Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Fachplanung Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 1-8: Leistungen gemäß § 55 HOAI, Leistungsphase 1 bis 9, Neubau Grundschule mit Sportbereich und Kita.
II.1.2)Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Dienstleistungen
Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Heidelberger Straße, 64285 Darmstadt.
NUTS-Code DE711
II.1.3)Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag
II.1.4)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.5)Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Mit dem Abzug der amerikanischen Streitkräfte ab 2008 hat die Wissenschaftsstadt Darmstadt in einem breit angelegten Planungs- und Beteiligungsprozess die Entwicklung der freiwerdenden Flächen eingeleitet. Das Planungsgebiet gehört zum Konversionsbreich Bessungen-Süd. Auf dem Konversionsareal Lincoln-Siedlung soll ein lebendiges Stadtquartier mit dem Nutzungsschwerpunkt Wohnen entstehen. Besonderer Wert wird auf ein vielfältiges Wohnungsangebot für unterschiedliche Nutzer und eine zukunftsfähige Infrastruktur gelegt. Im Rahmen dieser städtebaulichen und landschaftsplanerischen Entwicklungsprozesse ist die Schaffung einer sozialen Infrastruktur für die künftigen Bewohner und Nutzer des Stadtviertels notwendig. Ziel des vorangestellten Architektenwettbewerbs war es, Planungsvorschläge für die hochbauliche und freiraumplanerische Gestaltung der neuen Quartiersmitte zu erhalten. Diese umfasst unter anderem den Neubau einer vierzügigen Grundschule mit einer Turn- und einer Gymnastikhalle und eine Kindertagesstätte mit insgesamt 6 U3 / Ü3 – Gruppen.
Der 1. Preisträger, das Büro Waechter Waechter Architekten BDA, Darmstadt wurde in einem nachgeschalteten Verhandlungsverfahren für die Durchführung der Architektenleistungen ausgewählt.
Die Vergabe der Planungsleistungen für die Technische Ausrüstung Anlagegruppen 1-8 erfolgt in einem Verhandlungsverfahren gemäß der VgV i. V. m. dem GWB. Teilnehmer an den Auftragsgesprächen sind die Bieter, die in dem die in dem nachfolgend beschriebenen Teilnahmewettbewerb ausgewählt werden.
II.1.6)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
II.1.7)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja
II.1.8)Lose
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2)Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1)Gesamtmenge bzw. -umfang:
Geschätzter Wert ohne MwSt: 520 000 EUR
II.2.2)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.3)Angaben zur Vertragsverlängerung
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Beginn 31.1.2017. Abschluss 31.12.2019
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Bedingungen für den Auftrag
III.1.1)Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
Der Auftragnehmer hat einen ausreichenden Versicherungsschutz durch eine Berufshaftplichtversicherung nachzuweisen, die eine Inanspruchnahme der im Vertrag genannten Deckungssumme ermöglicht.
Die Deckungssummen der Berufshaftplichtversicherung müssen betragen:
a) für Personenschäden 1 000 000 EUR;
b) für Sach- und Vermögensschäden 600 000 EUR (Baukosten 10-20 Mio. EUR).
Es ist der Nachweis des Versicherungsschutzes, mindestens in der genannten Höhe und 2-fach maximiert, zu erbringen, so dass die Ersatzleistung mindestens das 2-fache der Deckungssumme beträgt.
Ersatzweise kann eine formlose schriftliche Bestätigung eines Versicherungsunternehmens über den Abschluss des Versicherungsschutzes in der genannten Höhe (2-fach maximiert) für den Auftragsfall vorgelegt werden.
III.1.2)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
III.1.3)Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Bietergemeinschaften haben mit der Angebotsabgabe (2. Stufe Verhandlungsverfahren) im Rahmen der Angebotsabgabe eine formlose Erklärung zur gesamtschuldnerischen Haftung und Legitimation des bevollmächtigten Vertreters abzugeben.
III.1.4)Sonstige besondere Bedingungen
Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: ja
Darlegung der besonderen Bedingungen: Es gilt das deutsche Vertragsrecht. Die Bewerbung sowie alle Beschreibungen werden in deutscher Sprache gefordert.
Die deutschen DIN-Normen und Bauordnungen sind den Planungen zugrunde zu legen.
Die Auftragskriterien und weitere projektbezogene Unterlagen werden den ausgewählten Bietern mit der Einladung zu den Verhandlungsgesprächen übersandt.
