Masterplan Öffentlicher Raum – Mülheim an der Ruhr 2015: Leineweberstraße und Umgebung

Die Stadt Mülheim an der Ruhr hat in Zusammenarbeit mit dem Büro Dr. Jansen GmbH Stadt- und Regionalplanung in den Jahren 2012 und 2013 ein Integriertes Innenstadt-konzept erarbeitet, das einerseits als langfristiger „Fahrplan“ zur Entwicklung und Aufwertung der Mülheimer Innenstadt dient, andererseits Voraussetzung für die Beantragung der hierfür notwendigen Städtebaufördermittel war.

Ein wesentlicher Schwerpunkt des Integrierten Innenstadtkonzeptes ist, neben der Aktivierung der privaten Immobilieneigentümer, die Attraktivierung des öffentlichen Raums. Hierbei wird ein räumlicher Schwerpunkt auf die Entwicklung des Bereichs der Leineweberstraße sowie des Umfeldes gelegt. Es handelt sich konkret um die Teilmaßnahmen „Umgestaltung Entree Kaiserplatz“, „Aufwertung der Leineweberstraße als Einkaufsstraße“ sowie die „Anbindung des Kirchenhügels“.
Für die inhaltliche Konkretisierung dieser Teilmaßnahmen wird der städtebauliche Wettbewerb durchgeführt. Da die drei Teilprojekte in direktem räumlichen und funktionalen Zusammenhang stehen, soll ein Gesamtkonzept für den Planungsraum erarbeitet werden. Zudem soll aufbauend auf dem Gestaltungsduktus der in der jüngeren Vergangenheit bereits umgestalteten bzw. aufgewerteten Flächen (Ruhrpromenade und Stadthafen) sowie des dort verwendeten Stadtmobiliars ein Gestaltungsleitfaden für den öffentlichen Raum entwickelt werden.

Bezogen auf die Erstellung des Gesamtkonzeptes sollen folgende Zielsetzungen berücksichtigt werden:

Kaiserplatz:
- Der Kaiserplatz soll gestalterisch aufgewertet und seine Verbindungsfunktion zur Leineweberstraße betont werden.
- Die Aufenthaltsfunktion des Platzes für Passanten soll durch geeignete Maß-nahmen hergestellt werden.
- Die Verbindungsfunktion der Fußgängerbereiche zwischen Schloßstraße und Leineweberstraße soll durch eine entsprechende Gestaltung herausgestellt und funktional entwickelt werden.
- Der Knotenpunkt Kaiserplatz soll gestalterisch aufgewertet und seine Funktion als „Eingangstor zur Innenstadt“ inszeniert werden.
- Die Neugestaltung der Verkehrsflächen soll unter Beibehaltung der Fahrbeziehungen und der Leistungsfähigkeit erfolgen.
- Die Treppenanlage an der Althoffstraße ist als Anbindung an die Altstadt zu berücksichtigen.

Leineweberstraße:
- Die Leineweberstraße ist in ihrer Funktion als Einkaufsstraße und Flaniermeile durch entsprechende gestalterische Maßnahmen zu stärken und aufzuwerten.
- Die Verbindungsfunktion der Leineweberstraße zwischen Altstadt und Innen-stadt ist in den Bereichen der Querachsen Löhberg und Kohlenkamp durch geeignete Maßnahmen zu stärken.

Anbindung Kirchenhügel:
- Die drei Platzbereiche am Fuße des Kirchenhügels sind gestalterisch aufzuwerten und in ihrer Aufenthaltsfunktion zu stärken. Für die Ordnung des ruhenden Verkehrs ist für diesen Teilraum ein Parkraumkonzept zu erarbeiten.

1. Verfassererklärung
2. Verzeichnis der eingereichten Unterlagen
3. Erläuterungsbericht auf max. 4 Din A4 Seiten
4. Definition von Gestaltungsleitlinien für die weitere Entwicklung der Innenstadt bezogen auf die Möblierung, Bepflanzung und Beleuchtung des öffentlichen Raums (Bildhafte Darstellung der wesentlichen Gestaltungselemente)
5. Gesamtkonzept für die drei Teilbereiche im Maßstab 1:500
6. Vertiefende Darstellungen der drei Teilbereiche C6, C7 und C9
7. Darstellung eines Straßenquerschnitts der Leineweberstraße (Abschnitt frei wählbar) im Maßstab 1:100
8. Perspektiven: Es sind zwei Perspektiven anzufertigen
9. Kostenschätzung zu Investitionskosten