Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.2)Gemeinsame Beschaffung
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter:
http://www.owl-vergabeportal.de
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Deponie Reesberg, Erweiterung und Teilstilllegung – Fremdprüfungsleistungen für mineralische und polymere Baustoffe für die Bauphase 4 (Zwischenabdichtung).
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71700000
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Durchführung einer Fremdprüfung (Mineralische und Polymere Bauteile) nach den Regelungen der Deponieverordnung und eines mit der Bezirksregierung Detmold abgestimmten Qualitätsmanagementsplans. Zu begleiten und zu prüfen ist die Herstellung einer Zwischenabdichtung (6 ha) mit einer Technischen Barriere und einer Kunststoffdichtungsbahn als Abdichtungskomponenten.
Zu begleiten und zu prüfen sind zudem Baumaßnahmen und Bauteile zur Sickerwasser- und Gasfassung (Rohre, Schächte, Bauteile).
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71900000
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEA43
Hauptort der Ausführung:
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Durch die Fremdprüfung sind folgende Bauleistungen im Wesentlichen zu überwachen: Probefeld, Deponiekörperprofilierung, 6 ha Trag- und Ausgleichsschicht, 6 ha Technische Barriere, 6 ha Kunststoffdichtungsbahn, 6 ha Schutzschicht, 6 ha Entwässerungsschicht, 6 ha PP-Trennvlies, PEHD-Rohrleitungen inkl. Rohrauflager, PEHD-Schächte bzw. Schacht- und Brunnenumbauten, Horizontalentgasungsrigolen etc.
Der AG stellt eignungsgeprüfte Teilchargen der Technischen Barriere. Der Fremdprüfer hat ergänzende bauzeitliche Festlegungen zur Aufbereitung dieser Teilchargen zu treffen.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Preis
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 30/04/2017
Ende: 31/08/2018
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Der Bieter/ jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft hat zur Beurteilung der persönlichen Lage folgende Angaben/Unterlagen einzureichen:
1. Schriftliche Unternehmensdarstellung/Firmenprofil (Angaben zum Unternehmen, Sitz, Gegenstand, Rechtsform, Gründungsjahr);
2. Nachweis der Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister des Sitzes oder Wohnsitzes nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Mitgliedsstaates, in dem der Bieter ansässig ist (Handelsregisterauszug oder vergleichbar);
3. Eigenerklärung zu Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB (Formular 521 EU); der Auftraggeber behält sich vor, bei Zweifeln an der Richtigkeit der Eigenerklärungen Fremdbescheinigungen über das Nichtvorliegen der vorgenannten Ausschlussgründe nachzufordern;
4. bei Unteraufträgen mit Eignungsleihe:
— Erklärung Unterauftrag/Eignungsleihe, Formular 532 EU und;
— Verpflichtungserklärung Nachunternehmer, Formular 533 EU.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Der Bieter/ jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft hat zur Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit folgende Angaben vorzulegen:
Angaben zum Gesamtumsatz in den letzten 3 Kalenderjahren (2013, 2014, 2015), getrennt nach Jahren, mit separatem Ausweis, soweit er Lieferungen betrifft, die mit dem zu vergebenen Auftrag vergleichbar sind.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Die fremdprüfende Stelle muss für die Fremdprüfung im Deponiebau gemäß DepV nach DIN ENISO/IEC 17020:2012 als Inspektionsstelle des Typ A oder C und nach DIN EC ISO/IEC 17025:2005 als Prüflaboratorium akkreditiert sein. Grundlagen der Akkreditierung sind der BQS 9-1 für die Fremdprüfungsleistungen beim Einbau mineralischer Baustoffe und die BAM-Fremdprüferrichtlinie für die Fremdprüferleistungen beim Einbau von Kunststoffdichtungskomponenten und -bauteilen in Deponieabdichtungssystemen. Die entsprechenden gültigen Akkreditierungsurkunden sind mit dem Angebot vorzulegen.
Die Laborpreisliste mit Einzelpreisauflistung aller gemäß Leistungsbeschreibung zu erbringenden Laborprüfungen (einschl. chemischer Analysen gemäß Parameterumfang DepV und LAGA M20) ist mit dem Angebot vorzulegen.
