f VOF). Bei Bewerber-/Bietergemeinschaften ist die Beschreibung für die Gemeinschaft insgesamt vorzunehmen unter jeweils gesonderter Darstellung der Qualitätssicherungsmaßnahmen der einzelnen Mitglieder und deren Zusammenwirken im Falle der Auftragserteilung.
      3) Angabe (im Beiblatt zum Bewerbungsbogen) und Beschreibung (in einer selbsterstellten Anlage) von maximal 3 ausgewählten Referenzen des Bewerbers über abgeschlossene Projekte aus den vergangenen 10 Jahren (Abschluss der Leistungen nicht vor dem 1.1.2005 und nicht nach dem 31.12.2014), bei denen der Bewerber Leistungen erbracht hat, die mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind. Die Vergleichbarkeit wird insbesondere unter Berücksichtigung der Kompelexität (z. B. Berücksichtigung von Interimszuständen, laufender Betrieb, schwierige Rahmenbedingungen) und Größenordnung (Anzahl der Besucher/innen, viele unterschiedliche Projektbeteiligte, lange Projektlaufzeit) des Orientierungs- und Leitsystems bewertet. Zudem wird die erbrachten Einzelleistungen mit dem zu erbringen Leistungsumfang (vgl. II.2.1)) verglichen und bewertet.
      Die oben benannten Bewertungskriterien sind keine Mindestanforderungen, sondern Vergleichbarkeitskriterien, deren Maß der Erfüllung bei der Auswahlentscheidung (s. Ziffer IV.1.2)) berücksichtigt wird. Berücksichtigt wird außerdem, ob und in welchem Maße der vom Bewerber benannte Projektleiter an der Ausführung der Referenzleistungen wesentlich (als Projektleiter mit Führungsverantwortung) mitgewirkt hat.
      Als Referenzleistungen gelten die bisher vom Bewerber selbst erbrachten Leistungen. Anerkannt werden auch die Referenzleistungen von Rechtsvorgängern oder Drittunternehmen sowie persönliche Referenzen des Büroinhabers oder Projektleiters, wenn der Bewerber mit dem Teilnahmeantrag nachweist, dass ihm die maßgeblichen Mittel (z. B. Personal und technische Ausstattung) und das wesentliche Know-How (Wissen und Erfahrung) aus diesen Referenzen tatsächlich zur Verfügung stehen. Für diesen Nachweis ist darzustellen, wie der Bewerber die Mittel und das Know-How bei der Auftragsausführung einsetzen kann und einzusetzen plant.
      Die Referenzleistungen sind anhand der Angaben im Beiblatt zum Bewerbungsbogen (Referenz 1 bis 3) und mittels einer selbst erstellten Beschreibung als Anlage zum Bewerbungsbogen übersichtlich und prüfbar darzustellen. Aus den Referenzangaben müssen folgende Informationen hervorgehen:
      — Bezeichnung und Ort des Referenzprojektes,
      — Name und Anschrift des Auftraggebers,
      — Ansprechpartner mit aktueller Telefonnummer,
      — Projektumfang (Kosten),
      — Planungs- und Bauzeit,
      — aussagekräftiges Bild- und Textmaterial zum Bauvorhaben,
      — aussagekräftige Beschreibung der Entwicklung und Umsetzung des Orientierungs- und Leitsystem,
      — Beschreibung der vom Bewerber selbst erbrachten Leistungen (Aufgabenbeschreibung), woraus ersichtlich wird, ob und welche Planungsleistungen in welchen Leistungsphasen und in welchen Leistungsbereichen erbracht wurden,
      — Angaben zum eingesetzten Personal (inkl. freie Mitarbeiter),
      — Besonderheiten und Schwierigkeiten der Projektdurchführung (z. B. laufender Betrieb, schwierige Rahmenbedingungen).
      Zugleich ist dem Teilnahmeantrag für jede benannte Referenz eine Bestätigung des Auftraggebers (Kopie genügt) beizufügen, in der Aussagen des Auftraggebers zur Termin- und Kosteneinhaltung des Bewerbers undzur Qualität der Leistung des Bewerbers enthalten sind.
      4) Verpflichtungserklärung des Bewerbers zum Nachweis der Verfügbarkeit im Auftragsfall. Im Bewerbungsbogen ist die Abrufzeit anzugeben, innerhalb derer der Bewerber seine persönliche Präsenz und Verfügbarkeit vor Ort gewährleisten kann und durch welche Maßnahmen die örtliche Präsenz gewährleistet wird.

