Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber:
Neubau eines zweiten U-Bahn-Betriebshofes – Tragwerksplanung.
II.1.2)Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Dienstleistungen
Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen
NUTS-Code DE212
II.1.3)Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag
II.1.4)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.5)Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens:
Planung eines zweiten U-Bahn-Betriebshofs in München. Es handelt sich um die Ausschreibung der Tragwerksplanung.
Nach derzeitigem Stand soll der zu planende Betriebshof bestehen aus:
— einer Werkstatthalle mit 3-4 aufgeständerten Hallengleisen für unterschiedliche Fahrzeugtypen mit einer Zuglänge von ca. 115 Metern (ca. 45 000 m3-58 000 m3) und mit Meisterbüros, Aufenthaltsräumen, Umkleiden und Nassbereichen;
— einer eingleisigen Waschhalle mit Waschanlage zur Fahrzeugaußenreinigung (ca. 6 000 m3);
— einem Verwaltungs- und Sozialtrakt mit Lagerflächen (ca. 13 500 m3) sowie Räumlichkeiten zur Betriebshofsteuerung, für ein Stellwerk und das Fahrpersonal;
— Abstellkapazitäten für bis zu 30 Züge;
— ein Bauhof als Verlade- und Logistikstelle;
— ein Bremsgleis für Prüf- und Abnahmefahrten.
Bestandteil der Ausschreibung ist die Tragwerksplanung in allen Leistungsphasen nach HOAI für den geplanten Betriebshof. Die geplante Ausführungszeit der Leistungsphasen nach HOAI 1-3 ist 06/2016 bis 03/2018. Der Bau erfolgt voraussichtlich von 2019 bis 2022.
Hinweis an die Öffentlichkeit bzw. Presse:
Es handelt sich hierbei um eine Ausschreibung für einen Auftrag einer Planungsleistung und noch nicht um den Baubeginn.
II.1.6)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
II.1.7)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja
II.1.8)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2)Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1)Gesamtmenge bzw. -umfang:
Die Zuschlagserteilung erfolgt in Planungsstufen:
Planungsstufe I: LPH 1 und 2;
Planungsstufe II: LPH 3;
Planungsstufe III: LPH 4;
Planungsstufe IV: LPH 5 und 6.
II.2.2)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen: In einzelnen Projektphasen werden Teilleistungen durch den Auftraggeber selbst erbracht. Eine stufenweise Beauftragung in den zuvor angeführten Planungsstufen ist vorgesehen. Im Falle der Zuschlagserteilung wird daher zunächst nur die Planungsstufe I übertragen.
II.2.3)Angaben zur Vertragsverlängerung
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Bedingungen für den Auftrag
III.1.1)Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
Gemäß Ausschreibungsunterlagen.
III.1.2)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
Gemäß Ausschreibungsunterlagen.
III.1.3)Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.
III.1.4)Sonstige besondere Bedingungen:
Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein
III.2)Teilnahmebedingungen
III.2.1)Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: (1) Erklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §21 Abs. 1 und 2 sowie Abs. 4 SektVO vorliegen.
(2) Angaben zur wirtschaftlichen Verknüpfung mit anderen Unternehmen hinsichtlich des Grundsatzes der Trennung von Planung und Bauausführung.
(3) Kopie des Nachweises der Teilnahmeberechtigung gemäß III.3).
(4) Bei Bildung einer Bewerbergemeinschaft: Bewerbergemeinschaftserklärung mit Benennung sämtlicher Mitglieder, welche im Falle der Angebotsaufforderung eine Bieter-/Arbeitsgemeinschaft bilden werden sowie des bevollmächtigten Vertreters, welcher die Bewerbergemeinschaft rechtsverbindlich vertritt.
III.2.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: (1) Kopie der Versicherungsurkunde über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung oder die Kopie einer Bestätigung des Versicherers, aus der sich ergibt, dass eine Berufshaftpflichtversicherung der geforderten Art bei diesem Versicherer besteht oder eine solche für den Fall der Zuschlagserteilung abgeschlossen oder der Deckungsumfang einer bereits bestehenden Versicherung angepasst werden wird. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung durch jedes Mitglied zu erbringen.
Deckungssumme für Personenschäden von mindestens 3 000 000 EUR sowie für sonstige Schäden von mindestens 1 500 000 EUR je Schadensereignis.
(2) Gesamtumsatz des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren.
(3) Umsatz für entsprechende Dienstleistungen in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren.
III.2.3)Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: (1) Referenzen: Referenzliste über die Ausführung von vergleichbaren Dienstleistungen des Bewerbers (Büros).
