Wettbewerbsbekanntmachung
Dieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/18/EG
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber
I.1)Name, Adressen und Kontaktstelle(n)
I.2)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Lokalbehörde
1.3)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
1.4)Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber
Der öffentliche Auftraggeber / Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber: nein
Abschnitt II: Gegenstand des Wettbewerbs / Beschreibung des Projekts
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber:
Realisierungswettbewerb „Neubau evangelischer Kindergarten Leutershausen“ Gemeinde Hirschberg an der Bergstraße.
II.1.2)Kurze Beschreibung:
Die Kurzfassung der Auslobung mit Beschreibung der Aufgabenstellung sowie die Bewerbererklärung können unter dem in Abschnitt I unter Pkt. I.1 „Elektronischer Zugang zu Informationen“ angegebenen Link heruntergeladen werden (https://www.dropbox.com/s/o22vmox5xfxeyvm/1339_2017-01-27_WB%20Kindergarten%20Hirschberg_Bewerbungsunterlagen.zip?dl=0).
Der evangelische Kindergarten Leutershausen besteht derzeit aus fünf Gruppen. Bis zu 104 Kinder können den Kindergarten besuchen, davon 20 Kinder in Ganztagsbetreuung. Der Kindergarten soll weiterhin 5- gruppig sein und sowohl Ganztagsplätze als auch Plätze der verlängerten Öffnungszeit anbieten. Je nach Gruppenangebot werden 100 (nur GT) -110 (nur VÖ) Kindergartenplätze angeboten.
Derzeit ist der evangelische Kindergarten an der Fenchelstraße im Ortsteil Leutershausen in einem Gebäude aus dem Baujahr 1954 untergebracht. Das Gebäude weist mittlerweile einen hohen Instandhaltungsrückstau auf, das bestehende Raumangebot deckt nicht mehr den Bedarf, der durch die geänderten Betreuungsangebote und durch die Umsetzung zeitgemäßer pädagogischer Konzepte entstanden sind.
Der Gemeinderat der Gemeinde Hirschberg, Bauträger des Kindergartens, hat sich entschieden, für das bestehende Kindergartengebäude einen Ersatzneubau zu errichten und plant nun in enger Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde Leutershausen, Träger des Kindergartens, am Standort Fenchelstraße den Neubau eines 5-gruppigen Kindergartens. Dazu wird die Bestandsbebauung auf dem Planungsgrundstück vollständig abgebrochen.
Das Raumprogramm umfasst Gruppenräume, Schlaf- und Intensivräume, eine Kinderküche, ein Mehrzweckraum, Mensa mit Verteilerküche, Flächen für Personal und Verwaltung sowie Neben- und Lagerräume mit einer Fläche von insg. ca. 1 100 m2.
Zielstellung des Wettbewerbs ist die Entwicklung eines Bebauungskonzepts für das Grundstück, die Ausarbeitung des Gebäudekonzepts sowie die Entwicklung eines differenzierten Freiraumkonzepts.
II.1.3)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Die Kurzfassung der Auslobung mit detaillierter Beschreibung der Auswahl der Teilnehmer sowie die Bewerbererklärung können unter dem in Abschnitt I unter Pkt. I.1 „Elektronischer Zugang zu Informationen“ angegebenen Link heruntergeladen werden (https://www.dropbox.com/s/o22vmox5xfxeyvm/1339_2017-01-27_WB%20Kindergarten%20Hirschberg_Bewerbungsunterlagen.zip?dl=0).
Zulassung
Zulassungskriterien:
— Fristgerechte Abgabe der Bewerbererklärung;
— Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikation (z. B. durch Kopie der Eintragungsurkunde als Architekt);
— Bewerbererklärung mit eigenhändiger Unterschrift des Bewerbers bzw. des Vertreters der Arge mit formloser Bestätigung über die Führung eines eigenen Architekturbüros;
— Angaben zur Verknüpfung mit anderen Unternehmen gemäß Bewerbererklärung.
Bewerber qualifizieren sich durch die Erfüllung der formalen Kriterien – Zulassungskriterien – für die qualitative Auswahl.
Auswahl
Den Nachweis der fachlichen Eignung und Kompetenz erbringen die Bewerber durch Nachweise, Erklärungen und Referenzen in Form eines Projektblatts, auf dem sie darlegen, inwieweit sie den folgenden Auswahlkriterien genügen.
Bewerber, die ein realisiertes Referenzprojekt mit folgenden Mindestkriterien nachweisen, sind direkt qualifiziert:
— Kinderbetreuungseinrichtungen wie z. B. Kindergarten oder Kinderkrippe (Neubau und/oder Sanierung mit Grundrissänderung);
— Einordnung mindestens Honorarzone III;
— Baukosten KG 300 und 400: mindestens 1 000 000 netto;
— Übergabe an die Nutzer nach 31.12.2009 (LPH 8 abgeschlossen);
— Selbst erbrachte Leistungsphasen nach § 34 HOAI 2 bis 5.
