Instandsetzung des historischen Magazin- und Druckereigebäudes (Häuser 52-53) und der historischen Feldscheunen Haus 32 und Haus 34 in den Franckeschen Stiftungen Halle

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Hauptadresse: www.francke-halle.de

Instandsetzung des historischen Magazin- und Druckereigebäudes (Häuser 52-53) und der historischen Feldscheunen Haus 32 und Haus 34 in den Franckeschen Stiftungen Halle.

Gebäudeplanung nach § 34 HOAI (2013) für die Leistungsphasen 3-9 und Tragwerksplanung nach § 51 HOAI (2013) für die Leistungsphasen 3-6 sowie Bauüberwachung der Tragwerksplanung für die denkmalgerechte Sanierung, Um- und Ausbau des historischen Druckereigebäudes der Franckeschen Stiftungen Haus 52/52 und der historischen Feldscheunen Haus 32 und Haus 34.

Franckesche Stiftungen Halle (Saale).

Gebäudeplanung nach § 34 HOAI (2013) für die Leistungsphasen 3-9 und Tragwerksplanung nach § 51 HOAI (2013) für die Leistungsphasen 3-6 sowie Bauüberwachung für die Tragwerksplanung für die denkmalgerechte Sanierung, Um- und Ausbau des historischen Druckereigebäudes der Franckeschen Stiftungen Haus 52/52 und der historischen Feldscheunen Haus 32 und Haus 34.

Das historische Druckereigebäude von 1744, das zunächst als Magazin der Bibelanstalt errichtet wurde und die beiden historischen Feldscheunen aus dem 18. Jahrhundert welche sich auf dem Gelände der Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) befinden, sollen umfassend saniert werden. Die Gebäude (Häuser 52/ 53 und Haus 32 und 34) im Kernbereich des barocken Ensembles sind als Teil eines Denkmalbereichs im Sinne des § 2 Abs. 2 Nr. 2 DenkmSchG LSA in das Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt eingetragen. Das ehemalige Magazin- und Druckereigebäude der Cansteinschen Bibelanstalt, welches bis zum Frühjahr 2010 als Druckerei in Betrieb war, soll künfig der Erweitererung der Bibliotheks- und Archivmagazine der Franckeschen Stiftungen dienen und Forschungsmöglichkeiten für Wissenschaftler aus aller Welt bieten. Zudem ist die Einrichtung eines Gemälde- und Museumsdepots sowie museums- und archivpädagogischer Arbeitsmöglichkeiten geplant.

Bei den Häusern 52 und 53 handelt es sich um zweigeschossige Fachwerkbauten mit einer Dachkonstruktion als liegenden Stuhl. An der Südwestseite und Ostseite erfolgten um 1910 Anbauten mit Pfettendächern. Die Nutzfläche des Gebäudes beträgt ca. 1 570 m2.

Die beiden Feldscheunen, Haus 32 (große Scheune) und Haus 34 (kleine Scheune) dienten seinerzeit der Aufbewahrung der Ernteerträge zur Selbstversorgung der Stiftung. Hier sollen künftig Büro-, Projekt- und Veranstaltungsräume unterschiedlicher Größe entstehen, die multifunktional sowohl für den kulturellen und sozialen als auch für den universitären und schulischen Bildungbetrieb geeignet und ausgestattet sind. In der kleinen Scheune (Haus 34) sind Erweiterungsflächen für die Kulturstiftung des Bundes geplant. Die beiden Scheunen sind in Fachwerkbauweise konstruiert. Die Nutzfläche der großen Scheune beträgt ca. 1 058 m2 und die der kleinen Scheune ca. 336 m2.

Bauhistorische und holzschutztechnische Untersuchungen sind am Gebäude Haus 52/53 bereits erfolgt, weiterführende Untersuchungen zum Bestand nach Bauteilöffnungen sind geplant. Für die historischen Feldscheunen wurden bauhistorische und holzschutztechnische Untersuchungen beauftragt.

Die Gesamtkosten für die Instandsetzung der Gebäude (Haus 52/53) und Haus 32 und 34 werden mit ca. 11 200 000 EUR geschätzt.

Die Baumaßnahmen an den Häusern 52/53, Haus 32 und 34 sollen bis zum Juli 2020 abgeschlossen sein.

1. Allgemeine Fachkunde und spezielle Fachkunde für die Sanierung historischer, denkmalgeschützter Gebäude,

2. Erfahrung in der Tragwerksplanung von Fachwerkgebäuden

3. Sachkunde bei geförderten Bauvorhaben,

4. Personelle Leistungsfähigkeit in den letzten 5 Jahren,

5. Netto-Umsatz für die Planung von Bauvorhaben im Bereich Denkmalpflege in den letzten 5 Jahren,

6. Netto-Gesamtumsätze in den letzten 5 Jahren.

Wenn nach erschöpfender Anwendung der veröffentlichten Auswahlkriterien aus gleich qualifizierten Bewerbern eine rein objektive Auswahl nach qualitativen Kriterien nicht mehr nachvollziehbar begründet werden kann, behält sich die Vergabestelle das Recht vor, die endgültige Auswahl durch ein Losverfahren vorzunehmen.

