Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Sanierung und Instandsetzung der Dächer des Detlev-Rohwedder-Hauses, Bundesministerium der Finanzen, Wilhelmstraße 97, 10117 Berlin, Leistungsbild der Objektplanung Gebäude gem. HOAI § 33 ff., Grundleistungen der Leistungsphasen 5-9, VOF 26-1774/15.
II.1.2)Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Dienstleistungen
Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Bundesministerium der Finanzen, Wilhelmstraße 97, 10117 Berlin.
NUTS-Code DE300
II.1.3)Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag
II.1.4)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.5)Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Baumaßnahme:
Das Detlev-Rohwedder-Haus (DRH) wurde 1936/37 durch den Architekten Ernst Sagebiel als Reichsluftfahrtministerium errichtet. Es steht einschließlich seiner Außenanlagen unter Denkmalschutz und wurde in den Jahren 1997 bis 2000 für das Bundesministerium der Finanzen hergerichtet.
Als symmetrische Flügelanlage konzipiert mit einem Ehrenhof zur Wilhelmstraße, zwei Innenhöfen nördlich und südlich davon und einem Wirtschaftshof, sowie offenen Höfen zur Westseite, erstreckt sich das Gebäude in seiner Hauptausrichtung längs der Wilhelmstraße. Das Rückgrat bildet der zurückgesetzte durchlaufende 8-geschossige L-Flügel dessen Flachdach als Hauptdach bezeichnet wird. Die Längsachse des L-Flügels weist eine Länge von ~ 210 m auf, der Querflügel weist eine Länge von ~ 54 m auf; die Dachbreite beträgt ~ 15 m. Auf dem Hauptdach befinden sich zahlreiche technische Anlagen sowie 4 Treppenhausköpfe.
Da die Dachhaut abgängig ist, soll auf dem Hauptdach eine Wetterschutzhülle in Stahlbau als zusätzliche Ebene bzw. Technikgeschoss (ca. 3 000 m2) errichtet werden. Während der Baumaßnahmen ist dafür Sorge zu tragen, dass der laufende Betrieb aufrecht erhalten bleibt. D. h. die Technischen Anlagen müssen dauerhaft in Betrieb bleiben und parallel umgeschlossen werden. Die Anlagen werden im Verhältnis 1:1 bei laufendem Betrieb erneuert. Temporäre Außerbetriebnahmen technischer Anlagen können nur in enger Abstimmung mit dem Nutzer, dem Betreiber sowie dem Auftraggeber vorgenommen werden. Der Funktionserhalt aller Anlagen ist grundsätzlich immer zu gewährleisten. Der Rückbau von gefährlichem Abfall ist zu berücksichtigen. Lärmintensive Arbeiten sind während der Dienstzeit zu vermeiden und mit dem AG abzustimmen bzw. sind Maßnahmen zum Schallschutz vorzunehmen. Die Liegenschaft grenzt an allgemeines Wohngebiet.
Parallel zu der Baumaßnahme Sanierung des Hauptdaches sollen im Bauunterhalt auch die Aluminium-Dächer der Querflügel instandgesetzt werden. Ziel ist es, einerseits Kollisionen zu vermeiden, andererseits mögliche Synergien zu nutzen. Insofern soll das gleiche Planungsteam mit der Sanierung des Hauptdaches als auch mit der Instandsetzung der Aluminiumdächer beauftragt werden. Die Vertragsabwicklung und Abrechnung beider Maßnahmen erfolgt hingegen getrennt.
Bei den Dächern der Querflügel handelt es sich um Walmdächer mit einer Doppelstehfalzdeckung aus Aluminiumblech, die durch Zinkblech ersetzt werden soll. Auch hier ist der Rückbau von gefährlichem Abfall zu berücksichtigen.
Die Projektkosten für die Sanierung des Hauptdaches KG 300 + 400 gem. DIN 276 werden auf ca. 4 500 000 EUR (netto) geschätzt.
Die Kostenschätzung für die Instandsetzung der Aluminium-Dächer KG 300 + 400 gem. DIN 276 beläuft sich auf ca. 2 100 000 EUR (netto).
Auftrag:
Das Leistungsbild umfasst die Leistungen der Objektplanung Gebäude gem. HOAI §§ 33 ff, Grundleistungen der Leistungsphasen 5-9.
Grundlage für die ausgeschriebenen Planungsleistungen sind beim Hauptdach die Ergebnisse der ES-Bau in EW-Bau-Qualität und bei den Aluminiumdächern die Ergebnisse der Bauunterlage.
