Gestaltung (Planung und Realisierung) einer Dauerausstellung unter Nutzung der Brockenhauskuppel als Ausstellungsraum „Geschichte erfahren“

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Hauptadresse: http://www.nationalpark-brockenhaus.de

Gestaltung (Planung und Realisierung) einer Dauerausstellung unter Nutzung der Brockenhauskuppel als Ausstellungsraum „Geschichte erfahren“.

Gestaltung (Planung und Realisierung) einer Dauerausstellung unter Nutzung der Brockenhauskuppel als Ausstellungsraum „Geschichte erfahren“.

Brockenplateau, 38879 Schierke.

Im Zuge von Baumaßnahmen zur Verbesserung des Brandschutzes wird derzeit die Kuppel des Brockenhauses mit einem zweiten Rettungsweg ausgestattet. Dieser zweite Rettungsweg schafft die wesentliche Voraussetzung für die zukünftige Nutzung der Brockenhauskuppel als vollwertigen Ausstellungsraum. In den vergangenen 16 Jahren war der Kuppelbereich ein Durchgangsbereich, der es den Besuchern bei schönem Wetter ermöglichte, die Dachterrasse des Hauses zu nutzen. Nach Abschluss der baulichen Maßnahmen soll nun die Geschichte der zentralen Abhöreinrichtung der „Stasi“ auf dem Brocken in einem multimedialen Ausstellungsraum neu aufgearbeitet und präsentiert werden.

Die vormals lieblos an einen alten Antennenträger angeschraubten Abhöreinrichtungen, sollen zukünftig die atmosphärische Kulisse – für eine neuartige Präsentation dieses historisch bedeutsamen Kapitels der Brockengeschichte – bilden (z. B. Filmsequenzen mit Zeitzeugeninterviews). Der multimediale Ansatz verfolgt das Ziel an diesem einmaligen Ort – der letzten verbliebenen geheimdienstlichen Einrichtung im Harz – sowohl Erwachsenen als auch Schulkindern dieses Kapitel der Deutsch/Deutschen Geschichte zu verdeutlichen. Mit den technischen Installationen wird einerseits die technische Seite der Abhörzentrale „Urian“ und andererseits die dunkle Seite der geheimdienstlichen Tätigkeiten auf dem Brocken beleuchtet.

Dem Besucher soll die Möglichkeit gegeben werden, die vor Ort ausgestellten Exponate ausgiebig zu betrachten und die einzigartige Architektur der Kuppel auf sich wirken zu lassen. Hierzu müssen Voraussetzungen geschaffen werden, die dem Besucher die Möglichkeit bieten, in der Kuppel zu verweilen, um das historische Ambiente direkt spüren zu können.

Siehe Pkt. III.1.1) bis III.1.3).

Die Teilnahmeunterlagen sind im verschlossenen Umschlag unter Angabe der Vergabenummer: „01-17-Brocken“ wie folgt zu kennzeichnen: Teilnahmeunterlagen. Bitte nicht öffnen.

Der Auftraggeber wird für den Bieter, mit dem der Vertrag geschlossen werden soll, einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister (§ 105 Gewerbeordnung) beim Bundeszentralregister anfordern, um seine Zuverlässigkeit zu überprüfen. Wird eine entsprechende Bescheinigung vom Herkunftsland eines ausländischen Bieters nicht oder nicht in vollem Umfang ausgestellt, kann sie durch eine eidesstattliche oder förmliche Erklärung des ausländischen Bieters ersetzt werden.

Mit dem Teilnahmeantrag sind vorzulegen:

— Gewerbeanmeldung und ggf. Gewerbeummeldung in Kopie oder Steuernummer oder vergleichbare Nachweise nach den Rechtsvorschriften des jeweiligen Landes, in dem der Bieter ansässig ist;

— Eigenerklärung darüber, dass sich das Unternehmen nicht in Insolvenz bzw. Liquidation befindet.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

— Bewerbererklärung des Landes Sachsen-Anhalt;

— Angaben zum Gesamtumsatz des Unternehmens der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre;

— Angaben zum Umsatz der Dienstleistungen, der mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar ist der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (Wichtung 10 %);

— gültiger Nachweis einer branchenüblichen Berufshaftpflichtversicherung (Kopie des Teils der Police, aus dem sich die versicherten Risiken sowie die entsprechenden Deckungssummen ergeben);

— ggf. Bietergemeinschaftserklärung.

Gibt eine Bietergemeinschaft ein Angebot ab, sind die Nachweise gem. Pkt. III.1.1. und III.1.2. von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft vorzulegen. Für Nachunternehmer ist die Bewerbererklärung Sachsen-Anhalt ausgefüllt und unterschrieben im Original einzureichen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

— Kurzdarstellung des Unternehmens mit Beschreibung des Leistungsspektrums in frei gewählter Form,

— Vorlage einer Referenzliste über Leistungen in den letzten 5 Jahren, die mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar sind. (Wichtung 30 %). Die Liste hat folgende Angaben jeweils zu enthalten:

a) Name und Adresse des Auftraggebers und Benennung eines Ansprechpartners mit Kontaktdaten,

b) Bezeichnung des Referenzprojektes,

c) Leistungszeitraum,

d) Beschreibung der Leistungen. Hieraus muss ersichtlich werden, dass es sich bei dem Referenzprojekt um ein mit den ausgeschriebenen Leistungsanforderungen vergleichbare Dienstleistung handelt,

e) Umfang der Leistungen (Größe, Funktionen, Auftragswert, Personalstärke):

— Beschreibung der Projektorganisation (Wichtung 20 %);

— Erklärung zur kurzfristigen Erreichbarkeit bei Abstimmungsfragen (10 %);

— Angaben von besonderen Kenntnissen im Zusammenhang mit der ausgeschriebenen Leistung (Wichtung 30 %).

1. Die zur Angebotsabgabe ausgewählten Bewerber haben zwingend vor der Abgabe ihrer Angebote in der 19./20 KW eine Ortsbesichtigung durchzuführen. Die Termine sind mit dem o. a. Ansprechpartner abzustimmen.

2. Der Auftraggeber sieht vor, am 26. und 27.6.2017 von den ausgewählten Bewerbern ihre Vorstellungen vor einer Jury (bestehend aus 5 unabhängigen Mitgliedern) präsentieren zu lassen.

Auf die Fristen zur Einlegung einer Rüge gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1- 3 GWB wird hingewiesen. Insbesondere ist zu beachten, dass ein Nachprüfungsantrag unzulässig ist, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).