Die o. g. Baukosten KG 300 und 400 von mind. 1 000 000 EUR netto können alternativ auch an einem beliebigen anderen öffentlichen Bauvorhaben nachgewiesen werden und sind nicht zwingend für das Referenzprojekt „Kinderbetreuungseinrichtung“ nachzuweisen.
Es können auch Referenzprojekte, die als verantwortlicher Projektleiter für ein anderes Büro bearbeitet wurden, eingereicht werden. In diesem Fall ist zusätzlich eine formlose Bestätigung des Büroinhabers über die verantwortliche Projektleitung einzureichen.
Die Darstellung des Referenzprojektes hat im DIN A4-Format, 1-seitig, mit den vollständigen Angaben der o. g. Kriterien sowie zu Bauherr/Ausloberin mit Ansprechpartner zu erfolgen. Mit der Einreichung wird die Einhaltung der o. g. Voraussetzungen bestätigt.
Zusätzlich zu den 5 vorab ausgewählten Teilnehmern (siehe IV.2 Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer) werden weitere 15 Teilnehmer ausgewählt. Qualifizieren sich mehr als 15 Teilnehmer, entscheidet das Los.
III.2)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen.
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung „Architekt“
zu führen. Ist in dem Herkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates und 2013/55 des Europäischen Parlaments und des Rates EU– „Berufsanerkennungsrichtlinie“ – gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.
Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern von Arbeitsgemeinschaften können zum Ausschluss der Beteiligten führen.
Für Teilnahmehindernisse gilt § 4 (2) RPW entsprechend.
Sachverständige, Fachplaner oder andere Berater müssen nicht teilnahmeberechtigt sein, wenn sie keine Planungsleistungen erbringen, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und wenn sie überwiegend und ständig auf ihrem Fachgebiet tätig sind.
Die Zusammenarbeit mit einem Landschaftsarchitekten wird empfohlen, die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft mit einem Landschaftsarchitekten ist jedoch nicht möglich, da alle Mitglieder einer Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt sein müssen.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Geplante Teilnehmerzahl: 20
IV.2)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer
1. Dr. Bittmann + Sananikone Planungsgesellschaft mbH, Weinheim
2. KAUPP+FRANCK Architekten GmbH, Mannheim
3. kopp .architekten, Hirschberg
4. motorplan Architektur + Stadtplanung, Mannheim
5. prosa architekten BDA, Darmstadt
IV.3)Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Das Preisgericht wird bei der Bewertung und Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten die folgenden Kriterien anwenden (die Reihenfolge stellt keine Rangfolge oder Gewichtung dar):
— städtebauliches und architektonisches Konzept (Qualität des städtebaulichen und freiräumlichen Konzeptes, Qualität des architektonischen und gestalterischen Konzeptes);
— Nutzungskonzept und Funktionalität;
— Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit;
— Freianlagenkonzept: Qualität und Funktionalität.
IV.4)Verwaltungsangaben
IV.4.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber/beim Auftraggeber:
IV.4.2)Bedingungen für den Erhalt von Vertrags- und ergänzenden Unterlagen
Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 1.3.2017 - 12:00
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.4.3)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 1.3.2017 - 16:00
IV.4.4)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 3.3.2017
IV.4.5)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.5)Preise und Preisgericht
IV.5.1)Angaben zu Preisen:
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise: Die Ausloberin stellt für Preise und Anerkennungen einen Betrag von 32 000 EUR (netto) zur Verfügung. Folgende Aufteilung der Wettbewerbssumme ist vorgesehen:
1. Preis 11 000 EUR
2. Preis 8 000 EUR
3. Preis 6 000 EUR
4. Preis 4 000 EUR
Anerkennungen 3 000 EUR.
Das Preisgericht kann, wenn es dies einstimmig beschließt, die Wettbewerbssumme anders aufteilen.
IV.5.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer
IV.5.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.5.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber bindend: nein
IV.5.5)Namen der ausgewählten Preisrichter
1. Herr Uwe Bellm, Dipl.-Ing., Freier Architekt, Heidelberg
2. Frau Dea Ecker, Dipl.-Ing., Freie Architektin, Heidelberg
3. Frau Astrid Fath, Dipl.-Ing., Architektin, Weinheim
4. Herr Prof. Gerd Gassmann, Dipl.-Ing., Freier Architekt, Karlsruhe
5. Frau Bärbel Hoffmann, Dipl.-Ing., Freie Architektin, Fellbach
6. Herr Wolfgang Kessler, Dipl.-Ing., Freier Architekt, Heidelberg
7. Herr Hartmut Klein, Dipl.-Ing., Architekt, Freiburg
8. Herr Bernd Zimmermann, Dipl.-Ing Freier Architekt, Ludwigsburg
9. Stv.: Herr Stefan Helleckes, Dipl.-Ing. Landschaftsarchitekt, Karlsruhe
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.2)Zusätzliche Angaben:
VI.3)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.3.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
VI.3.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
VI.3.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.4)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
27.1.2017