Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Universitätsklinikum Münster – Sanierung der Fördertechnik des Zentralklinikums – Leistungen DIN 276 KG 460 Förderanlagen.
II.1.2)Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Bauauftrag
Planung und Ausführung
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Münster in Westfalen.
NUTS-Code DEA33
II.1.3)Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag
II.1.4)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.5)Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Das Universitätsklinikum Münster (UKM) beabsichtigt im Zentralklinikum die Fördertechnik im gesamten Gebäude im laufenden Klinikbetrieb durch Komplettaustausch zu sanieren. In 2 Bettentürmen stehen 8 Personen- und 6 Bettenaufzüge über die Ebenen 01-19 zur Verfügung. Im Gebäudeflachbereich sind über verschiedene Ebenen weitere 14 Förderanlagen. In einem geplanten Gebäudeanbau im Westen sind 3 weitere Förderanlagen und 2 Rolltreppen zu erstellen. Der Leistungsumfang beinhaltet die Leistungen der Ausführungsplanung, Werk- und Montageplanung, Lieferung und Montage der Fördertechnik.
Die Beauftragung der Leistungen erfolgt in Abhängigkeit der Finanzierung bzw. Förderung des Vorhabens und der weiteren positiven Entscheidungen von bauherrenseitigen Entscheidungsgremien bezüglich der Weiterführung des Vorhabens. Liegen diese Bedingungen nicht vor, kann keine Beauftragung erfolgen.
Die Leistungen sind direkt bzw. innerhalb einer angemessenen Frist (10 Werktage) nach Auftragsvergabe und Leistungsabruf wahrzunehmen.
Weitere Angaben in den Verdingungsunterlagen, die nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs an die präqualifizierten Bewerber versandt werden.
II.1.6)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
45210000, 71240000, 42416000
II.1.7)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja
II.1.8)Lose
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: ja
II.2)Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1)Gesamtmenge bzw. -umfang:
Geschätzter Wert ohne MwSt: 5 300 000 EUR
II.2.2)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen: Weitere Angaben in den Verdingungsunterlagen, die nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs an die präqualifizierten Bewerber versandt werden.
II.2.3)Angaben zur Vertragsverlängerung
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Bedingungen für den Auftrag
III.1.1)Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
Nachweis bzw. rechtsverbindliche Zusage des Versicherers über den möglichen Abschluss im Auftragsfall über eine Berufshaftpflichtversicherung für Personenschäden und für Sach- und Vermögensschäden in Höhe von 5 000 000 EUR (jährlich zweifach maximiert).
III.1.2)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
Weitere Angaben in den Verdingungsunterlagen, die nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs an die präqualifizierten Bewerber versandt werden.
III.1.3)Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
III.1.4)Sonstige besondere Bedingungen
Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: ja
Darlegung der besonderen Bedingungen: Sofern Planungsleistungen erbracht werden: Voraussetzung ist die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ oder „Ingenieur“. Auswärtige Bewerber mit der Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der Europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum erfüllen die fachliche Voraussetzung für ihre Bewerbung, wenn ihre Berechtigung zur Führung der oben genannten Berufsbezeichnung nach der Richtlinie 2005/36/EG über die Anerkennung von Berufsqualifikationen gewährleistet ist. Juristische Personen erfüllen diese Voraussetzungen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungs- bzw. Ingenieurleistungen gerichtet ist und sie einen verantwortlichen Berufsangehörigen im vorstehenden Sinne benennen.
III.2)Teilnahmebedingungen
III.2.1)Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Vom Bewerber sind mit dem Teilnahmeantrag folgende Unterlagen vorzulegen:
(1) Unterschriebene Eigenerklärung, „Eigenerklärung für nicht präqualifizierte Unternehmen in folgendem Vergabeverfahren“ bzw. unter Angabe der Präqualifizierungsnummer (Formblatt: 124 VHB Ausgabe 2008 – Stand August 2014).
(2) Unterschriebene Eigenerklärung des Bewerbers über die wirtschaftliche Verknüpfung und die auf den Auftrag bezogene Zusammenarbeit. (Die Form der Darstellung ist dem Bewerber selbst überlassen).
(3) Unterschriebene Verpflichtungserklärung, dass das Tariftreue- und Vergabegesetz NRW vom 27.3.2013 (TVgG NRW) eingehalten wird (Sofern der Bewerber mit dem Einsatz von Nachunternehmern plant, ist in der Verpflichtungserklärung anzugeben, dass auch die Nachunternehmer entsprechend verpflichtet werden (vgl. § 9 TVgG NRW). Auf die weiteren Pflichten nach § 9 Abs. 3 TVgG NRW wird ausdrücklich hingewiesen.); der Auftraggeber behält sich vor, von den Bietern zu einem späteren Verfahrenszeitpunkt alle erforderlichen Erklärungen nach dem TVgG NRW gesondert einzuholen und abzufragen, (Formblätter: Anlage E).
(4) Nachweis der Vertretungsmacht desjenigen, der den Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft vertritt (z. B. durch Kopie des Handelsregisterauszuges oder durch Vollmacht der Partner einer Gesellschaft). (Die Form der Darstellung ist dem Bewerber selbst überlassen).
