Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Bauliche Zielplanung für das Klinikum Nürnberg mit seinen Betriebsstätten Nord und Süd.
II.1.2)Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Dienstleistungen
Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Nürnberg.
NUTS-Code DE254
II.1.3)Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag
II.1.4)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.5)Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Das Klinikum Nürnberg beabsichtigt, eine bauliche Zielplanung für die Betriebsstätten Nord und Süd auf Basis eines vorhandenen medizinischen Strategiekonzepts zu vergeben. Die bauliche Zielplanung umfasst dabei zum einen die Programmplanung für das Gesamthaus als auch die Gebäude- und Bauplanung für die nächsten 20 Jahre sowie einen ersten Bauabschnitt.
Aufgabenbezogen soll zunächst der Schwerpunkt in der Programmplanung liegen. Das Programm ist in Abstimmung mit dem Klinikum Nürnberg, den zuständigen Förderbehörden und sonstigen öffentlich- rechtlich Beteiligten im Sinne eines Gesamtgrobflächenprogramms vorlagefertig und bis zur Genehmigung auszuarbeiten.
Daran anschließend ist die Gebäude- und Bauplanung hinsichtlich Struktur und unter Beachtung der vorhandenen Gebäudesubstanz im Rahmen einer Machbarkeitsstudie zu erarbeiten. Die Planung ist sowohl rechnerisch als auch in Form eines räumlichen Entwicklungskonzeptes gebäude-, ebenen- und funktionsbezogen nachzuweisen. Zwischenbauzustände sind darzustellen und baulich, logistisch, organisatorisch und finanziell zu bewerten.
Die Planung ist sowohl nach DIN rechnerisch als auch grafisch-zeichnerisch aufzubereiten. Nutzungsbereiche werden funktional und wirtschaftlich bewertet. Die Logistik mit Ver- und Entsorgung, die Entwicklungsflächen und die auf den beiden Betriebsgeländen angesiedelten Tochterunternehmen sind konzeptionell einzuarbeiten und als Einzelkennwerte variierbar zuzuordnen und graphischzeichnerisch darzustellen.
Abschließend ist der sich daraus ergebende erste Bauabschnitt bis zur Programmfreigabe gemäß § 1 Abs. 3 DVBayKrG auszuarbeiten.
II.1.6)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
II.1.7)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): nein
II.1.8)Lose
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2)Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1)Gesamtmenge bzw. -umfang:
1. Erstellung einer Programmplanung im Sinne eines Gesamtgrobflächenprogramms bis zur Genehmigung;
2. Erarbeitung einer Gebäude- und Bauplanung unter Berücksichtigung vorhandener sowie ggf. neuer Gebäude; Darstellung der Planung sowohl rechnerisch wie auch grafisch-zeichnerisch unter Berücksichtigung zeitlicher und funktionaler Abhängigkeiten sowie logistischer Prozesse;
3. Ausarbeitung des ersten Bauabschnitts mit Kostenschätzung sowie Angabe damit verbundener Abhängigkeiten bis zur Programmfreigabe gemäß § 1 Abs. 3 DVBayKrG.
II.2.2)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.3)Angaben zur Vertragsverlängerung
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Bedingungen für den Auftrag
III.1.1)Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
III.1.2)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
III.1.3)Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Innerhalb einer ArGe ist deren Federführung bekannt zu geben.
III.1.4)Sonstige besondere Bedingungen
Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: ja
Darlegung der besonderen Bedingungen: Nachweis der Fachkunde zur Programmplanung und baulichen Zielplanung sowie Nachweis der Fachkunde zur deren förderrechtlichen, planerischen und baulichen Umsetzung durch Programmplaner, Organisationsplaner und Objektplaner, sowie ggf. weiteren einschlägigen Fach- und Sachkundigen.
Angaben über örtliche Präsenz und die kurzfristige Verfügbarkeit der zum Einsatz kommenden Mitarbeiter.