III.2)Teilnahmebedingungen
III.2.1)Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Für die Bewerbung ist das vorgegebene Formular zwingend zu verwenden. Dieses und weitere Informationen zur Bauaufgabe können ausschließlich auf der Homepage des verfahrensbetreuenden Büros unter www.baeumlearchitekten.de eingesehen und heruntergeladen werden.
Angaben auf dem Bewerberformblatt u. a.:
— Daten des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft;
— Erklärung zur wirtschaftlichen Verknüpfung mit anderen Unternehmen;
— Erklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen;
— Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung;
— Nachweis der beruflichen Qualifikation;
— Erklärung zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit;
— Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit.
Der vom dem/den bevollmächtigten Vertreter/n unterzeichnete und vollständig ausgefüllte Bewerberbogen mit Anlagen ist in Papierform fristgerecht einzureichen bei:
Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Vergabe- und Beschaffungsstelle, Frankfurter Straße 71, 64293 Darmstadt.
Gemäß § 53 (2) VgV sind die Originalunterlagen auf dem Postwege oder einem anderen geeigneten Weg einzureichen. Einsendungen per Fax oder E-Mail werden nicht berücksichtigt.
III.2.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Erklärung über den Gesamtjahresumsatz (netto) des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft für entsprechende Dienstleistungen in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren* (2013, 2014, 2015).
Erklärung über das Personal des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren* (2013, 2014, 2015).
*Sonderfall: Bewerber die sich neu gegründet haben und deshalb nicht in der Lage sind, 3 Geschäftsjahre anzugeben, haben die Umsatzzahlen ab dem Zeitpunkt der Gründung des Unternehmens, mindestens jedoch für das Jahr 2015 abzugeben.
Erklärung über Referenzen vergleichbarer Komplexität (Fertigstellung im Zeitraum 2006 – September 2016). Die max. Anzahl der Referenzen ist nicht beschränkt. Die Bewerber müssen jedoch min. 3 bis max. 5 Referenzen auswählen, welche bewertet werden sollen.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards: — durchschnittlicher Jahresumsatz min. 200 000 EUR;
— durchschnittliche Mitarbeiteranzahl min. 3;
— min. 2 Projektevergleichbarer Komplexität aus dem Bereich HLKS (Zuordnung min. Honorarzone II gemäß Anlage 15.2 HOAI 2013);
— min. 1 Projekt vergleichbarer Komplexität aus dem Bereich ELT (Zuordnung min. Honorarzone II gemäß Anlage 15.2 HOAI 2013).
III.2.3)Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Die qualitative Bewertung der technischen Leistungsfähigkeit erfolgt auf Grundlage des Projektsteckbriefs und der vorgelegten Referenzblätter dreier ausgewählter Referenzen:
R1_Referenzblatt HLKS Projekt 1 (Anlage 3):
Ein fertiggestelltes Projekt (Neubau oder Sanierung) einer Bauaufgabe vergleichbarer Komplexität.
— Fertigstellung im Zeitraum 2006 bis September 2016,
— KG 400 ALG 1-3, 7-8 min. 1 000 000 EUR brutto,
— min. Lph 2-5 im eigenen Unternehmen oder als Projektleiter erbracht,
— min. Honorarzone II gemäß Anlage 15.2 HOAI 2013.
R2_Referenzblatt HLKS Projekt 2 (Anlage 4):
Ein fertiggestelltes Projekt (Neubau oder Sanierung) einer Bauaufgabe vergleichbarer Komplexität.
— Fertigstellung im Zeitraum 2006 bis September 2016,
— KG 400 ALG 1-3, 7-8 min. 1 000 000 EUR brutto,
— min. Lph 2-5 im eigenen Unternehmen oder als Projektleiter erbracht,
— min. Honorarzone II gemäß Anlage 15.2 HOAI 2013.
R3_Referenzblatt ELT – Projekt 3 (Anlage 5):
Ein fertiggestelltes Projekt (Neubau oder Sanierung) einer Bauaufgabe vergleichbarer Komplexität.
— Fertigstellung im Zeitraum 2006 bis September 2016,
— KG 400 ALG 1-3, 7-8 min. 500 000 EUR brutto,
— min. Lph 2-5 im eigenen Unternehmen oder als Projektleiter erbracht,
— min. Honorarzone II gemäß Anlage 15.2 HOAI 2013.
