Architektenleistungen gemäß HOAI Teil 3 Objektplanung (§33)
Hier Leistungsphasen 3 bis 9
Die Leistungsphasen 1 und 2 waren bereits erforderlich und sind abgeschlossen, diese können dem Bieter ggf. zur Verfügung gestellt werden.
Auf der Grundlage der bisherigen Planungsüberlegungen und Vorgesprächen soll an diesem Standort ein funktionales Feuerwehrgerätehaus entstehen.
Ziele des Projektes:
— Zusammenlegung der 3 Statteilwehren;
— Verbesserung der Leistungsfähigkeit im feuerwehrtechnischem Dienst;
— Verbesserung der Infrastruktur.
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus öffentlichen Mitteln finanziert wird. Die notwendigen Abstimmungen sind im Rahmen der Gesamtbeauftragung zu erbringen und entsprechend zu berücksichtigen.
Für die Bewerbung sind die Bewerbungsbögen zu verwenden (Anlage A-D), siehe Vergabeunterlagen.
Das Vergabeverfahren wird in einem zweistufigen Verfahren durchgeführt:
Phase I IBV Interessebekundungsverfahren und in der Phase II Vergabeverfahren mit den Zuschlagskriterien (siehe Punkt II.2.5).
Eignungskriterien:
Formale Prüfung, finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, fachliche Eignung, Referenzen
Baubeschreibung
In Bad Hersfeld im Stadtteil Asbach soll ein Feuerwehrgerätehaus für drei Stadtteil-wehren entstehen.
Die drei Stadtteilfeuerwehren haben oder werden sich zu einer Feuerwehr zusammenschließen. Diese Feuerwehr wird dann das neue Feuerwehrgerätehaus nutzen.
Die vorhandenen Feuerwehrfahrzeuge sollen dort untergestellt werden. Alle Einstellplätze wurden so groß gewählt, dass alle Fahrzeuge überall stehen können, um größte Flexibilität zu erreichen.
Neben der Nutzung des Feuerwehrgerätehauses durch die zusammengeschlossenen Feuerwehren sollen in der Fahrzeughalle drei Fahrzeugstellplätze durch den Landkreis Bad Hersfeld genutzt werden. Diese Spezialfahrzeuge kommen bei Unfällen und Bränden mit Gefahrgut zum Einsatz.
Die Anfahrt des Feuerwehrgerätehauses durch die Privat-PKWs wurde ganz bewusst von der Ausfahrt der Einsatzfahrzeuge getrennt, da dies bei anderen Feuerwehrhäusern als Unfallschwerpunkt bekannt ist.
Für alle Einsatzkräfte wird ein PKW-Stellplatz zur Verfügung gestellt.
Zur Aufbewahrung der Einsatzkleidung bzw. der privaten Kleidung wird jedem Mitglied der Einsatzabteilung und der Jugendfeuerwehr ein Spind zur Verfügung gestellt. Die Trennung des Umkleidebereiches für weibliche und männliche Feuerwehrleute soll so gestaltet werden, sollte die Anzahl der weiblichen Feuerwehrmitglieder steigen, muss der Umkleidebereich der Frauen mit geringem Aufwand zu Lasten des Umkleidebereiches der Männer vergrößert werden.
Den Umkleideräumen wurden die Duschen und WCs zugeordnet. Für die durchnässte Einsatzkleidung ist dem Umkleideraum der Frauen und Männer ein Trockenraum angegliedert.
Bei Feuerwehreinsätzen kommt es immer wieder vor, dass Einsatzkräfte mit Giftstoffen in Berührung kommen. In diesem Fall wird zum einen die Stiefelwäsche genutzt, die im Bereich der Einsatzfahrzeuge angeordnet ist und zum anderen ein Umkleideraum für Einsatzkräfte mit kontaminierter Kleidung. Die kontaminierte Kleidung wird dann im angeschlossenen Lager aufbewahrt und von dort über die Fahrzeughalle zur Reinigung abtransportiert.
Innerhalb des Feuerwehrgerätehauses ist eine Trennung von Schwarz- und Weißbereich anzustreben. Die Fahrzeughalle ist dem Schwarzbereich zuzuordnen, die
Umkleideräume und Aufenthaltsräume dem Weißbereich.
Der Schulungsraum und der Jugendraum wurden so angeordnet, dass beide Räume zu einem großen Raum zusammengeschlossen werden können. Damit können auch größere Veranstaltungen abgehalten werden.
Die Teeküche, Garderobe und Lehrmittelraum wurden den Veranstaltungsräumen
zugeordnet, weil dort die meisten Nutzungszusammenhänge bestehen.
Die vier Lagerräume dienen zur Aufbewahrung von feuerwehrtechnischem Gerät und Verbrauchmaterial, daher wurde eine Zuordnung zu der Fahrzeughalle hin als sinnvoll erachtet.