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© A.S.W. ; Andreas Theurer

  • DE-55131 Mainz, DE-55130 Mainz
  • 03/2017
  • Ergebnis
  • (ID 2-238734)

Gedenkort Deportationsrampe


 
  • Projektdaten

    maximieren

    Entscheidung 03.03.2017 Entscheidung
    Verfahren Nichtoffener Ideenwettbewerb
    Berufsgruppen Künstler in Arbeitsgemeinschaft mit Landschaftsarchitekten und / oder Architekten
    Teilnehmer Gewünschte Teilnehmerzahl: max. 26
    Gesetzte Teilnehmer: 6
    Tatsächliche Teilnehmer: 17
    Gebäudetyp Denkmäler, Gedenkstätten
    Art der Leistung Objektplanung Gebäude / Objektplanung Freianlagen / Kunst
    Sprache Deutsch
    Preisgelder/Honorare 10.000 EUR zzgl. USt.
    Auslober/Bauherr Landeshauptstadt Mainz, Mainz (DE)
    Preisrichter Klaus Bierbaum, Prof. Stephan Lenzen, Prof. Andrea Wandel , Dr. Stephan Fliedner, Dr. Gabriele Rasch
    Aufgabe
    Die Stadt Mainz beabsichtigt die Vergabe eines Auftrages zur Erarbeitung eines künstlerischen und landschaftsplanerischen Konzeptes für einen Gedenkort, der an die Entrechtung und Vertreibung von Mainzer Bürgern durch Mainzer Bürger während des Zweiten Weltkrieges erinnern soll. Der Charakter des geplanten Mahnmals sollte der Art und Weise der Deportationen entsprechen. Die Deportationen fanden eher unauffällig, aber dennoch für alle wahrnehmbar statt.

    Damit das Mahnmal von der Öffentlichkeit wahrgenommen und nicht „umgangen“ wird, erscheint es zunächst wichtig, die „Anschlussfähigkeit“ des Mahnmals herzustellen. Das heißt, es muss so geschaffen sein, dass es durch seine architektonische und/oder künstlerische Ausgestaltung anspricht oder abschreckt, die Bevölkerung in jedem Falle aber erreicht. Nur dann kann ein Nach-Denken und eine öffentliche Diskussion initiiert werden. Die künstlerische Ausgestaltung darf dabei nicht dominieren und zum Selbstzweck werden, sondern muss der zentralen Aussage des Mahnmals – der Erinnerung an die Vertreibung und Ermordung von Mainzer Bürgern – untergeordnet bleiben.

    Das geplante Mahnmal muss der Kritik begegnen, dass es zwar der Opfer gedenkt, sich aber nicht – wie viele andere Mahnmale und selbst das zentrale Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin – mit den Fragen der Täterschaft, Schuld und Verantwortung auseinandersetzt. Ein modernes Mahnmal muss dem aktuellen Stand der historischen Forschung und Denkmaldidaktik Rechnung tragen und die Opfer-Täter-Relation zur Sprache bringen. Denn Deportationen waren und sind nicht denkbar ohne Menschen, die ihre Mitmenschen ausgrenzen und zum Verlassen des Lebensraumes zwingen. Nur wenn dies berücksichtigt wird, erhält das Mahnmal Aussagekraft in Richtung Gegenwart und Zukunft, indem es Toleranz innerhalb der Gesellschaft einfordert und dadurch Verweischarakter für künftige Zeiten erhält. Das Mahnmal sollte also nach Möglichkeit so gestaltet sein, dass es über die Erinnerung an die Ereignisse in Mainz hinaus die überzeitliche Bedeutung von Vertreibung(en) offenlegt und thematisiert.

    Die Umsetzung soll auf dem Gelände des ehemaligen Mainzer Güterbahnhofes in unmittelbarer Nähe des Standortes erfolgen, von dem aus im Zweiten Weltkrieg die Deportationen der Stadt Mainz und Rheinhessen ausgingen. Die Ausloberin sieht vor, eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus Architekten / Landschaftsarchitekten und Künstlern mit der weiteren Bearbeitung und Ausführung zum gegebenen Zeitpunkt zu beauftragen.
    Informationen

    Termine:

    Die Sitzung der Auswahlgremiums findet am 20.09.2016 statt.
    Die Bekanntgabe des Ergebnisses erfolgt am 21.09.2016.
    Bestätigung der Wettbewerbsteilnahme: 30.09.2016
    Preisrichtervorbesprechung: 05.10.2016
    Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen:10.10.2016
    Rückfragen zum Wettbewerb bis zum 21.10.2016
    Rückfragenkolloquium und 
    Besichtigung des Wettbewerbsgebietes: 26.10.2016
    Versand Protokoll Kolloquium: 02.11.2016
    Abgabe der Wettbewerbsunterlagen bis zum 27.01.2017
    Vorprüfung: 30.01 - 18.02.2017
    Preisgerichtssitzung: 03.03.2017
    Ausstellung der Ergebnisse: 24.03.2017

    Gesetzte Teilnehmer - Katzkaiser, Darmstadt
    - Krüger - Pardeller, Wien
    - Geckeis & Walz, Mainz
    - Lara Alexandra Glück, Mainz
    - Clemens M. Strugalla, Weisel
    - Angela Glajcar, Mainz
    Ausstellung Die 17 Wettbewerbsergebnisse, unter denen eine Jury am 10. März 2017 den Gewinner gekürt hat, werden in einer Ausstellung im Mainzer Rathaus vom 23. März bis 22. April 2017 vorgestellt.
    Downloads 01_Aufruf.pdf
    Adresse des Bauherren DE-55131 Mainz
    Projektadresse DE-55130 Mainz
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  • Anzeigentext Ausschreibung

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    • Liegt nicht vor.
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INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 27.07.2016
Ergebnis veröffentlicht 21.03.2017
Zuletzt aktualisiert 12.12.2017
Wettbewerbs-ID 2-238734 Status Anzeige
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