Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Landesanstalt für Altlastenfreistellung des Landes Sachsen-Anhalt (LAF)
Maxim-Gorki-Straße 10
Magdeburg
39108
Deutschland
Kontaktstelle(n): Herr Dressler
Telefon: +49 391-744400
E-Mail:
MjIwXE8ZZlFVYGYsWE1SGVhfTRpQUQ==
Fax: +49 391-7444070
NUTS-Code:
DEE03
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.laf-lsa.de
I.2)Gemeinsame Beschaffung
I.3)Kommunikation
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Umwelt
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Projektcontrolling von Maßnahmen zur Altlastensanierung im „Ökologischen Großprojekt Zeitz“.
Referenznummer der Bekanntmachung: PC ÖGP Zeitz
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Ziel des Projektcontrollings ist es, die fach-, termin- und kostengerechte Umsetzung der geplanten oder sich bereits in Ausführung befindlichen Sanierungs-, Sicherungs- und Rekultivierungsmaßnahmen und ggf. die Vorbereitung der Folgenutzung unter Einhaltung der gesetzlichen und behördlichen Vorgaben und der vorhandenen vertraglichen Vereinbarungen sicherzustellen.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEE0
Hauptort der Ausführung:
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Aufgaben des Projektcontrollers sind u.a (jeweils einschließlich Berichterstattung an den AG):
— die Begleitung aller durch die Freistellung erfassten Maßnahmen zur Gefahrenabwehr oder zur Beseitigung von Hemmnissen für Ansiedlungen auf den ÖGP-Flächen unter strikter Beachtung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes;
— die umfassende fachliche und gutachterliche Unterstützung der LAF bei allen altlastentechnisch, bodenschutzrechtlich, abfallrechtlich und wasserrechtlich relevanten Fragestellungen sowie bei der Umsetzung der Freistellungsvereinbarung;
— die Koordinierung der Projektbeteiligten in Abstimmung mit der LAF;
— die Mitwirkung bei der Aktualisierung der Projektziele, deren Umsetzung in Vorgaben zur Maßnahmen-/ Kosten-/ Terminplanung sowie die Steuerung entsprechender Vorgaben;
— die Begleitung von Verfahren zur Vergabe (ggf. Erweiterung) von Aufträgen (inkl. der Prüfung und Bewertung vorgelegter Anträge auf Maßnahmezustimmung und Mittelfreigabe, Vergabe- und Vertragsunterlagen sowie Vergabevorschläge);
— die fachtechnische Unterstützung der LAF bei der Bewertung der vom jeweiligen Maßnahmeträger erbrachten Leistungen (inkl. der Begleitung von Leistungsabnahmen sowie der Prüfung der vorgelegten Rechnungen auf sachliche und rechnerische Richtigkeit sowie Refinanzierbarkeit) sowie
— die fachliche Unterstützung de LAF in Ihrer Funktion als zuständige Bodenschutzbehörde sowie bei der Begleitung von Genehmigungsverfahren.
Orte der Leistungserbringung sind:
— der Dienstsitz der AG (Magdeburg);
— der Verwaltungssitz der MDVV mbH (Bitterfeld-Wolfen);
— das Projektgebiet (Ökologisches Großprojekt Zeitz) und
— die Dienstsitze der beteiligten Fach- und Aufsichtsbehörden des Landes Sachsen-Anhalt.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/07/2017
Ende: 30/06/2020
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
Option auf zweimalige Verlängerung um jeweils 1 Jahr für den Zeitraum 1.7.2020 bis 30.6.2021 sowie 1.7.2021 bis 30.6.2022.
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Zur Prüfung der Eignung aller Bewerber werden auf Grundlage der VgV Nachweise und Eigenerklärungen verlangt. Hierfür können durch die Bewerber Unterlagen bei dem unter Punkt I.3) genannten Link abgerufen werden. Den Bewerbern wird, neben den Formblättern, ein Projektexposé sowie ein Kriterienkatalog übergeben, in denen die Bewerbungsbedingungen weiter spezifizeirt werden.
Folgende Kriterien werden bewertet (maximal mögliche Punktzahl für entsprechendes Kriterium):
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (10);
Qualitätssicherung (3);
Projektmanagement-/Projektcontrolling-/Projektsteuerungserfahrungen (17,5);
Gutachterliche Erfahrungen (6);
fachliches Erfahrungsspektrum (30);
Projektteam (33,5).
Die maximal erreichbare Gesamtpunktzahl beträgt 100.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Wie unter „II.2.7) Laufzeit des Vertrags“ angegeben.
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
— Rechtsverbindlich unterzeichnete Eigenerklärungen zu §§ 123 und 124 GWB;
— Nachweis der Eintragung in einem Berufs- und/oder Handelsregister (falls zutreffend);
— Eigenerklärungen zur Mitgliedschaft in einer Berufsgenossenschaft, Nachunternehmerleistungen (falls zutreffend), Bewerbergemeinschaft (falls zutreffend).