III.2)Teilnahmebedingungen
III.2.1)Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: (1) Name, Anschrift und Rechtsform des Bewerbers (bei Bewerbergemeinschaften aller Mitglieder und Angabe des vertretungsberechtigten Mitglieds);
(2) Verbindliche Erklärung des Bewerbers, ob und auf welche Weise er mit anderen Unternehmen verknüpft ist (§ 4 (2)).
(3) Verbindliche Erklärung des Bewerbers, ob und auf welche Weise er auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit anderen Unternehmen zusammenarbeitet (§ 4 (2)/VOF 2009); Bewerbergemeinschaften haben einen verantwortlichen Ansprechpartner des vertretungsberechtigten Mitglieds zu benennen; die Übernahme der gesamtschuldnerischen Haftung ist mit dem Teilnahmeantrag durch jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erklären; es ist ferner anzugeben, welches Mitglied welche Teilleistung übernimmt; Angabe, ob und in welchem Umfang beabsichtigt ist, Unteraufträge zu vergeben. Die vorgesehenen Unterauftragnehmer sind zu benennen. Es ist eine verbindliche Erklärung des Unterauftragnehmers vorzulegen, in der sich dieser zu Übernahme des betreffenden Leistungsteiles bereit erklärt.
Für den entsprechenden Unterauftragnehmer sind Angaben und Erklärungen entsprechend Ziffer III.2.1) (1) und (4), III.2.2) (2) und (2) und III.2.3)-ggf. bezogen auf den vorgesehenen Leistungsanteil – vorzulegen.
(4) Vorlage einer unterzeichneten Eigenerklärung im Sinne von § 4 (7) VOF 2009, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 4 (6) VOF 2009 und § 4 (9) VOF 2009 vorliegen (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied).
III.2.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: (5) Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 3 000 000 EUR für Personenschäden, pro Jahr 2-fach maximiert und mindestens 2 000 000 EUR für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden), pro Jahr 2-fach maximiert (bei Projektversicherungen 1-fach). Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis für jedes Mitglied zu erbringen. (Der jeweilige Fremdnachweis darf nicht vor dem 1.6.2015 ausgestellt sein). Alternativ genügt ein verbindliches Angebot eines Versicherers über eine entsprechende Versicherung sowie die verbindliche Erklärung des Bewerbers, diese im Auftragsfall abzuschließen.
(6) Erklärung über den Netto-Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten 3 Geschäftsjahren (2012, 2013, 2014), für jedes Geschäftsjahr gesondert (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied).
(7) Erklärung über den Netto-Umsatz für mindestens 2 vergleichbare Projekte (wovon mindestens eines aufgeführt worden ist), die mit dem Auftragsgegenstand in Art und Umfang vergleichbar sind (entsprechende Leistungen), in den letzten 5 Geschäftsjahren von 2010 bis 2014 pro Geschäftsjahr (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied jeweils bezogen auf den eigenen Leistungsanteil).
(8) Als Mindestkriterium gilt ein durchschnittlicher Netto-Gesamtumsatz/Jahr in Höhe von 1 000 000 EUR (bei Bewerbergemeinschaften zählt die Summe der Umsätze der Mitglieder).
III.2.3)Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
(Bei Arge je Mitglied)
(9) Eigenerklärung über mindestens zwei Referenzen zu vergleichbaren Leistungen durch:
(a.) Angabe des Projektes,
(b.) Angabe der Projektgröße,
(c.) Angabe des Planungszeitraums,
(d.) Angabe des Leistungsumfangs und
(e.) Angabe/Einschätzung des Stands der Realisierung der Referenzleistungen,
(f) Angabe des Auftraggebers mit Benennung eines Ansprechpartners einschließlich Telefonnummer.
(10) Nachweis durch Vorlage von Referenzschreiben öffentlicher, freigemeinnütziger und/oder privater Auftraggeber für diese/vergleichbare Leistungen (aus Nr. 9).
(11) Beschreibung der Vorgehensweise bei den Projekten (aus Nr. 9).
