Mit dem zweiten Bauabschnitt für das Fahrzeugtechnische Versuchszentrum (FVZ) des Institutes für Automobiltechnik Dresden (IAD) wird das IAD mit seinem Lehrstühlen für Kraftfahrzeugtechnik und Fahrzeugmechatronik an einem Ort konzentriert, um die heutigen Anforderungen an Forschung und Lehre gezielt umzusetzen und den Forschungsstandort zu einem einzigartigen in Europa werden zu lassen.
Das Gelände befindet sich im Dresdner Süden unweit des Campus der TU Dresden an der Hildebrand- und August–Bebel –Straße. In diesem Bereich befinden sich weitere Universitätsgebäude, sowie auch Wohn- und Geschäftsgebäude. Der Standort wurde früher durch das Militär genutzt.
Neben den beiden Hallen 125 und 127 mit einer Fläche (BGF) von 2 329 m2 in typisierter Stahlbetonskelettbauweise (DDR – Typenbauweise) der 60er/70er Jahre (ehemalige Pan-zerhallen) befinden sich noch zwei kleinere Funktionsgebäude in Fertigteilbauweis und der zu errichtende Neubau des Bürogebäudes auf dem Grundstück. Das Grundstück wird über eine Zufahrt von der August-Bebel-Straße aus erschlossen. Teile des Grundstücks sind mit einer Betonfahrbahndecke befestigt.
Die Hallen haben bisher keine grundlegende Sanierung erfahren, bis auf den Bereich des ersten Bauabschnittes.
In diesen Gebäuden bzw. den dazugehörigen Außenanlagen sind mehrere Prüfstände, Labore, experimentelle Arbeitsplätze, Büros und Versuchsfelder sowie die notwendigen Sozialräume, Nebenräum und Funktionsflächen zu erschaffen. Dazu ist es notwendig An-passungsarbeiten an der Fundament – und Gebäudestruktur vorzunehmen. Sowie durch die Forschungseinrichtungen mechanischen Belastungen wie Schwingungen usw. ausreichend zu berücksichtigen.
Die Fassaden erhalten eine vorgehängte Fassade mit hartem Oberflächenabschluss.
Wände, Türen, Tore und Fenster unterliegen unterschiedlichen Ansprüchen bis hin zu sehr hohen Schallschutzansprüchen und Beschusssicherheit.
Die Aufgabenstellung sieht vor, bis zum 30.10.2020 das FVZ des IAD mit den kpl. Außenanlagen unter Einhaltung teilweise höchster Qualitätsanforderungen und Präzision zu sanieren / modernisieren bzw. neu zu errichten. Dies betrifft insbesondere in den Hallen die Errichtung von 8 Prüfständen, 5 Laboren und 1 Versuchsfeld.
Weiterhin sind die Gebäude den derzeit gültigen Gesetzen, Vorschriften und Richtlinien entsprechend aufzuwerten. Dies betrifft die Umsetzung der baulichen Brandschutzmaß-nahmen, die Entwässerung / Grundleitungen / Abdichtung außen / die energetische Sanierung, Dacharbeiten, die Innensanierung verbleibender Bereiche, die Schaffung von Barrierefreiheit, die Innensanierung, technische Ausstattung mit Medien (KG 400), Hebezeugen, Lüftungsanlagen, Klimatisierung, Gasen usw. sowie die Herrichtung der Außenanlagen.
Die bauliche Realisierung zur Sanierung der Hallen und den dazugehörigen technischen Einrichtungen und Außenanlagen erfolgt in Bauabschnitten ab 2017.
Die Einhaltung des Fertigstellungstermins ist zwingend notwendig, da die Maßnahme mit Fördermittel der EU (EFRE) kofinanziert wird.
Die Sanierung der Hallen erfolgt bei Aufrechterhaltung des Betriebes der Durchführung von Forschung und Lehre!
Dem Dienstleister werden die notwendigen Planungsbüros wie für die Technische Gebäudeausrüstung, die Objektplanung, Freianlagen usw. durch den Auftraggeber bereitgestellt.