(5) Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes (nicht älter als 6 Monate Posteingang Vergabestelle).
(6) Freistellungsbescheinigung nach § 48 EStG.
III.2.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Vom Bewerber sind mit dem Teilnahmeantrag folgende Unterlagen vorzulegen:
(1) Unterschriebene Eigenerklärung über den Umsatz (netto): Erklärung über den Umsatz des Bewerbers jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre), soweit er Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind (Planung, Lieferung und Montage Fördertechnik - vergleichbarer Gesamtumsatz). (Formblatt: Anlage C „Referenzen“).
(2) Nachweis bzw. rechtsverbindliche Zusage des Versicherers über den möglichen Abschluss im Auftragsfall über eine Berufshaftpflichtversicherung: Nachweis über das Bestehen und die Höhe einer Berufshaftpflichtversicherung für Personenschäden und sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) durch Vorlage geeigneter Unterlagen (z. B. durch Vorlage der Kopie einer Versicherungspolice).
III.2.3)Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Vom Bewerber sind mit dem Teilnahmeantrag folgende Unterlagen vorzulegen:
(1) Darstellung des Projektteams: Nennung der tatsächlichen Leistungserbringer (Projektteam) mit Angabe ihrer Funktion, insbesondere Projektleitung und Montageleiter im Auftragsfall (Darstellung in Form eines Organigramms).
(2) Leistungsfähigkeit der Firma: Aufstellung der vom Bewerber in den letzten drei Jahren durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter (ohne freie Mitarbeiter). Die Beschäftigten sind zu gliedern in Geschäftsführung/Büro, Produktion, Planung/Projektleitung, Monteure (Die Form der Darstellung ist dem Bewerber selbst überlassen).
(3) Fachliche Qualifikation des Projektleiters und des Montageleiters: Zu der benannten Projektleitung und Montageleitung ist der Nachweis der fachlichen Qualifikation durch Vorlage der Berufszulassung zu erbringen
(3a), jeweils (Projektleitung und Montageleitung) durch Angaben zur Berufserfahrung in Jahren,
(3b), jeweils durch Darstellung der Firmenzugehörigkeit in Jahren,
(3c) jeweils durch Referenzen, für die jeweils ein Referenzansprechpartner unter Angabe einer Telefonnummer und E-Mail-Adresse zu nennen ist,
(3d). Bei der Beschreibung der personenspezifischen Referenzen ist auch die Funktion in der Referenz zu benennen (Projektleiter, stellv. Projektleiter, Sachbearbeiter, Montageleiter etc.). (Formblatt: Anlage C „Referenzen“).
Art der geforderten personenspezifischen Referenzen: Es werden nach Möglichkeit min. 10 Referenzen verlangt, von denen nach Möglichkeit mind. 3 Referenzen für Leistungen der Planung, Lieferung und Montage von Förderanlagen bei Neubau Projekten und mind. 1 Referenz für Leistungen der Planung, Lieferung und Montage von Förderanlagen als Sanierung in laufendem Betrieb sein sollen.
Die Referenzen müssen im Zeitraum vom 1.1.2007 bis 31.12.2014 abgeschlossen sein. (Inbetriebnahmedatum).
Die Referenzen müssen mit der zu beauftragenden Leistung vergleichbar sein (siehe oben). Für die Darstellung ist das Formular Anlage C zu verwenden, außerdem sind die Referenzen durch Ausführungen und Bilder zu ergänzen, ferner ist für jede Referenz ein Ansprechpartner beim Auftraggeber dieser Referenz unter Angabe der Telefonnummer und E-Mail-Adresse zu benennen. Es werden Referenzen aus den Bereichen geförderte Maßnahmen und öffentliche Bauherren (a), Neubauten und Erweiterungsbauten (b), Umbau im laufenden Betrieb (c) sowie Baumaßnahmen im beengten Umfeld (d), nach Möglichkeit mit einem Investitionsvolumen von > 5 000 000 EUR gefordert.
III.2.4)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.3)Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
III.3.2)Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Verfahrensart
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein
IV.1.2)Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl 3: und Höchstzahl 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Die Wertung der Teilnahmeanträge erfolgt in drei Schritten:
1. Prüfung auf Vollständigkeit der abgeforderten Nachweise und Erklärungen und ggf. Nachforderung.
2. Prüfung des Vorliegens der Eignungsvoraussetzungen.
3. Der Auswahl der Bewerber für die Verhandlungsrunde anhand der nachfolgenden Kriterien und der prozentual angegebenen Gewichtung.
— Bewertung des Umsatzes des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft, jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (15 %). Aufstellung der vom Bewerber in den letzten 3 Jahren durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter (10 %). Aufstellung der unter III.2.3) aufgeführten Referenzen (40 %). Fachliche Qualifikation der Projektleitung (20 %) sowie des Montageleiters (15 %).
