Objekt- und Tragwerksplanung für Ingenieurbauwerke bzw. Tragwerksplanung für Hochbauten im Quartier Oberhafen gemäß HOAI 2013 Lph 1-9

Internet-Adresse(n):

Hauptadresse: www.hafencity.com

Adresse des Beschafferprofils: http://www.hafencity.com/de/management/auftragsbekanntmachung.html

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Hauptadresse: www.contelos-engineering.de

Objekt- und Tragwerksplanung für Ingenieurbauwerke bzw. Tragwerksplanung für Hochbauten im Quartier Oberhafen gemäß HOAI 2013 Lph 1-9.

Planungs- und Überwachungsleistungen zum Neubau von Stütz- und Treppenbauwerken, zur Ertüchtigung der bestehenden Uferkonstruktion bzw. zum Um- oder Neubau eines Umkleidegebäudes.

Hamburg, Quartier Oberhafen.

Das Sondervermögen „Stadt und Hafen“ (SoV) der Freien und Hansestadt Hamburg, vertreten durch die HafenCity Hamburg GmbH (HCH), beabsichtigt die Infrastruktur und den Hochbau im Quartier am Oberhafen zu entwickeln.

Das rund 9 ha große Oberhafenquartier (OH) liegt in der östlichen HafenCity nördlich der Fernbahntrassen der DB AG. Das gesamte Oberhafenquartier einschließlich der Bestandsgebäude befinden sich im Eigentum des Sondervermögens Stadt und Hafen, vertreten durch die HafenCity Hamburg GmbH.

Die ehemaligen Bahnflächen waren Teil des stillgelegten Hauptgüterbahnhofs Hamburg. Die im Quartier noch vorhandenen Gleisschuppen werden für vorwiegend kulturelle Zwecke genutzt (Kreativquartier).

In den östlichen Quartiersflächen ist der Gleisbestand zurück gebaut worden. Diese Flächen sind zu großen Teilen als Biotope, teilweise naturschutzfachlich als Ausgleichsflächen für andere Maßnahmen in der Hafencity ausgewiesen worden.

Im Kerngebiet des Quartiers entstehen ein Sportplatz, eine Schulsportanlage nebst Umkleidegebäude und neue Straßen auf einem aufgehöhten Niveau. Infolge dieser Aufhöhung werden neue Stütz- und Treppenbauwerke erforderlich. Ebenso ist die bestehende Uferkonstruktion für die geplante Aufhöhung zu ertüchtigen.

Für die Beratung der öffentlichen Auftraggeber werden ein Objekt- und Tragwerksplaner für Ingenieurbauwerke und ein Tragwerksplaner für Gebäude mit einschlägigen Erfahrungen über vergleichbare Projekte gesucht. Dabei kommen die Grundleistungen der HOAI 2013 über die Leistungsphasen 1 bis 9 sowie einige besondere Leistungen zur Anwendung.

Sollten die erforderlichen Leistungen nicht im vorgesehenen Zeitraum abgeschlossen worden sein, kann der Vertrag verlängert werden.

Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben und die formalen Kriterien bzw. die Mindestkriterien erfüllen, sind für die Wertung zugelassen. Der Auftraggeber plant unter den Bewerbern zurzeit 5 auszuwählen. Alle Kriterien werden in den Beschaffungs-/Bewerbungsunterlagen aufgeführt. Die Bewerber mit den höchsten Punktzahlen qualifizieren sich als Teilnehmer für das Verhandlungsverfahren. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich die Vergabestelle vor, die Teilnehmeranzahl zu erhöhen oder unter den verbliebenen Bewerbern zu losen. Alle Bewerber werden informiert und die am besten geeigneten Teilnehmer erhalten weitere Unterlagen.

Der Auftraggeber wird in bis zu vier Stufen beauftragen:

Stufe 1: Lph 1-4;

Stufe 2: Lph 5 als Option;

Stufe 3: Lph 6-7 als Option;

Stufe 4: Lph 8-9 als Option.

Der Auftraggeber behält sich vor, für einzelne Bauwerke die Objekt- und Tragwerksplanung der Lph 5 bis 9 optional zu beauftragen.