      III.2.4) Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen

      III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge

      III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
      Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: nein

      III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
      Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja

      Abschnitt IV: Verfahren

      IV.1) Verfahrensart

      IV.1.1) Verfahrensart
      Verhandlungsverfahren
      Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein

      IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
      Geplante Mindestzahl 3: und Höchstzahl 8
      Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: 1. Fachliche Leistungsfähigkeit.
      — Qualifikation des für die Leistungserbringung vorgesehenen Personals: 10 %,
      — Beschreibung der Maßnahmen zur Gewährleistungder Qualität: 6 %,
      — technische Ausstattung: 2 %,
      — bisher erbrachte, vergleichbare Leistungen: 7 %.
      2. Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit.
      — Gesamtjahresumsatz des Bewerbers: 4 %,
      — Jahresumsatz des Bewerbers mit vergleichbaren Leistungen: 4 %,
      — Anzahl der Beschäftigten: 2 %.
      3. Referenzen:
      Die maximal 3 ausgewählten Referenzprojekte des Bewerbers werden zu jeweils 20 % und jeweils nach den folgenden Kriterien bewertet:
      — Maß der Vergleichbarkeit zur ausgeschriebenen Leistung,
      — Komplexität und Schwierigkeitsgrad,
      — Projektanspruch,
      — Leistungsumfang,
      — Termineinhaltung und Kosteneinhaltung,
      — Mitwirkung des vom Bewerber benannten Projektleiters. Die Nennung von mehr als insgesamt maximal 3 Referenzen (z. B. bei Bietergemeinschaften) führt nicht zu einer Besserwertung. Bei der Angabe von mehr als 3 Referenzen werden nur die 3 in der Heftung des Teilnahmeantrages erstgenannten Referenzen gewertet.
      4.Nachweis der örtlichen Verfügbarkeit/Präsenz: 5% Die Vergabestelle wird für die Bewertung der Auswahlkriterien Fachliche Leistungsfähigkeit (1) und Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit (2) jeweils auftragsbezogene Obergrenzen definieren, die sich an der für die Ausführung des Auftrags erforderlichen und ausreichenden Eignung orientieren. Alle Bewerber die diese Obergrenze nachweisen, erhalten in dem jeweiligen Auswahlkriterium die maximale Punktzahl. Eine Mehreignung durch Überschreiten der Obergrenze wird nicht weiter berücksichtigt. Hierdurch soll kleinen Unternehmen/Büros eine reelle Chance im Verfahren gegeben werden. Im Ergebnis verstärkt sich die Wirkung der Referenzwertung.

      IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
      Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote ja

      IV.2) Zuschlagskriterien

      IV.2.1) Zuschlagskriterien
      das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind

      IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion
      Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein

      IV.3) Verwaltungsangaben

      IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:

      IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
      nein

      IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung
      Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 8.1.2015 - 14:00
      Kostenpflichtige Unterlagen: nein

      IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
      8.1.2015 - 14:00

      IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
      22.1.2015

      IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
      Deutsch.

      IV.3.7) Bindefrist des Angebots

      IV.3.8) Bedingungen für die Öffnung der Angebote
      Abschnitt VI: Weitere Angaben

      VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
      Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein

      VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
      Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein

      VI.3) Zusätzliche Angaben
      Unternehmen, die an einer Bewerbung interessiert sind, obliegt es, ihr Interesse bei Hitzler Ingenieure per E-Mail anzuzeigen (MjE3ZVRhVlBRVGJjVFtbVC9XWGNpW1RhWF1WVF1YVGRhVB1TVA==) sowie (kostenfrei) den Bewerbungsbogen (s. Ziffer III.2.1) anzufordern. Im Zuge der Interessensbekundung bzw. Anforderung des Bewerbungsbogens wird der Interessent gebeten, eine E-Mail-Adresse anzugeben, über die die gesamte Korrespondenz im Vergabeverfahren (z. B. Mitteilungen der Vergabestelle zu Änderungen oder Ergänzungen des Verfahrens oder seiner Bestimmungen sowie Antworten auf Bieterfragen) abgewickelt wird.
      Der Bewerbungsbogen ist zwingend zu verwenden.
      Bieterfragen und Auskunftsersuchen können bis zu dem in Ziffer IV.3.3) genannten Zeitpunkt an Hitzler Ingenieure per E-Mail (MjE1Z1ZjWFJTVmRlVl1dVjFZWmVrXVZjWl9YVl9aVmZjVh9VVg==) gerichtet werden.
      Die Bewerbungsunterlagen (Bewerbungsbogen mit Anlagen) müssen zum genannten Schlusstermin, in einem verschlossenen Umschlag mit beiliegendem Aufkleber mit der sichtbaren Kennzeichnung „Teilnahmeantrag zum VOF-Verfahren Orientierungs- und Leitsystem“, beim Deutschen Museum vorliegen. Die Bewerbungsunterlagen sind termingerecht entweder auf dem Postweg oder persönlich, in einem verschlossenen Umschlag beim Deutschen Museum/Bau 1 – Bauprojekte Zukunftsinitiative, zu Hd. Herrn Sorgenfrei, Museumsinsel 1, 80538 München einzureichen. Nach 18:00 Uhr können Unterlagen auch persönlich an der Hauptpforte des Bibliotheksgebäudes abgegeben werden. Für den rechtzeitigen Eingang sind die Bewerber verantwortlich. Nichtrechtzeitig eingegangene Teilnahmeanträge werden ausgeschlossen.
      Fehlende Nachweise, Angaben oder Erklärungen können – soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt – von der Vergabestelle nachgefordert werden, wenn deren Fehlen zum Ausschluss des Teilnahmeantrages führen würde oder sie zur Beurteilung der Eignung des Bewerbers erforderlich sind. Dies gilt auch für solche Nachweise, Angaben oder Erklärungen, die nicht schon mit dem Teilnahmeantrag, sondern erst mit dem Angebot oder auf Verlangen der Vergabestelle vorzulegen sind. Eine Nachforderung kann insbesondere unterbleiben, wenn sich aus den vorliegenden Nachweisen, Angaben oder Erklärungen die Unzuverlässigkeit oder eine unzureichende Eignung des Bewerbers/Bieters ergibt. Eine Nachforderung kann weiterhin auch unterbleiben, wenn der Bewerber/Bieter nach den mitgeteilten Auswahlkriterien offensichtlich keine Chance auf den Erhalt des Zuschlags hat. Nachgeforderte Nachweise, Angaben oder Erklärungen sind binnen der in der Nachforderung bestimmten Frist (i. d. R. 6 Kalendertage) vollständig nachzureichen, andernfalls wird der Teilnahmeantrag/das Angebot ausgeschlossen.
      Aus Gleichbehandlungsgründen werden die Eignungsmerkmale aus nachgereichten Nachweisen, Angaben oder Erklärungen bei der der Auswahlentscheidung (s. Ziffer IV.1.2)) nicht positiv (verbessernd) berücksichtigt. Die Auswahlentscheidung wird auf der Grundlage der bereits aus dem Teilnahmeantrag erkennbaren Eignungsmerkmale getroffen. Lediglich soweit die Anwendung eines Auswahlkriteriums von mehreren Nachweisen, Angaben oder Erklärungen abhängig ist, bleiben die bereits aus dem Teilnahmeantrag erkennbaren Eignungsmerkmale in der Auswahlentscheidung erhalten, wenn deren Wertbarkeit durch die nachgereichten Nachweise, Angaben oder Erklärungen nachgewiesen wird.
      Im Falle einer Mehrfachbeteiligung wird von allen betroffenen Unternehmen spätestens mit dem Angebot der Nachweis über die Gewährleistung und Sicherung des Geheimwettbewerbs zu führen sein. Betroffen sind Unternehmen, die sich als Mitglied einer oder mehrerer Bietergemeinschaft(en) und/oder Einzelbieter an dem Vergabeverfahren parallel beteiligen. Betroffen sind auch solche Bieter, die denselben Nachunternehmer wie ein anderer Bieter unterbeauftragen möchten oder die entweder selbst Nachunternehmer eines anderen Bieters sind oder einen anderen Bieter als Nachunternehmer unterbeauftragen möchten. Betroffen sind auch konzernverbundene oder sonst eng verknüpfte Unternehmen (z. B. bei Identität der handelnden oder leitenden Personen), die sich parallel an dem Vergabeverfahren beteiligen.
      Für den Fall, dass ein Bewerber/Bieter einen Teil des Auftrags als Unterauftrag an einen Nachunternehmer zu vergeben beabsichtigt, werden hierzu Angaben und Erklärungen erst im Angebot verlangt, soweit nicht der Bewerber/Bieter sich zum Nachweis oder zur Ergänzung seiner Eignung auf die Kapazitäten (Fähigkeiten und/oder Mittel) des Nachunternehmers berufen will; dann gilt Ziffer III.2.1). Im Übrigen hat der Bewerber/Bieter im Angebot den Teil des Auftrages, den er unterbeauftragen möchte, zu benennen und mit dem Angebot eine von dem Nachunternehmer unterzeichnete Verpflichtungserklärung im Original (kein Fax, keine Farb-/Kopie) einzureichen, in der sich der Nachunternehmer gegenüber dem Auftraggeber dazu verpflichtet, im Auftragsfall die für ihn vorgesehenen Teilleistungen auszuführen. Auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle sind die in Ziffern III.1.1), III.2.1), III.2.2) und III.2.3) genannten Nachweise, Angaben und Erklärungen auch für den Nachunternehmer vorzulegen.
      Die Vergabestelle behält sich vor, ohne hierzu verpflichtet zu sein, die Unterlagen, Erklärungen und Angaben der Bewerber/Bieter eigenständig zu überprüfen und hierzu Informationen, Erkundigungen sowie Bescheinigungen einzuholen. Die Vergabestelle behält sich weiterhin vor, ohne hierzu verpflichtet zu sein, von den Bietern während des Vergabeverfahrens weitere Unterlagen oder Nachweise (z. B. Bestätigungen, Bescheinigungen, Registerauszüge) zur Überprüfung der geforderten Erklärungen und Angaben anzufordern, insbesondere: beglaubigte Auszüge aus dem Handels-, Berufs-, Bundeszentral-,Gewerbe-, Korruptions- oder sonstigen Registern; Unbedenklichkeitsbescheinigungen des Finanzamtes und derSozialversicherungsträger oder vergleichbarer Einrichtungen; Jahresabschlüsse, Bilanzen und/oder Gewinn- und Verlustrechnungen ggf. mit Testat oder Bestätigung eines vereidigten Wirtschaftsprüfers oder Steuerberaters; Bankauskünfte; Bestätigungsschreiben der Auftraggeber über die vertragsgemäße Ausführung der benannten Referenzleistungen; Qualifikationsnachweise für die benannten und/oderverantwortlichen Personen; eine Aufstellung über die technischen Ressourcen (Geräteliste) sowie Originale oder Beglaubigungen der in Kopie vorgelegten Unterlagen und Nachweise.
      Bieter aus anderen EU-Mitgliedsstaaten können, wenn sie über einen geforderten Nachweis nicht verfügen, gleichwertige Nachweise aus ihrem Heimatstaat vorlegen. Amtliche Nachweise (Bescheinigungen, Beglaubigungen, Zeugnisse) gelten nur dann als gleichwertig, wenn sie von der in diesem Staat zuständigen Stelle unter Einhaltung der dafür einschlägigen Vorschriften ausgestellt wurden und den Anforderungen gegebenenfalls bestehender und einschlägiger zwischen- oder überstaatlicher Regelungen, Vereinbarungen und Richtlinien zur gegenseitigen Anerkennung entsprechen.
      Das Angebot ist in allen Bestandteilen in deutscher Sprache abzugeben. Anderssprachigen Erklärungen und Nachweisen ist eine beglaubigte deutsche Übersetzung von einem vereidigten oder öffentlich bestellten Übersetzer beizufügen.
      Der unter IV.3.5) benannte Termin zur Versendung der Aufforderung zur Angebotsabgabe ist nicht verbindlich. Die Verhandlungsgespräche sind für den 27.2.2015 geplant. Der genaue Termin bestimmt sich durch den weiteren Verfahrensablauf.
      Es ist vorgesehen, nach Abschluss des Auswahlverfahrens von den zur Verhandlung geladenen Bewerberneinen Lösungsvorschlag nach § 20 Abs. 2 VOF erarbeiten zu lassen. Die Aufgabenbeschreibung wird mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe zur Verfügung gestellt.

      VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

      VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
      Regierung von Oberbayern, Vergabekammer Südbayern
      Maximilianstraße 39
      80538
      München
      DEUTSCHLAND
      +49 89217622411
      +49 8921762847

      VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen
      Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsantrag nur auf Antrag ein.
      Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse am Auftrag hat und eine Verletzung in seinen Rechtennach § 97 Absatz 7 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen,dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
      Der Antrag ist unzulässig, soweit:
      a) der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat. Als unverzüglich gelten Rügen,die der Vergabestelle nicht später als 14 Kalendertage nach Kenntnis des Antragstellers von dem Vergaberechtsverstoß zugehen,
      b) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die in der Bekanntmachung und/oder im Bewerbungsbogen erkennbar sind und nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Bewerbungsfrist gerügt werden,
      c) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind und nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen benannten Frist zur Angebotsabgabe gerügt werden,
      d) wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

      VI.4.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
      Deutsches Museum
      Museumsinsel 1
      80538
      München
      DEUTSCHLAND

      VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
      5.12.2014

    © European Union, http://ted.europa.eu
  • Protected by Copyscape
  • Gewährleistung

    competitionline übernimmt keine Verantwortung für Fehler, Auslassungen, Unterbrechungen, Löschungen, Mängel oder Verzögerungen im Betrieb oder bei Übertragung von Inhalten. competitionline übernimmt keine Verantwortung für Einbußen oder Schäden, die aus der Verwendung der Internetseiten, aus der Verwendung von Nutzerinhalten oder von Inhalten Dritter, die aus den Internetseiten oder über den Service gepostet oder an Nutzer übertragen werden, oder aus Interaktionen zwischen Nutzer und Internetseiten (online oder offline) resultieren. Bitte lesen Sie hierzu unsere Nutzungsbedingungen.


INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 10.12.2014
Zuletzt aktualisiert 11.11.2020
Wettbewerbs-ID 2-186426 Status Kostenpflichtig
Seitenaufrufe 602