— Auszug aus dem Berufsregister, sofern auf Grund der Rechtsform des Bieters nicht anders möglich, aus dem Handelsregister, Gewerbeanmeldung oder Auszug aus dem Bundeszentralregister mit Darstellung des Geschäftszwecks, den Angaben der Gesellschafter und Vertretungsbefugnisse,

— Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes,

— Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § §123 und 124 GWB,

— Erklärung, ob und auf welche Art der Bewerber wirtschaftlich mit Unternehmen verknüpft ist, oder ob und auf welche Art der Bewerber auf den Auftrag bezogen in relativer Weise mit anderen zusammen arbeitet,

— Nachweis über die berufliche Befähigung des Bewerbers, insbesondere der für die Dienstleistung verantwortlichen Personen durch Nachweis der Berufszulassung (Kopie der Eintragungsurkunde Architektenkammer, Ingenieurkammer, Zulassungsurkunde o. ä.).

1.1. Gesamtumsatz der letzten 5 Jahre (jahresweise aufgeschlüsselt).

1.2. Umsatz vergleichbarer Dienstleistungen in den letzten 5 Jahren für Gebäudeplanung nach § 34 HOAI (2013) bzw. § 33 HOAI (2009) und Tragwerksplanung nach § 51 HOAI 2013 bzw. § 49 HOAI 2009 – als vergleichbare Leistungen im Sinne der ausgeschriebenen Planungsaufgabe gilt: Sanierung, Um- und Ausbau historischer, denkmalgeschützter Gebäude.

2.1. Angabe über die voraussichtliche technische Projektstruktur (Namen, Funktionen)

2.2. Auflistung und Arbeitsproben realisierter vergleichbarer Projekte der letzten 5 Jahre (Sanierung, Um- und Ausbau historischer denkmalgeschützter Gebäude) für Gebäudeplanungen nach § 34 HOAI (2013) bzw. § 33 HOAI (2009) und für Tragwerksplanungen nach § 51 HOAI (2013) bzw. § 49 HOAI (2009) mit Angabe des:

a) Auftraggebers (Ansprechpartner, Anschrift, Telefonnummer);

b) der Kosten nach Kostenberechnung, der Herstellungskosten und der anrechenbaren Kosten (alle ohne Mehrwertsteuer);

c) der geplanten und der realisierten Bauzeit;

d) der erbrachten HOAI-Leistungsphasen;

e) Nachweis der erfolgreichen Projektabwicklung durch Referenzschreiben des Auftraggebers.

2.3. Persönliche Referenzliste mit vergleichbaren Leistungen:

a) des Projektleiters mit Angabe von Pkt. 2.2. a)-d);

b) des Stellvertreters mit Angabe von Pkt. 2.2. a)-d).

2.4. Anzahl der im Unternehmen Beschäftigten in den letzten 5 Geschäftsjahren und deren Qualifizierung, Anzahl der Führungskräfte aus den letzten 5 Geschäftsjahren, Anzahl der für den Auftrag zur Verfügung stehenden Mitarbeiter sowie Angabe zu deren Qualifizierung.

2.5. Erklärung, aus der hervorgeht, ob und welche Erfahrung in der Verwendung und Abrechnung von Fördermitteln vorliegen.

2.6. Erklärung, aus der hervorgeht, über welche Ausstattung, welche Geräte und welche technische Ausrüstung der Bewerber für die Dienstleistungen verfügen wird.

Qualifikation als Architekt und Ingenieur:

Zugelassen werden alle natürlichen Personen, die zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ und „Ingenieur“ berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Herkunftsstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG und Richtlinie 89/48/EWG gewährleistet ist.

Juristische Personen werden zugelassen, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt wird, der zur Führung der Berufsbezeichnung oder „Architekt“ und „Ingenieur“ berechtigt ist.

Bei Bietergemeinschaften muss ein Mitglied (natürliche oder juristische Person) die vorgenannten Anforderungen erfüllen.

Deckung der Berufshaftpflichtversicherung für:

Personenschäden: 3 000 000 EUR;

sonstige Schäden: 1 000 000 EUR.

Bei Bietergemeinschaften Nachweis der Deckungssummen durch jeden Teil der Bietergemeinschaft.

Bietergemeinschaften sind zugelassen als natürliche und juristische Personen. Für Bietergemeinschaften gilt die Bedingung gesamtschuldnerischer Haftung durch alle Teile der Bietergemeinschaft mit verbindlicher Angabe des bevollmächtigten kaufmännischen und technischen Vertreters. Die Leistungsabgrenzung innerhalb der Arbeitsgemeinschaft ist darzustellen.

Sämtliche Planungsunterlagen sind in deutscher Sprache anzufertigen. Insbesondere im Rahmen der Leistungsphase 8 ist die schnelle Erreichbarkeit bzw. Präsenz vor Ort sicherzustellen. Vom Auftragnehmer wird die Fähigkeit zur Erarbeitung prüffähiger Unterlagen gemäß der Forderung der Zuwendungsstellen gefordert.