Der Auftragnehmer hat die Grundsätze der Nachhaltigkeit und einer lebenszyklusorientierten Optimierung der Kosten zu berücksichtigen. Der Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“ des BMVBS, Stand Februar 2011 ist zu beachten.
Bei der Leistungserbringung sind die Regelungen der Dokumentationsrichtlinie des BBR anzuwenden.
Die Leistungen der Feinterminierung werden gesondert an einen Terminsteuerer vergeben.
Sämtliche Arbeiten unterliegen den Sicherheitsbestimmungen des Bundesministeriums der Finanzen.
Mit Abschluss der VOF-Verfahren erfolgen ab Ende des I. Quartals 2016 die Ausführungsplanung und die Vergabe der Bauleistungen (ca. 12 Monate). Derzeit wird von einer Bauzeit von ca. 18 Monaten ausgegangen. Die Instandsetzung der Aluminiumdächer der Querflügel sollen zur Nutzung von Synergien parallel zum Hauptdach ausgeführt werden. Die Übergabe und Inbetriebnahme erfolgt abschnittsweise.
II.1.6)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
II.1.7)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja
II.1.8)Lose
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2)Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1)Gesamtmenge bzw. -umfang:
Leistungsbereich: siehe II.1.5) – Beschreibung/Gegenstand des Auftrages. Es ist eine stufenweise Vergabe der Leistungen vorgesehen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungen besteht jedoch nicht.
II.2.2)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.3)Angaben zur Vertragsverlängerung
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Laufzeit in Monaten: 30 (ab Auftragsvergabe)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Bedingungen für den Auftrag
III.1.1)Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
Im Falle einer Beauftragung ist eine Haftpflichtversicherung mit Deckungssummen in Höhe von 2 000 000 EUR für Personenschäden und von 2 000 000 EUR für sonstige Schäden entsprechend Abschnitt K12 RBBau nachzuweisen.
III.1.2)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
Die Zahlungsbedingungen richten sich nach den Allgemeinen Vertragsbestimmungen zu den Verträgen für freiberuflich Tätige (AVB) gemäß Anhang 19 der Richtlinien für die Durchführung von Bauaufgaben des Bundes (RBBau). Weiterhin gilt das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB).
III.1.3)Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und ein Mitarbeiter als Projektleiter und Ansprechpartner dem Auftraggeber gegenüber benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.
Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung als Einzelbieter und gleichzeitig als Gesellschafter einer Bietergemeinschaft, sind unzulässig und führen zum Ausschluss sämtlicher hiervon betroffenen Bewerbungen, sofern die betroffenen Bieter nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden.
Mehrfachbeteiligungen von Nachunternehmen sind zulässig, sofern diese keinen maßgeblichen Einfluss auf die Angebotsgestaltung haben.
III.1.4)Sonstige besondere Bedingungen
Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein
III.2)Teilnahmebedingungen
III.2.1)Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 1. Vollständig ausgefüllter und von dem/den Büroinhaber(n), dem/den Geschäftsführer(n) und/oder dem/den bevollmächtigten Vertreter(n) unterzeichneter Bewerbungsbogen.
Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen – es ist nur ein Bewerbungsbogen zugelassen.
2. Der Nachweis der Unterschriftsbefugnis ist vom Bewerber, im Falle der Bietergemeinschaft von jedem Mitglied zu erbringen (Dies kann durch die Vorlage eines Registerauszuges erfolgen; soweit solch eine Eintragung nicht gegeben ist, ist dem Bewerbungsbogen eine Vollmacht beizufügen, in der alle Partner der Gesellschaft den Unterzeichnenden bevollmächtigen. Hierfür kann die Anlage 1 zum Bewerbungsbogen verwandt werden).
3. Unterzeichnete Erklärung nach VOF § 4 Absatz 6 und 9 VOF (über das Nichtzutreffen möglicher Ausschlussgründe), Anlage 2 des Bewerbungsbogens. Diese Anlage ist im Falle einer Bietergemeinschaft von jedem Mitglied vorzulegen.
4. Im Falle einer Bietergemeinschaft sind die Angaben der Mitglieder zu den Auftragsanteilen zu benennen. Anlage 3 a des Bewerbungsbogens.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers sind die Auftragsanteile, die als Unterauftrag vom Auftragnehmer vergeben werden sollen, zu benennen. Anlage 3 b des Bewerbungsbogens.
5. Im Falle einer Bietergemeinschaft ist zur Durchführung dieses Auftrages die Vorlage einer Vollmachtserklärung zur Benennung eines bevollmächtigten Vertreters der Gemeinschaft nachzuweisen, Anlage 4 des Bewerbungsbogens.