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigtem Vertreter. Eine Bietergemeinschaftserklärung ist vorzulegen. Alle Mitglieder der Bietergemeinschaft und das vertretungsberechtigte Mitglied sind zu benennen. Ein Organigramm ist beizufügen.
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 22/02/2017
Ortszeit: 11:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 30/04/2017
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Tag: 22/02/2017
Ortszeit: 11:00
Ort:
Kreis Herford, Amtshausstr. 3, 32051 Herford.
Angaben über befugte Personen und das Öffnungsverfahren:
Die Teilnahme von Bietern ist nicht zugelassen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
VI.3)Zusätzliche Angaben:
1) Vergabestelle:
Der Kreis Herford führt das Vergabeverfahren über das zentrale Vergabeportal „www.owl-vergabeportal.de“ durch. Die Unterlagen können dort ausschließlich elektronisch abgefordert werden. Ein Zusenden der Unterlagen per Post ist nicht möglich. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und der Vergabestelle erfolgt ausschließlich über das o. g. Vergabeportal. Beteiligte sind daher im eigenen Interesse gehalten sich dort kostenfrei zu registrieren und die dort eingerichteten Postfächer regelmäßig auf neue Informationen der Vergabestelle zu kontrollieren.
2) Fragen und Auskünfte:
Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen müssen bis spätestens 10 Kalendertage vor Ablauf der Angebotsfrist über das o. g. Vergabeportal übersendet werden.
3) Ortsbesichtigung: Eine Ortsbesichtigung ist bis 12 Werktage vor Ablauf der Angebotsfrist möglich. Wünsche einer Ortsbesichtigung sind an die unter der unter Ziffer I.1) genannte Kontaktstelle (Zentrale Vergabestelle der Kreisverwaltung Herford) zu richten.
4) Anforderungen aufgrund des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (TVgG-NRW):
Der Auftraggeber hat bei der Auftragsvergabe die Bestimmungen des Tariftreue- und Vergabegesetzes NRW (TVgG-NRW) zu beachten. In der Folge haben Bieter sowie deren Nachunternehmer und Verleiher von Arbeitskräften, soweit diese bereits bei Angebotsabgabe bekannt sind, die nach diesem Gesetz vorliegend erforderlichen Verpflichtungserklärungen:
a) zum Nichtvorliegen der Voraussetzungen für einen Ausschluss gem. § 13 Abs. 1 TVgG-NRW (Erklärung i.S.d. § 16 Abs. 5 Satz 1 TVgG-NRW),
b) zur Mindestentlohung gem. § 4 Abs. 3 TVgG-NRW abzugeben.
Weiter haben die Bieter mit dem Angebot die nach diesem Gesetz vorliegend erforderlichen Verpflichtungserklärungen:
c) zur Beachtung der Mindeststandards der ILO-Kernarbeitsnormen nach § 18 Abs. 2 TVgG-NRW,
d) zur Beachtung des geltenden Gleichbehandlungsrechts i. S. d. § 19 Abs. 1 Satz 1 TVgG-NRW sowie
e) zur Durchführung oder Einleitung von Maßnahmen zur Frauenförderung und zur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie i. S. d. § 19 Abs. 1 Satz 1 TVgG-NRW, abzugeben.
Entsprechende Erklärungsvordrucke sind in den Vergabeunterlagen enthalten.
5) Das Angebot ist zweifach einzureichen (1 Original und 1 elektronische Kopie auf CD).
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer Westfalen
Albrecht-Thaer-Str. 9
Münster
48147
Deutschland
Fax: +49 2514112165
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Es gelten die Regelungen der §§ 155 ff GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen). Auf die Zulässigkeitsvoraussetzungen eines Nachprüfungsantrags an die Vergabekammer gemäß §§ 160 ff GWB wird hingewiesen; namentlich auf die Regelung des § 160 Abs. 3 GWB mit folgendem Wortlaut:
„Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragssteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.“
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
17/01/2017