Die Referenzblätter R1, R2 und R3 dienen dem Nachweis der Fachkunde im Hinblick auf die technische Leistungsfähigkeit des jeweiligen Bewerbers. Darstellung auf je einem Blatt DIN A3, vorzugsweise Querformat, einseitig bedruckt. Graphische und ergänzende stichwortartige Erläuterungen zur Technischen Gebäudeausrüstung und Projektbesonderheiten mit min. jeweils 1 Foto (keine Senderings) eines fertiggestellten Anlagenraums zum Nachweis der Realisierung. Die Präsentation der Referenzblätter erfolgt in Form einer Ausstellung. Die Bewertung der Referenzen erfolgt durch ein Auswahlgremium dem mindestens ein externer Tragwerksplaner angehören wird.
Die Planungsleistungen müssen im Wesentlichen (= min. 75 % der Lph 2-6) im Unternehmen des Bewerbers erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Unternehmen und der Beteiligung Nachunternehmern gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Arge.
Bewerber können auch Referenzen einreichen, die Sie als Projektleiter für ein anderes Büro erbracht haben. In diesem Fall ist über die verantwortliche Projektleitung eine schriftliche Bestätigung des anderen Büros mit einzureichen.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Wenn eines der zuvor genannten Kriterien nicht erfüllt wird, bzw. bei fehlender Angabe, wird die jeweilige Referenz mit 0 Punkte bewertet.
III.2.4)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.3)Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: ja
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Zur Teilnahme am Bewerbungsverfahren zugelassen sind natürliche Personen, die am Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ eines ingenieurwissenschaftlichen Studiengangs (Bauingenieurwesen) berechtigt sind oder eine vergleichbare Qualifikation nachweisen können (z. B. Kammereintragung bei einer Ingenieurkammer).
Teilnahmeberechtigt sind weiterhin Arbeitsgemeinschaften von Ingenieuren und juristische Personen, zu deren satzungsgemäßen Geschäftszweck entsprechende Planungsleistungen gehören. Juristische Personen und Arbeitsgemeinschaften haben bereits im Bewerbungsbogen einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen. Min. ein bevollmächtigter Vertreter muss die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen als Bewerber gestellt werden.
Die Beteiligung von Nachunternehmen ist zulässig, wenn diese mit der Bewerbung benannt werden.
III.3.2)Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Verfahrensart
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein
IV.1.2)Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl 3: und Höchstzahl 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: 1. Zulassungskriterien: Die Zulassungskriterien müssen die Bewerber ausnahmslos erfüllen. 2. Auswahlkriterien – Gewichtung: – Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: 40 % – Technische Leistungsfähigkeit (Referenzblätter) 60 %. Die qualitative Bewertung der Referenzblätter erfolgt durch ein Auswahlgremium, dem mindestens ein externer Fachplaner angehören wird, auf Grundlage einer vorab festgelegten Bewertungsmatrix. Diese kann auf dem Beschafferportal unterwww.baeumlearchitekten.de eingesehen werden. Sollten insgesamt mehr als min. 3 und max. 5 Bewerber die Anforderungen gleich gut erfüllen, erfolgt die Auswahl durch Losziehung aus dem Kreis der gleichrangig platzierten Bewerber.
IV.1.3)Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote nein
IV.2)Zuschlagskriterien
IV.2.1)Zuschlagskriterien
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die nachstehenden Kriterien
1. Unternehmensstruktur. Gewichtung 30
2. Projektmanagement. Gewichtung 20
3. Arbeitsmethodik. Gewichtung 30
4. Honorarangebot. Gewichtung 10
5. Gesamteindruck der Präsentation. Gewichtung 10
IV.2.2)Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein
IV.3)Verwaltungsangaben
IV.3.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
IV.3.2)Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
nein
IV.3.3)Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung
Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 2.11.2016
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.3.4)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
4.11.2016 - 12:00
IV.3.5)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.3.6)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.3.7)Bindefrist des Angebots
IV.3.8)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt
Wilhelminenstraße 1 – 3
64283 Darmstadt
E-Mail: MjIwXFtfYF9gUVhYUSxeXFBNGlRRX19RWhpQUQ==
Telefon: +49 6151/12-6601
Fax: +49 6151/12-5816
VI.4.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: § 160 GWB Einleitung, Antrag:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
VI.4.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
6.10.2016