6. Beruft sich der Bewerber oder Bieter, bei der Erfüllung des Auftrages auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmern), ist in der 2. Stufe des Verhandlungsverfahrens für den Nachunternehmer die Erklärung nach VOF § 4 Absatz 6 und 9 (über das Nichtzutreffen möglicher Ausschlussgründe) sowie die Verpflichtungserklärung nach VOF § 5 Absatz 6 VOF vorzulegen. Anlage 2 und Anlage 5 des Bewerbungsbogens.
Für Bewerber, die nur mit Hilfe fremder Kapazitäten (Nachunternehmen) die gestellten Mindestanforderungen hinsichtlich Umsatz und Mitarbeitern erfüllen, muss bereits mit der Bewerbung eine entsprechende Verpflichtungserklärung vorgelegt werden. Anlage 5 des Bewerbungsbogens.
III.2.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Die Leistungsfähigkeit ist durch die Erklärung über den Umsatz der ausgeschriebenen Dienstleistung für die letzten 3 Jahre nachzuweisen.
Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen, d. h. die Umsatzzahlen sind zu addieren.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers darf der Umsatz des Nachunternehmers nur entsprechend seines Anteils am Gesamtauftrag hinzugerechnet werden, wenn der Nachunternehmer diesen Umsatz mit vergleichbaren Leistungen erzielt hat. – siehe III.2.1) Punkt 6 beachten.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Geforderte Mindeststandards (Mindestanforderungen).
Der Jahresumsatz im Durchschnitt der letzten 3 Jahre muss im Bereich Objektplanung Gebäude mindestens 400 000 EUR netto betragen.
III.2.3)Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Für den Nachweis der Leistungsfähigkeit sind folgende Auskünfte zu erteilen:
1.Angaben zur personellen Ausstattung des Bewerbers während der letzten 3 Jahre, insbesondere Ausbildungen, Fachrichtungen und Bürozugehörigkeit der Mitarbeiter im Sinne von § 5 Absatz 5 d) VOF.
Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen, d. h., die Mitarbeiterzahlen sind zu addieren.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers können nur die Mitarbeiter des Nachunternehmers hinzugerechnet werden, die für den entsprechenden Leistungsanteil eingesetzt wurden.
— siehe III.2.1) Punkt 6 beachten.
2. Vorstellung von zwei mit der Bauaufgabe vergleichbaren realisierten Referenzprojekten:
Aus der Referenzliste (Anlage 6 des Bewerbungsbogens) sind zwei mit der Bauaufgabe vergleichbare Referenzprojekte (P1, P2) vom Bewerber vorzustellen, die anhand der Auswertungsmatrix Stufe 1 bewertet werden.
Insbesondere Angaben zu:
Projektbezeichnung, Ort, Entwurfsverfasser, Projektdauer, Gebäudenutzung, Art der Baumaßnahme, BGF, Projektkosten (KGR 300 + 400 nach DIN 276 netto), Umfang der eigenen Leistung, Referenzschreiben
Neben dem Bewerbungsbogen sind maximal 3 einseitig bedruckte DIN A 4 Seiten je Referenzprojekt in Papierform einzureichen. Darüber hinausgehende Unterlagen werden zur Wertung nicht zugelassen.
Die Referenzprojekte (P1 und P2) müssen dem Bewerber eindeutig zuzuordnen sein. Im Falle einer Bietergemeinschaft können die Referenzprojekte von jedem Partner der Bietergemeinschaft eingereicht werden (insgesamt max. 2 Referenzen). Referenzprojekte des Nachunternehmers sind nicht zugelassen.
3. Vorstellung des Projektteams – Projektleiter, Projektmitarbeiter,
insbesondere Angaben zu:
Name, Ausbildung, Berufserfahrung, Bürozugehörigkeit, Umfang der erbrachten Leistung, persönliche Referenzliste/ Erfahrungen, Einbindung in Referenzprojekt P1 und P2.
Beruflicher Werdegang sowie Studiennachweise der für das Projekt vorgesehenen Mitarbeiter, einschließlich des Büroinhabers, sind in Kopie vorzulegen
4. Mit der Unterschrift unter diesen Bewerbungsbogen erklärt der Bewerber/die Bietergemeinschaft, dass die für die Bearbeitung der ausgeschriebenen Dienstleistung nach heutigem Stand der Technik notwendige technische Hard- und Software, vorhanden ist.
