Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.2)Gemeinsame Beschaffung
I.3)Kommunikation
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Verkehr und digitale Infrastruktur
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
1687/LA15 Machbarkeitsstudie zum Projekt Zukunft Bahn (ETCS/ NeuPro).
Referenznummer der Bekanntmachung: 1687/LA15
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71241000
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
In Europa hat fast jedes Land sein eigenes nationales Zugsicherungssystem entwickelt, wodurch der grenzüberschreitende Eisenbahnverkehr erschwert wird. Ziel der EU-Kommission ist daher die Schaffung einer europaweit einheitlichen Zugleit-/Zugsicherungstechnik – ETCS (European Train Control System), um den europaweiten Fahrzeugeinsatz zu erleichtern und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene zu erhöhen. Das Konzern-Programm „Zukunft Bahn“ der DB hat Ende 2015 auf Konzept-Ebene untersucht, inwieweit durch die Kombination von NeuPro und ETCS – beide mit flächenhaftem Ansatz und Bezug zum Stellwerk – eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit möglich ist.
Die vom AN zu erstellende Machbarkeitsstudie soll unabhängig von der DB Netz AG die getroffenen Annahmen und Feststellungen validieren.
Ein erster Bericht zur Validierung ist bis Ende September 2017 zu erstellen.
Weitere Angaben siehe Vergabeunterlagen Teilnahmewettbewerb.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEA22
Hauptort der Ausführung:
Bonn bzw. Sitz des AN und weitere gem.LB.
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Es soll eine Technologiestrategie für die deutsche Leit- und Sicherungstechnik (Infrastruktur und Fahrzeuge, einschl. automatisiertem Betrieb (ATO: Automatic Train Operation)) der nächsten 20 Jahre entwickelt werden, die auf standardisierten (z. B. ETCS, NeuPro) oder noch zu standardisierenden Komponenten (z. B. ATO) basiert.
Bei der Einführung von ETCS müssen technische und zeitliche Vorgaben der EU berücksichtigt werden.
ETCS und NeuPro sollen in einer möglichst kurzen Migrationsphase eingeführt werden, um die Dauer des aufwendigen Parallelbetriebs (ETCS, LZB und PZB) gering zu halten.
Sowohl bei der Einführung (Rollout) als auch beim späteren Betrieb sollen die eingesetzten Finanzmittel wirtschaftlich und sparsam verwendet werden.
Die Untersuchung der Machbarkeit einer ETCS-Ausrüstung in Verbindung mit NeuPro für das Gesamtnetz der DB Netz AG soll in 2 Schritten erfolgen: 1. Vorbereitung der Grundsatzentscheidung; 2. Vorbereitung der Umsetzung; weitere Angaben siehe Vergabeunterlagen Teilnahmewettbewerb.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 18
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Die 3-5 Bewerber mit der höchsten Gesamtpunktzahl in der Wertung nach den Eignungskriterien Teil II werden im weiteren Verhandlungsverfahren berücksichtigt.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Nachweis der Eignung gem. § 42 VgV i. V. m. § 48 VgV.
Abgabe einer entsprechenden Eigenerklärung pro Teilnehmer i. S. d. Bewerberstruktur (auch von Unterauftragnehmern oder den einzelnen Mitgliedern einer Bew./Bietergemeinschaft).
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
1. Der AN darf während der Leistungserfüllung keine Beratungs- oder Dienstleistungen erbringen: – für andere Unternehmen;- für Unternehmen, die mit diesen verflochtenen sind;- für Unternehmen die mit dem AN selbst verflochtenen sind,sobald diese Leistungen im Zusammenhang mit den in der Leistungsbeschreibung (LB) aufgeführten Leistungen stehen.
