Hohenloher Genießergarten

Der Hohenloher Genießergarten soll in der Cappelaue ein besonderer landschaftsarchitektonisch hochwertiger Auftakt für den Ausstellungsbereich „Hohenloher Kulturlandschaft“ sein. Von den Wettbewerbsteilnehmer/-innen wird erwartet, dass sie auf frische, sympathische und moderne Weise den Gästen der Landesgartenschau den Landschaftsraum und die Genießerregion Hohenlohe nahe bringen. Genuss ist ganz bewusst nicht auf Essen und Kulinarik beschränkt. Was bedeutet Genuss darüber hinaus lautet die Frage an die Wettbewerbsteilnehmer.

Der Gartenraum soll ein Ort der Gemeinschaft sein. Insbesondere für die Öhringer Bürger/- innen, die Bürger/-innen der Teilorte Öhringens und der Städte und Gemeinden des Hohenlohekreises soll der Hohenloher Genießergarten ein besonderer Identifikations- und Treffpunkt sein. Die Städte und Dörfer sind eingeladen, einmal in der Woche in diesem Garten selbst Gastgeber auf der Landesgartenschau zu sein. Im Rahmen von kleineren Programmpunkten soll ein langer Tag auf dem Gelände ausklingen - Treffpunkt hierfür kann der Hohenloher Genießergarten sein. Aber auch ohne Veranstaltungen dieser Art soll er an jedem Tag der Landesgartenschau ein interessanter gärtnerischer Beitrag und Anziehungspunkt sein.

Das Raum- und Themenprofil des Hohenloher Genießergartens muss daher folgende Elemente umfassen:

1. einladende und ansprechende gärtnerische und landschaftsarchitektonische Grundgestaltung
2. Essbereich / Esstisch / Tafel, an dem max. 30 Personen Platz nehmen können
3. weiterer Stehplatzbereich für ca. 60 Personen und kleiner Bühnenbereich (ca. 3 x 3 m)
4. Vorhalten einer Fläche für eine temporäre Anrichte oder Küchenzeile (ca. 3 x 2 m)
5. räumliche Offenheit zur Nutzung / Einbindung der großen, westlich angrenzenden Wiese
6. großzügige Anbindung an den Hauptweg (Durchgangsbreite mind. 3,0 m)

Das Thema Barrierefreiheit ist zu beachten.

Der Beitrag wird temporär sein und nach der Landesgartenschau zurück gebaut werden.

Der Umgang mit der Pflanze und die Kreativität künstlerischen Entwerfens ist ein Grundthema des Wettbewerbs. Bewusst soll der Pflanze Raum gegeben werden, so dass ein Schwerpunkt der Planungsaufgabe in der kreativen Pflanzenverwendung liegt.

Das Entwerfen einer Grundidee als Freihandskizze, das Skizzieren der Gestaltungsgedanken, das Überprüfen der Idee auf Proportionen und Ansicht, die perspektivische Darstellung des Gartenraums führen zur Weiterentwicklung im Planungsprozess. Als Teil der Planungsaufgabe werden daher Freihandzeichnungen zur Darstellung von Details und Perspektiven gefordert, skizzenartige Darstellungen und Piktogramme zur Herleitung der Planungsidee sind ebenso denkbar.

Für die Umsetzung des Gartens inklusive Rückbau steht ein Budget in Höhe von 20.000 Euro netto zur Verfügung. Der vorgelegte Entwurf muss innerhalb dieses Rahmens realisierbar sein.

Der Entwurf eines der Preisträger/-innen wird von den Auszubildenden der regionalen Betriebe des Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V. mit der Unterstützung eines Garten- und Landschaftsbau-Unternehmens realisiert. Dabei stellen die Betriebe Arbeitskräfte und Geräte zur Verfügung. Der bdla Baden-Württemberg e.V. unterstützt und berät den Preisträger/die Preisträgerin bei der Ausführungsplanung und Umsetzung des Gartens.