Eine ausführliche Erläuterung zur Bewertung der Referenzprojekte (P1, P2) sowie der vorgesehenen Mitarbeiter (PL, MA) ist der Auswertungsmatrix Stufe 1 zu entnehmen. Andere als unter Punkt 3 des Bewerbungsbogens vorgestellte Referenzen und Projektmitarbeiter werden für den Teilnahmewettbewerb nicht zur Bewertung herangezogen.
Die Auswertungsmatrix Stufe 1 ist zusammen mit allen Bewerbungsunterlagen auf folgender Seite veröffentlicht: http://www.bbr.bund.de/BBR/DE/BaufachlicherService/Vergaben/dienstleistungen_inland_table.html?nn=565822 beziehungsweise
www.bbr-bund.de unter dem Menüpunkt Baubereich-baufachlicher Service-Vergaben-Freiberufliche Dienstleistungen (VOF).
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Geforderte Mindeststandards (Mindestanforderungen)
Zu 1.
Die Anzahl der Mitarbeiter (einschl. Büroinhaber/n) im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens 5.
Davon Anzahl der Mitarbeiter mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur/Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich Objektplanung Gebäude im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens 4.
Zu 2.
Es ist eine Referenzliste vorzulegen mit mindestens zwei mit der Bauaufgabe vergleichbaren Referenzprojekten, welche die nachfolgenden Mindestanforderungen erfüllen. (Anlage 6 des Bewerbungsbogens).
Bei allen Referenzprojekten muss der Beginn der Leistungserbringung für die Leistungsphase 5 gem. § 34 HOAI nach dem 1.1.2005 liegen und in Leistungsphase 8 gem. § 34 HOAI muss die Übergabe an den Nutzer erfolgt sein.
Davon:
Mindestens ein Projekt mit Projektkosten (KGR 300 + 400 nach DIN 276) mindestens 2 000 000 EUR netto,
Mindestens ein Projekt aus dem Bereich Denkmalpflege,
Mindestens ein Projekt aus dem Bereich Bauen im laufenden Betrieb mit Anteil der KGR 400 ≥ 30 % (im Verhältnis zu KG 300 + 400),
Mindestens ein Projekt mit Bauwerksabdichtung nach DIN 18195.
Zu 3.
Projektleiter mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur/Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung als Projektleiter im Bereich Objektplanung Gebäude, in den LPH 5-9 und mind. 8 Jahren Berufserfahrung im Bereich Objektplanung Gebäude in den LPH 5-9.
Projektmitarbeiter mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur/Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich Objektplanung Gebäude in den LPH 5-9.
III.2.4)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.3)Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: ja
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Hinweis: Bei erforderlicher Genehmigungsplanung ist ein Bauvorlageberechtigter gemäß BauO Bln erforderlich.
Teilnahmeberechtigt sind:
1. Natürliche Personen, die freiberuflich tätig und entsprechend den Regelungen ihres Heimatstaates berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt/Ingenieur zu führen. Ist in dem Heimatstaat der Person die Berufsbezeichnung nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Voraussetzung, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis als Architekt/Ingenieur verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG vom 7.9.2005 des Europäischen Parlaments und des Rates gewährleistet ist.
2. Juristische Personen, zu deren satzungsmäßigem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach-/Planungsleistungen gehören, sofern einer der Gesellschafter oder der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen.
3. Bietergemeinschaften aus natürlichen Personen und/oder juristischen Personen, sofern alle Partner die Anforderungen nach Ziffer 1 und 2 erfüllen.
4. Bewerber, die sich bei der Erfüllung des Auftrages der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen, sind teilnahmeberechtigt, wenn sie nachweisen, dass diese Unternehmen die Voraussetzung nach Ziffer 1 bis 3 erfüllen, ihnen die erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen und die fachliche Eignung nachgewiesen wird. (§ 5 Absatz 6 VOF).
III.3.2)Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Verfahrensart
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein
IV.1.2)Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl 3: und Höchstzahl 6
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Die Auswahl erfolgt nach den Angaben zur Bewertung, wie im Bewerbungsbogen beschrieben. Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, wird die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen (§ 10 Abs. 3 VOF).
IV.1.3)Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote nein
IV.2)Zuschlagskriterien
IV.2.1)Zuschlagskriterien
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind
IV.2.2)Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein
IV.3)Verwaltungsangaben
IV.3.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
VOF 26-1774/15
IV.3.2)Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
nein
IV.3.3)Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.3.4)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
25.8.2015 - 11:00
IV.3.5)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.3.6)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
Sonstige:
IV.3.7)Bindefrist des Angebots
IV.3.8)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben
Hinweis 1: Bei Bietergemeinschaften ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen und auszufüllen. Die Anlagen und geforderten Nachweise sind im Falle einer Bietergemeinschaft durch jedes Mitglied vorzulegen.