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Eignungkriterien gemäß II.2.9) der Bekanntmachung.
Es werden gemäß § 45 VgV folgende Eigenerklärungen gefordert und gemäß Kriterienkatalog bewertet:
— Unternehmensumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
— Eigenerklärung über Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall mit Deckungssummen für Personenschäden, für Vermögensschäden und für Sachschäden von jeweils mindestens 1 000 000 EUR (vor Vertragsschluss zwingend vorzulegen);
— der Auftraggeber behält sich vor, vor Vertragsschluss einen Gewerbezentralregisterauszug sowie eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes vom erfolgreichen Bieter abzufordern.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Eignungkriterien gemäß II.2.9) der Bekanntmachung;
Insbesondere werden Erfahrungen im fachtechnischen Projektcontrolling, im Finanzcontrolling, im Projektmanagement, in der Projektsteuerung, bei der Vorbereitung und Begleitung von Vergabeverfahren, bei der Erarbeitung von Sanierungsuntersuchungen und – planungen nach Bodenschutzrecht, bei der Durchführung von Boden- und Grundwassersanierungen, bei der Durchführung oder Begleitung von Planfesstellungsverfahren nach WHG, mit wasserbaulichen Maßnahmen, bei der fachlichen Unterstügzung einer Behörde in ihrer Funktion als Bodenschutzbehörde, bei der Stilllegung und Rekultivierung gemäß § 40 KrWG, bei der Erarbeitung und Weiterentwicklung von hydrogeologischen Struktur- und Grundwasserströmungs- und Schadstofftransportmodellen, bei der Modellierung bzw. der Auswertung von Modellierungsergebnissen, mit der Planung und Begleitung von Grundwassermonitorings, im Erstellen von Anträgen für wasserrechtliche Erlaubnisse und bei der öftlichen Bauüberwachung oder Bauoberleitung bei der Altlastenbearbeitung abgefragt.
Es werden gemäß § 46 VgV folgende Eigenerklärungen gefordert und gemäß Kriterienkatalog bewertet:
— Anzahl der Vollzeitbeschäftigten der letzten 3 Geschäftsjahre;
— Qualitätssicherungsmaßnahmen (gemäß EN ISO 9000ff oder gleichwertig);
— Angaben zu geeigneten Referenzen der letzten 3 Jahre;
— Angaben zum für die Auftragsbearbeitung vorgesehenen Projektteam inkl. Lebensläufe sowie Studien- und Ausbildungsnachweise;
— Organigramm.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Für die Wertbarkeit Referenzen muss:
— ein Bezug zum Vergabegegenstand (Altastenerkundung und/oder Altlastensanierung) vorhanden sein;
— es sich um Projektcontrolling- bzw. Projektmanagement-/Projektsteuerungs-Referenzen mit mindestens einem abgeleisteten Jahr Projektlaufzeit oder/und gutachterlichen Referenzen mit mindestens einem halben abgeleisteten Jahr Projektlaufzeit handeln;
— mindestens ein Mitglied des für die Projektbearbeitung vorgesehenen Teams des Bewerbers wesentlich an der Bearbeitung beteiligt (gewesen) sein.
Teilnahmeanträge werden nur gewertet, wenn mindestens eine Projektcontrolling-, Projektmanagement- oder Projektsteuerungsreferenz mit einem Bezug zum Vergabegegenstand (Allastenerkundung und/oder Altlastensanierung) und mindestens einem abgeleisteten Jahr Laufzeit nachgewiesen wird.
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
Es werden Ergänzende Vertragsbedingungen zu den §§ 12, 17 und 18 des Gesetzes über die Vergabe öffentlicher Aufträge in Sachsen-Anhalt (Landesvergabegesetz – LVG LSA)vom 19.11.2012 (GVBI. LSA Nr. 23/2012, S. 536-541) vereinbart. Zur Absicherung der Auftragnehmerpflichten wird vom Bieter eine Vertragsstrafenerklärung nach § 18 des LVG LSA verlangt. Mit dem Angebot hat der Bieter eine Erklärung zur Tariftreue und Entgeltgleichheit, zur Einhaltung der ILO Kernarbeitsnormen sowie zum Nachunternehmereinsatz auf Formularen des Auftraggebers, welche den Vergabeunterlagen beiliegen, abzugeben. Die Erklärung zur Tariftreue und Entgeltgleichheit sowie zur Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen ist auch durch vorgesehene Nachunternehmer abzugeben. (Rechtsquelle: Landesvergabegesetz Sachsen-Anhalt, siehe oben).
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 27/03/2017
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 18/04/2017
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 17/07/2017
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Die Zahlung erfolgt elektronisch
VI.3)Zusätzliche Angaben:
Von den zur Angebotsabgabe aufgefordeten Bietern ist mit dem Angebot eine Erklärung zu Vertragsverhältnissen einzureichen, die projektbezogene Interessenkollisionen betrifft.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB). Verstöße, die auf Grund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB).
Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3Nr. 4 GWB).
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
24/02/2017