Ein Anspruch auf Übertragung aller oder einzelner Teilleistungen bzw. der weiteren Stufen/Abschnitte besteht nicht. Aus der stufen- bzw. abschnittsweisen Beauftragung bzw. Nichtbeauftragung der weiteren Stufen bzw. Abschnitte kann der Auftragnehmer keinen Anspruch auf ein höheres bzw. zusätzliches Honorar herleiten.

Zuverlässigkeit des Bewerbers:

A1: Handelsregisterauszug oder Berufsregisterauszug oder Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung (max. 12 Monate alt).,

A2: Eigenerklärung gemäß § 123 und § 124 GWB (wonach kein Insolvenzverfahren, kein rechtskräftiges Urteil, das die berufliche Zuverlässigkeit in Frage stellt, die Erfüllung der Verpflichtung zur Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge Abgaben, keine schwere Verfehlung im Rahmen der beruflichen Zuverlässigkeit, keine falschen Erklärungen bei der Erhebung der Auskünfte vorliegt).

A3: Bescheinigungen von der zuständigen Behörde, dass der Bewerber seine Verpflichtung zur Zahlung von Steuern ordnungsgemäß erfüllt hat (max. 3 Monate alt).

A4: Erklärung des Bewerbers, für die Bearbeitung des Projektes durch Präsens in Hamburg im erforderlichen Maße zur Verfügung zu stehen.

Die Nichtvorlage von Nachweisen zu A1 bis A4 führt zum Ausschluss vom weiteren Verhandlungsverfahren.

B1: Darstellung des Bewerbers zur wirtschaftlichen Verknüpfung und Offenlegung der Gesellschaftsform.

B2: Gesamtumsatz netto des Bewerbers der letzten 3 Jahre (2013, 2014, 2015).

B3: Berufshaftpflichtversicherung des Bewerbers mit 2 Mio. EUR für Personenschäden, 2 000 000 EUR für Sonstige Schäden, 2-fach maximiert für ein Jahr (max. 12 Monate alt) bzw. aktuelle Erklärung des Bewerbers, eine solche Haftpflichtversicherung im Auftragsfalle abzuschließen.

Ausschlusskriterium: B3.

C1: Darstellung des Bewerbers zur technischen Büroausstattung, Angabe zu Fortbildungen, Angabe zur Sicherung der Qualität im Sinne eines QM-Systems.

C2: Darstellung des Bewerbers zu Anzahl und zur Zusammensetzung des Personal.

C3: Referenzen des Bewerbers mit erbrachten, vergleichbaren Leistungen seit dem 1.1.2006 mit mindestens:

— 1 Projekt mit Gründungselementen (Tief-/Flachgründungen) im Bereich aufgeschütteter Erdkörper auf tieferliegenden, mächtigen, bindigen Weichschichten;

— 1 Projekt mit Bestandsaufnahme von historischen Uferkonstruktionen mit Schwergewichtsmauern, mit Spundwänden und mit Holzpfählen;

— 1 Projekt mit auf Pfählen tiefgegründeten Stütz- oder Uferwänden;

— 1 Projekt mit tiefgegründeten und rückverankerten Spundwänden.

C4: Erklärung des Bewerbers über die Anzahl der Ingenieure für vergleichbare Leistungen mit mindestens 4 Ingenieuren oder Ingenieurinnen aus dem konstruktiven Ingenieurbau (Erklärungen oder Zeugnisse, Lebensläufe) in den letzten drei Jahren (2014, 2015, 2016).

C5: Vom Bewerber sind für drei Mitarbeiter des zum Einsatz kommenden Teams die Jahre mit spezifischer Berufserfahrung im konstruktiven Ingenieurbau oder Hochbau anzugeben.

C6: Erklärung des Bewerbers über den Teilhonorarumsatz Objektplanung Ingenieurbauwerke mit zugehöriger Tragwerksplanung und Tragwerksplanung Hochbauten mit mindestens einem Teilhonorarumsatz vom 500 000 EUR netto im Durchschnitt je Jahr in den letzten 3 Geschäftsjahren (2013, 2014, 2015).

Ausschlusskriterien: C3, C4 und C6.