(12) Erklärung, aus der das Mittel der beim Bewerber in den letzten 3 Jahren Beschäftigten und die aktuelle Zahl seiner Führungskräfte ersichtlich ist und die Angabe des aktuellen Personalbestandes einschließlich dessen Ausbildung und Qualifizierung.
III.2.4)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.3)Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: nein
III.3.2)Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Verfahrensart
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein
IV.1.2)Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
IV.1.3)Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote nein
IV.2)Zuschlagskriterien
IV.2.1)Zuschlagskriterien
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die nachstehenden Kriterien
1. Referenzen. Gewichtung 33,33 %
2. Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Fachkunde. Gewichtung 33,33 %
3. Technische Leistungsfähigkeit (Arbeitsweise und Zuverlässigkeit). Gewichtung 33,33 %
IV.2.2)Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein
IV.3)Verwaltungsangaben
IV.3.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
Bauliche Zielplanung für das Klinikum Nürnberg mit seinen Betriebsstätten Nord und Süd
IV.3.2)Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
nein
IV.3.3)Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.3.4)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
7.9.2015
IV.3.5)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
9.10.2015
IV.3.6)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.3.7)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 3 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der Angebote)
IV.3.8)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Tag: 8.9.2015
Ort:
Stelle an die die Angebote zu richten sind (s. Anhang A III – „Adressen und Kontaktstellen, an die Angebote/Teilnahmeanträge zu senden sind“).
Personen, die bei der Öffnung der Angebote anwesend sein dürfen: nein
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben
II.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
12 bis 24 Monate (nach Auftragsvergabe).
IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden:
Mindestzahl 3.
IV.3.8) Bedingungen für die Öffnung der Angebote:
Personen, die bei der Öffnung der Angebote anwesend sein dürfen: nein.
Bauvergaben (gemäß VOB): Bieter und Ihre Bevollmächtigten.
Zu Abschnitt I.1) „Name, Adressen und Kontaktstelle(n)“:
a) Die Bewerber haben ihren Teilnahmeantrag formlos nach den Ordnungspunkten der Veröffentlichung beim Auftraggeber schriftlich einzureichen.
b) Teilnahmeanträge ohne ordnungsgemäße Form werden nicht berücksichtigt bzw. ausgeschlossen.
Zu Abschnitt III.2) „Teilnahmebedingungen“:
a) Sämtliche geforderten Eigenerklärungen/Fremdnachweise müssen spätestens im Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang der Teilnahmeanträge (vgl. Abschnitt IV.3.4)) beim Auftraggeber vorliegen.
b) Unvollständige, fehlende oder nicht rechtzeitig vorgelegte Eigenerklärungen/Fremdnachweise werden nicht vom Auftraggeber nachgefordert bzw. können nicht vom Bewerber nachgereicht werden. Unvollständige, fehlende oder nicht rechtzeitig vorgelegte Eigenerklärungen/Fremdnachweise führen zum Ausschluss.
c) Eine Bewerbergemeinschaft muss mit ihrem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung zur Bewerbergemeinschaft vorlegen.
Die Eigenerklärungen/Fremdnachweise nach Abschnitt III.2.1) sind für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen; andernfalls führt dies zum Ausschluss der Bewerbergemeinschaft.
d) Die Eigenerklärungen/Fremdnachweise nach Abschnitt III.2.2) Ziffer 5 bis Ziffer 7 sind auch für die vorgesehenen Unterauftragnehmer zu erbringen; andernfalls führt dies zum Ausschluss des Bewerbers.
e) Digitale Teilnahmeanträge sind nicht zugelassen.
Die Teilnahmeanträge werden nicht an die Bewerber zurückgesandt.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
VI.4.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Gemäß §107 GWB („unverzüglich“).
Auftragserteilung: gemäß §101a GWB, 15 Tage nach Absendung der Mitteilung durch die Vergabestelle oder 10 Tage nach Absendung der Mitteilung durch die Vergabestelle per Fax oder E-Mail.
VI.4.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
17.7.2015