Maximal können 3 Büroreferenzen eingereicht werden. Die Referenzobjekte (gilt für Büroreferenzen und Referenzen der Leitung und Aufsicht) müssen, unabhängig vom Leistungsumfang des Bewerbers, bereits realisiert (in Betrieb genommen) sein. Die Inbetriebnahme darf maximal 8 Jahre, bezogen auf den Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge, zurückliegen.
In der Gesamtheit der bis zu 3 eingereichten Referenzobjekte des Büros müssen zudem mindestens folgende Anforderungen erfüllt sein:
— Die Leistungsphasen Lph 2 bis 6 HOAI müssen durch den Bewerber vollständig erbracht worden sein.
Auftragsspezifische Konkretisierungen zu weiteren Gesichtspunkten, die bei der Beurteilung der Referenzen Berücksichtigung finden, erfolgen in den Bewerbungsunterlagen.
(2) Benennung von wesentlichen Leistungen, welche im Fall der Zuschlagserteilung durch
Nachunternehmer/andere Unternehmen erbracht werden.
(3) Leitung und Aufsicht: Angaben zur Qualifikation und Berufserfahrung des für die Leistungserbringung vorgesehenen Projektleiters und Stellvertreters mit jeweils einer Kopie des Nachweises der Qualifikation sowie einer persönlichen Referenzliste mit maximal 2 Referenzen.
III.2.4)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.3)Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: ja
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Zugelassen ist jeder, der nach den Gesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung „Beratender
Ingenieur“ oder „Ingenieur“ zu tragen oder nach der EG-Richtlinie über eine allgemeine Regelung zur
Anerkennung der Hochschuldiplome in der Bundesrepublik Deutschland als „Beratender Ingenieur“ oder
„Ingenieur“ tätig zu werden.
Juristische Personen müssen für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen.
III.3.2)Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Verfahrensart
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren): nein
IV.2)Zuschlagskriterien
IV.2.1)Zuschlagskriterien
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung aufgeführt sind
IV.2.2)Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein
IV.3)Verwaltungsangaben
IV.3.1)Aktenzeichen beim Auftraggeber:
P9151/2016
IV.3.2)Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
nein
IV.3.3)Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen(außer DBS)
Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 3.3.2016 - 23:59
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.3.4)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
4.3.2016 - 13:00
IV.3.5)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.3.6)Bindefrist des Angebots
IV.3.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:
Sofern dies noch nicht erfolgt ist, muss für die Anforderung der Bewerbungsunterlagen eine einmalige Erstregistrierung im Lieferantenportal der SWM (www.swm.de/privatkunden/unternehmen/logistik/einkauf/ausschreibungen.html)
erfolgen. Nach dieser Registrierung wird ein geschützter Zugang mit Benutzername und Passwort bereitgestellt unter dem die Anmeldung im Lieferantenportal zukünftig erfolgen kann.
Nach der Anmeldung mit den Zugangsdaten können die Bewerbungsunterlagen der hier zu vergebenden Leistung mit Angabe des Aktenzeichens P9151/2016 durch den Bewerber online angefordert werden. Nach Eingang dieser Anforderung erfolgt zeitnah die Freischaltung der Bewerbungsunterlagen im System zur Einsichtnahme und Erstellung des Teilnahmeantrages.
Die Einreichung der Teilnahmeanträge erfolgt elektronisch über das Lieferantenportal der SWM im Mantelbogenverfahren.
Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft eine Erstregistrierung sowie Anforderung der Bewerbungsunterlagen über das System erforderlich.
Die objektiven Regeln und Kriterien für die Bewerberauswahl können den ausgehändigten Bewerbungsunterlagen entnommen werden.
Es werden mindestens 3 und höchstens 5 Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Ausländische Unternehmen, in deren Herkunftsland die geforderten Erklärungen und Nachweise nicht erhältlich sind, können vergleichbare Bescheinigungen der zuständigen Behörden oder Stellen ihres Herkunftslandes unter Beifügung einer amtlich beglaubigten oder von einem öffentlich bestellten oder beeidigten Übersetzer oder Dolmetscher angefertigten Übersetzung in die deutsche Sprache vorlegen.
Die Abwicklung des Verhandlungsverfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu verhandelnden Angebote ist beabsichtigt.
Bewerbergemeinschaften müssen ihre Bewerbungsunterlagen, für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorlegen. Unternehmen können sich nicht zugleich als Einzelunternehmen und Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften bewerben.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
VI.4.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 107 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 114 Abs. 2 Satz 1 GWB).
Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung (per Fax oder elektronisch) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§ 101a GWB). Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße unverzüglich nach Kenntnis bzw. – soweit die Vergabeverstöße aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind – bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 107 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1-3 GWB).
VI.4.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
3.2.2016