Bewerbergemeinschaften müssen gesamtschuldnerisch haften und eine/n bevollmächtigte Vertreterin/bevollmächtigtem Vertreter benennen.

Die Beschaffungsunterlagen bestehend aus Teilnahmeantrag und technischen Unterlagen können vom Server der HafenCity wie folgt heruntergeladen werden:

Hauptadresse: http://www.hafencity.com/de/management/auftragsbekanntmachung.html

Zugangsnamen: Ausschreibung.

Kennwort: HafenCity.

Der Vordruck zum Teilnahmeantrag ist zwingend zu verwenden. Ein Nichtverwenden des Vordruckes führt zum Ausschluss vom weiteren Verhandlungsverfahren.

Kommunikation:

Unter der E-Mail Adresse MjE1Wl9XYDFUYF9lVl1gZB5WX1haX1ZWY1pfWB9VVg== können sich die Bewerber freiwillig registrieren lassen. Sie sind dann in den gesamten Schriftwechsel zu diesem Verfahren eingebunden. Bitte richten Sie Ihre Fragen/Hinweise an die hier genannte E-Mail Adresse.

Hinweis: Anfragen, welche direkt an den Auftraggeber gem. I.1) gerichtet werden, werden nicht berücksichtigt.

Eigung:

Unter den in Abschnitt III.1.1) bis III.1.3) abgeforderten Eignungskriterien sind auch Mindestkriterien. Werden diese Mindestkriterien nicht erbracht, führt dies zum Ausschluss vom weiteren Verhandlungsverfahren.

Für Bewerbergemeinschaften gilt: Jedes Mitglied hat für sich die Ziffern A1 bis A3, B1 bis B3, C1 und C2 nachzuweisen und eine Bewerbergemeinschaft hat gemeinsam die Ziffern A4, C3 bis C6 nachzuweisen.

Für den Einsatz von Subunternehmern oder freien Mitarbeitern gilt: es ist eine Verpflichtungserklärung an den Einzelbewerber für eine mögliche Projektlaufzeit bis 31.12.2019 vorzulegen.

Als Stichtag für die mit Fristen belegten Unterlagen gilt der 1.1.2017.

Verfahren:

Gegenstand des Verhandlungsverfahrens ist die Durchführung von Auftragsverhandlungen in aufeinander folgenden Phasen. In der ersten Verhandlungsphase soll das Angebot des Bewerbers vom Projektteam erläutert und präsentiert werden. Der Auftraggeber behält sich vor, den Auftrag bereits auf Grundlage der Erstangebote ohne Verhandlung zu vergeben. Der Auftrag wird an das wirtschaftlichste Angebot erteilt.

Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium. Alle Kriterien werden in den Beschaffungs-/Angebotsunterlagen aufgeführt.

Die nachstehenden Kriterien kommen zur Anwendung:

1. Preis: aus Honorarangebot / Gewichtung: 30 v. H.

2. Qualität: Qualität der Angebotsunterlagen / Organisation des Projektteams / Qualifikation des Projektteams / Erfahrung des Projektteams / Referenzunterlagen des einzusetzenden Personals (Projektteam) im Abgleich mit den Anforderungen dieses Projektes / Gewichtung: 35 v. H.

3. Technischer Wert: Spezifische Arbeitsstrukturen und Arbeitsmethodik für die Erfüllung der, in der Angebotsaufforderung beschriebenen Projektherausforderungen, Lösung einer projektspezifischen, spontanen Aufgabenstellung / Gewichtung: 35 v. H.

Unterlagenabgabe:

Die Bewerbungsunterlagen sind mit folgendem Hinweis zu versehen:

„HafenCity Hamburg, Herr Gerloff, Quartier am Oberhafen, VgV-Verfahren Objekt- und Tragwerksplanung Ingenieurbauwerke bzw. Tragwerksplanung Hochbau: Nicht vor dem 3.2.2017 um 14:00 Uhr öffnen“.

Der Auftraggeber legt fest, dass er fehlende oder fehlerhafte Unterlagen nicht nachfordern wird.

Internet-Adresse:https://www.hamburg.de/behoerdenfinder/hamburg/11335239

Es wird auf § 160 GWB verwiesen:

Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.

Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.

Der Antrag ist unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriftenvor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.