IV.1.3)Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote ja
IV.2)Zuschlagskriterien
IV.2.1)Zuschlagskriterien
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind
IV.2.2)Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein
IV.3)Verwaltungsangaben
IV.3.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
U 0000 402 - VE01
IV.3.2)Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
nein
IV.3.3)Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.3.4)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
23.6.2015 - 12:00
IV.3.5)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.3.6)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.3.7)Bindefrist des Angebots
IV.3.8)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben
(1) Teilnahmeanträge sowie die geforderten Erklärungen und Unterlagen sind bis zum unter IV.3.4) genannten Datum/Zeitpunkt, schriftlich und rechtsverbindlich unterschrieben in verschlossenem Umschlag mit der äußerlichen Kennzeichnung „Teilnahmeantrag Sanierung der Fördertechnik des Zentralklinikum – Leistungen KG 460 Förderanlagen, Nicht öffnen.“ in zweifacher Ausfertigung (ein Original, eine Kopie) sowie zusätzlich in elektronischer Fassung auf CD oder DVD (der Teilnahmeantrag nebst allen geforderten Erklärungen und Unterlagen ebenfalls im PDF-Format) an die unter Ziffer I.1) genannte Stelle zu übersenden. Zusammen mit dem Teilnahmeantrag hat der Bewerber dem Auftraggeber eine Person und deren Stellvertreter nebst Kontaktdaten (vor allem E-Mail-Adresse und Telefonnummer) zu benennen, welche während des Vergabeverfahrens als Kontaktperson des Auftraggebers – auch für die Entgegennahme von Erklärungen – zur Verfügung steht.
(2) Der Auftraggeber wird die fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträge summarisch auf Vollständigkeit prüfen. Soweit sich daraus ergibt, dass Teilnahmeanträge unvollständig sind, kann der Auftraggeber die betreffenden Bewerber nach pflichtgemäßem Ermessen auffordern, entsprechende Unterlagen innerhalb einer kurzen, für alle Bewerber einheitlichen Frist nachzureichen. Steht die Eignung aufgrund der dem Auftraggeber bei Fristablauf vorliegenden Unterlagen nicht fest, werden die Bewerber vom Verfahren ausgeschlossen. Dieses Recht zur Nachforderung von Unterlagen begründet indes keine Verantwortung des Auftraggebers für die Vollständigkeit der Teilnahmeanträge. Haftungsansprüche aus einer fahrlässig versäumten Nachforderung von Unterlagen sind ausgeschlossen. Jeder Bewerber bleibt für den Nachweis seiner Eignung und die Vollständigkeit seines Teilnahmeantrages allein verantwortlich. Der Auftraggeber behält sich außerdem vor, von den ausgewählten Bewerbern zusätzlich Unterlagen zur Validierung der im Teilnahmewettbewerb gemachten Erklärungen abzufordern.
(3) Für die Ausarbeitung der Bewerbungs- und Angebotsunterlagen werden Kosten nicht erstattet. Der Auftraggeber geht davon aus, dass die von ihm in diesem Vergabeverfahren verlangten Unterlagen (Erläuterungen, Erklärungen, Nachweise etc.) keiner gesetzlichen Gebühren- oder Honorarordnung unterliegen und damit nicht vergütungspflichtig sind.
(4) Der Auftraggeber weist darauf hin, dass Änderungen in der Zusammensetzung der Bewerber nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs nach Maßgabe der Rechtsprechung nur eingeschränkt zulässig sind. Dies gilt entsprechend für den Austausch von Nachunternehmern, auf deren Eignung sich der Bewerber beruft. Der Auftraggeber wird einem Austausch nur aus wichtigem Grund zustimmen. Der Austausch berechtigt zur Wiederholung der Eignungswertung.
(5) Enthält die Bekanntmachung Unklarheiten, Widersprüche oder verstoßen diese nach Auffassung der Bewerber gegen geltendes Recht, so haben die Bewerber den Auftraggeber unverzüglich schriftlich und in Textform (per E-Mail) darauf hinzuweisen bzw. etwaige Fragen zu stellen. Fragen können bis zum unter IV.3.3) genanntem Datum/Zeitpunkt an die unter Ziffer I.1) genannte Stelle in Textform (per Post, per E-Mail) gestellt werden. Danach eingehende Fragen werden aus Gründen der Bietergleichbehandlung und Chancengleichheit nicht mehr beantwortet. Die Beantwortung erfolgt voraussichtlich in Textform (per E-Mail). Telefonische Anfragen sind unzulässig und werden nicht beantwortet.
(6) Vorliegend handelt es sich um ein Vergabeverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB).
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
VI.4.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Die Vergabestelle weist nachfolgend auf die zulässigen Rechtsbehelfe und durch einen Bieter einzuhaltenden Fristen hin. Statthafte Rechtsbehelfe sind gem. §§ 107 ff. GWB die Rüge sowie der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer. Eine Rüge ist an die in Ziffer I.1) genannte Vergabestelle zu richten.
Die zuständige Stelle für ein Nachprüfungsverfahren ist in Ziffer VI.4.1) genannt. Statthafter Rechtsbehelf ist gem. §§ 107 ff. GWB der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer (Ziff. VI.4.1).
Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die auf Grund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
VI.4.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
22.5.2015