Angekündigt wird die Ausschreibung von Umweltplanungsleistungen für das Bundesbedarfsplangesetz-Projekt Nr. 6 – Conneforde Cloppenburg Merzen. Es werden sämtliche für die Durchführung des Planfeststellungsverfahrens notwendigen Umweltplanungsleistungen ausgeschrieben. Das Projekt befindet sich aktuell in der Vorbereitung auf das Raumordnungsverfahren. Demnach ist die Angabe eines finalen Mengengerüsts aktuell nicht möglich. Zur Aufwandsschätzung ist folgendes Mengengerüst zu Grunde zu legen:
PFV-Abschnitt A: Zwei mögliche Trassenabschnitte:
— 80 km Leitungstrasse, davon mind. 2 Erdkabelabschnitte mit zusammen ca. 5 km Länge.
— 35 km Leitungstrasse, davon 1 Erdkabelabschnitt mit ca. 13 km Länge
PFV-Abschnitt B: Ein Trassenabschnitt mit ca. 22 km Länge, davon 2 Erdkabelabschnitt mit zusammen ca. 5 km
PFV Abschnitt C: Zwei mögliche Trassenabschnitte
— 22 km Trasse (Ausschließlich Freileitung)
— 18 km Trasse (Ausschließlich Freileitung)-
Aufgrund der erst Anfang 2018 erwarteten landesplanerischen Feststellung ist zunächst von der Bearbeitung sämtlicher Trassenabschnitte auszugehen; nach erfolgter landesplanerischer Feststellung nur noch auf den dann noch relevanten.
Folgende Leistungen sind zu erbringen:
— Begleitung und Vorbereitung des Scopingtermins. Hier insbesondere die Vorbereitung der Unterlagen zum Scopingtermin, die Entwicklung der Planungsmethodik, des Kartierkonzepts, etc. Begleitung des Scopingprozesses und ggf. nötiger Abstimmungen mit den Fachbehörden;
— Erstellung der Umweltverträglichkeitsstudie für die Planfeststellungsunterlagen: Dabei muss sich mit dem technischen Trassierer abgestimmt werden und die Trassierungsänderungen in den Unterlagen bzw. dem Untersuchungskonzept adaptiert werden. Als Untersuchungsraum ist von einem Bereich von 300 m um die Trassenmittelachse auszugehen;
— Durchführung der nötigen FFH/Natura 2000 (Vor-) Prüfungen;
— Erstellung des Landschaftspflegerischer Begleitplans: Erstellung von Konzepten zum Eingriffsausgleich, Verhandeln mit Flächenagenturen/Flächenpools sowie die Konzeptionierung von Ausgleichsmaßnahmen und Pflegekonzepten;
— Durchführung der nötigen Kartierarbeiten. Bislang wurden auf ausgewählten Probeflächen Brut- und Rastvögel erfasst, sowie Waldstrukturtypen in den Raumordnungskorridoren kartiert. Die bisherigen Kartierungen sind sinnvoll zu ergänzen. Biotoptypen und Wäler (Einzelbäume/Biotopbäume, Horstbäume etc.), Arten (Fledermäuse, Kleinsäuger, Libellen, Amphibien, Reptilien, etc.) müssen noch umfänglich erfasst werden:
— Begleitung des PFV: Bearbeiten von Stellungnahmen und Einwänden in Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber (AG) und dem technischen PlanerBearbeiten von Planänderungen sowie Begleitung des Erörterungstermins;
— Sonstige Leistungen: Der Auftragnehmer begleitet den AG bei diversen Öffentlichkeitsterminen, Behördenterminen, Informationsveranstaltungen, etc. Dort steht der AG als Experte für die umweltfachlichen Themen zur Verfügung.