Am Salzamt? Verwalten, verordnen, vermessen

stadtform - ein Magazin, das sich als höchstes Ziel steckt, die LeserInnenschaft objektiv zur subjektiven Wahrnehmung der eigenen Stadt anzuregen und zum Ausprobieren, Erleben, Erforschen, Erfinden und Hinterfragen des städtischen Lebensraums einlädt. stadtform bündelt die losen und die festen Fragmente der Stadt, blickt über Grenzen und kommt dabei auch noch ziemlich fesch daher. Ein gedrucktes Experiment, das sich seine gewollte Mehrdeutigkeit zunutze macht, um sich mit jeder der vierteljährlich erscheinenden Ausgabe neu zu erfinden.

Die Straßenmarkierungen sind gezogen, die Erbsen gezählt, die Formulare frisch gestempelt und die Zeit tickt – es gilt, das unbekannte Innere der Bürokratie zu entdecken. Wie werden Städte verwaltet? Wie wird Leben klassifiziert und in Schubladen geordnet? Wie wird die Welt vermessen? Und: Wieso eigentlich? stadtform bittet um Beiträge, die sich mit einem breiten Spektrum von räumlichen Ordnungen befassen: vom Eifer der Bürokratie, dem Großmut des Beamtentums, von der Utopie der Berechenbarkeit, der Selbstoptimierung, von Diskriminierung, Willkür und megalomanischen Ambitionen von Wissenschaft und Wirtschaft. Wie es sich anfühlt und was es bedeutet, ein Code, eine Statistik, eine Nummer in der Warteschlange zu sein – oder hinter dem Schalter zu sitzen?