Aus diesem Grund hat der Bieter eine Eigenerklärung (s. Formblatt F2.1) abzugeben, die erklärt, das während der Laufzeit des Vertrages, entsprechende Beratungs- oder Dienstleistungen erbracht werden oder erbracht werden sollen und wie in diesem Fall eine Interessenskonflikt ausgeschlossen werden soll. Abgabe einer entsprechenden Eigenerklärung pro Wirtschaftsteilnehmer (auch Unterauftragnehmer) oder einzelnen Mitgliedern einer Bewerber-/ Bietergemeinschaft;
2. Gem. § 43 Abs. 3 VgV wird die Rechtsform der Bewerber-/Bietergemeinschaft wie folgt festgelegt:
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigter Vertretung.
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Beschleunigtes Verfahren
Begründung:
Die Fristen für den Teilnahmewettbewerb und die Erstellung der Erstangebote werden gem. §17 Abs. 3 und 8 VgV verkürzt. Begründung:
Eine frühere Ausschreibung war nicht möglich, weil erst am 5.1.2017 im Amtsblatt der EU der neue ERTMS-Bereitstellungsplan veröffentlicht wurde. Mit der Leistungserbringung muss schnellstmöglich begonnen werden, weil ein Gesamtkonzept Voraussetzung ist, dass gemäß ERTMS-Bereitstellungsplan die ersten Strecken bereits 2020 fertiggestellt werden können.
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 20/03/2017
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/08/2017
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
VI.3)Zusätzliche Angaben:
1) Die Vergabe erfolgt als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb gemäß § 17 VgV. Im Rahmen dieser Bekanntmachung wird zunächst zur Abgabe eines Teilnahmeantrages aufgefordert. Es ist kein Angebot abzugeben.
2) Die Teilnahme- und Vergabeunterlagen stehen uneingeschränkt und kostenfrei zur Verfügung. Das Vergabeverfahren wird elektronisch über die Vergabeplattform des Bundes (s. unter www.evergabe-online.de) durchgeführt. Die Kommunikation zwischen Bewerbern/Bietern und der Vergabestelle erfolgen grundsätzlich über die E-Vergabe-Plattform des BMI. Eine Registrierung ist nicht erforderlich wird aber empfohlen. Informationen über die E-Vergabe und die technischen Voraussetzungen für deren Nutzung erhalten Sie unter www.evergabe-online.info
Telefonischen Support zur E-Vergabe-Plattform des BMI leistet die Hotline des BMI, die telefonisch unter der Rufnummer +49(0)228-99610-1234 zu erreichen ist.
3) Fragen der Bewerber sind über den Angebotsassistenten (ANA) der eVergabe-Plattform des BMI (als registrierter Nutzer der eVergabe) rechtzeitig vor Ablauf der Bewerbungsfrist zu stellen. Es werden ausschließlich Fragen beantwortet, die für die Erstellung des Teilnahmeantrages erforderlich sind. Es erfolgt keine Beantwortung von inhaltlichen Fragen zur Leistungsbeschreibung, die nicht unmittelbar im Zusammenhang mit den Eignungsanforderungen stehen. Die Antworten werden zeitnah erarbeitet und über die E-Vergabe-Plattform an alle Bewerber versendet.
4) Die gemäß Ziffer II.2.9 ausgewählten Bewerber werden anschließend zur mündlichen Verhandlung in Einzelgesprächen eingeladen. Die Verhandlungsgespräche finden voraussichtlich in der 21./22. KW 2017 statt.(Angabe ohne Gewähr).
5) Bei der unter Ziffer IV.2.2) angegebenen Frist handelt es sich um die Frist zur Einreichung der Teilnahmeanträge. Nicht fristgerecht eingegangene Teilnahmeanträge werden vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Bundeskartellamt – Vergabekammer des Bundes
Villemombler Str.76
Bonn
53123
Deutschland
Fax: +49 228-9499163
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung und/oder den Teilnahme-/Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind gem. § 160 Abs. 3 Nr. 2 bzw. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Bewerbungs- bzw. Angebotsfrist gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
Gem. § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, wenn nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
22/02/2017