Hinweis 2: Die vorgenannten Erklärungen und der Bewerbungsbogen sind als Formularvordruck im Internet unter der Adresse http://www.bbr.bund.de/BBR/DE/BaufachlicherService/Vergaben/dienstleistungen_inland_table.html?nn=565822 beziehungsweise unter (www.bbr.bund.de unter dem Menüpunkt Baufachlicher Service-Vergaben- Freiberufliche Dienstleistungen (VOF)-Inland erhältlich.
Es ist ausschließlich der vorgesehene Formularvordruck zu verwenden. Der unterzeichnete Bewerbungsbogen mit den Erklärungen ist zusammen mit den geforderten Nachweisen in einem verschlossenen Umschlag an die Vergabestelle des BBR zu senden:
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Vergabereferat A 4.1, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin.
Eine persönliche Übergabe der Bewerbungsunterlagen kann nur innerhalb der Frist im Raum W.001 erfolgen.
Bitte kennzeichnen Sie die Sendung außen auf dem Umschlag deutlich mit dem beigefügten „Aufkleber“.
Der Bewerbungsbogen ist innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt und unterschrieben einzureichen. Das Fehlen der Unterschrift auf dem Bewerbungsbogen führt unmittelbar zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
Soweit der Bewerbung die geforderten Unterlagen und Nachweise (Punkt III.2.2) und III.2.3)) nicht beiliegen, sind diese auf Anforderung innerhalb der von der Vergabestelle hierfür benannten Frist nachzureichen. Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
Es besteht kein Anspruch auf Rücksendung der eingereichten Unterlagen.
Auskünfte werden ausschließlich über MjE4ZFNgVU9QUxxQU2BaV1wuUFBgHFBjXFIcUlM= erteilt. Zur Gewährung des gleichen Informationsstandes aller Bewerber werden die Rückfragen sobald sie beantwortet sind laufend unter www.bbr.bund.de unter dem Menüpunkt Baufachlicher Service-Vergaben- Freiberufliche Dienstleistungen (VOF)-Inland veröffentlicht.
Hinweis 3 (Datenschutzrechtliche Einwilligungserklärung gem. § 4a BDSG (natürliche Personen):
Die vom Bewerber/Bieter im Verlauf des Vergabeverfahrens – auf Anforderung – mitgeteilten personenbezogenen Daten werden nach den geltenden Datenschutzbestimmungen, insbesondere des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG), streng vertraulich behandelt und ausschließlich zum Zwecke der Durchführung des Vergabeverfahrens genutzt. Diese Angaben sind Voraussetzung für die Berücksichtigung der Bewerbung/des Angebotes. Angesichts des Umstands, dass bereits mit der Abforderung von Unterlagen personenbezogene Daten erfasst werden, willigt der Bewerber/Bieter bereits mit der Abforderung in die Verarbeitung seiner personenbezogenen Daten zum Zwecke der Antragsbearbeitung ein. Die Einwilligung ist freiwillig und erfolgt unbeschadet des Rechts zum Widerruf mit Wirkung für die Zukunft, sofern dem keine Rechtsgründe entgegenstehen. Die Nichteinwilligung kann jedoch zur Folge haben, dass die Bearbeitung der Bewerbung/des Angebotes und damit die Berücksichtigung im Vergabeverfahren unmöglich werden.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Bundeskartellamt – Vergabekammern des Bundes
Villemombler Str. 76
53123 Bonn
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 22894990
Fax: +49 2289499163
VI.4.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Zuständig für die Nachprüfung von Vergabeverfahren ist das Bundeskartellamt – Vergabekammern des Bundes, Villemombler Str. 76, 53123 Bonn, Tel.: +49 22894990, Fax: +49 2289499163.
Gemäß § 107 Abs. 3 Nr. 1 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften unverzüglich bei der Vergabestelle des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Referat A 4, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin, gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o. g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von § 107 Abs. 3 GWB vorliegen.
Die Vergabestelle weist ferner auf die Vorschriften der §§ 101 a, 101 b GWB hin. Insbesondere sind die Fristenregelungen in § 101 b Abs. 2 GWB zur Geltendmachung der in § 101 b Abs. 1 GWB genannten Verstöße zu beachten.
VI.4.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
24.7.2015