HAD-Referenz-Nr.: 39/6470 |
Aktenzeichen: A.0455.099111_ELT |
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Auftraggeber (Vergabestelle): Offizielle Bezeichnung:Land Hessen vertreten durch den Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH), Niederlassung Mitte, Zentrale Vergabe
Straße:Schützenrain 5 - 7
Stadt/Ort:61169 Friedberg (Hessen)
Land:Deutschland (DE)
Kontaktstelle(n) :Zentrale Vergabe - Fachbereich VOF, IBK, HOAI
Telefon:+49 6031167-0
Fax:+49 6031167-126
E-Mail:MjE0aGFYH1hUWSBbYFhhMl5UW1ogWldlZVdgIFZX
digitale Adresse(URL):www.lbih.hessen.de |
2. |
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Art der Leistung : Dienstleistung |
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Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Elektromaßnahmen: Denkmal- und nutzungsgerechte Innensanierung der Klosterkirche (Basilika), Kloster Eberbach, 65346 Eltville |
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Form des Verfahrens: formloses Bewerbungsverfahren vor freihändiger Vergabe |
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Frist, bis zu der die Interessenbekundung eingegangen sein muss: |
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Bewerbungsfrist: 05.05.2017 10:30 Uhr |
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Leistungsbeschreibung |
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Art und Umfang des Auftragsgegenstandes :
Leistung der Fachplanung Technische Ausrüstung gemäß § 53 ff. HOAI i. V. mit Anlage 15, für die Anlagengruppen:
- Anlagengruppe 4 (Starkstromanlagen)
- Anlagengruppe 5 (Fernmelde- und informationstechnische Anlagen)
In den Leistungsphasen:
- LPH 5 (Ausführungsplanung)
- LPH 6 (Vorbereitung der Vergabe)
- LPH 7 (Mitwirken bei der Vergabe)
- LPH 8 (Objektüberwachung und Dokumentation)
sowie die Einarbeitung in die Ergebnisse der abgeschlossenen Leisungsphase 3 (Entwurfsplanung).
Die Beauftragung erfolgt stufenweise, vorbehaltlich des Vorliegens der Haushaltsmittel.
Objektbeschreibung:
Die Basilika befindet sich innerhalb der Klostermauern auf dem Gelände des Kloster Eberbach im sog. "Kisselbachtal", zwischen Kiedrich und Hallgarten im Rheingau.
Die romanische Klosterkirche aus dem 12. Jahrhundert dient als Veranstaltungs- und Tagungsstätte sowie zur musealen Nutzung.
Die Denkmal- und nutzungsgerechte Innensanierung umfasst sowohl Arbeiten von Restauratoren an Boden- Wand- und Gewölbeflächen zur Sicherung des Kulturgutes und zur Verkehrssicherung, als auch Maßnahmen zur Verbessung des vorbeugenden Brandschutzes und der Nutzungsmöglichkeiten.
Die Umsetzung der Sanierung soll insbesondere hinsichtlich eines Beleuchtungskonzeptes neben den Aspekt der modernen Lichtplanung auch im Kontext historischer und konservativer Bausubstanz erfolgen.
Stichwortartige Auflistung der geplanten Elektromaßnahmen:
- Erneuerung der Gebäudehauptverteilung sowie der Unterverteilungen
- Erneuerung des gesamten Leitungsnetzes sowie der Zuleitung Basilika
- Erneuerung der Datennetzanbindung (u.a. Telefon, Alarm- und
Datenweiterleitung der Brandmeldeanlage und Gebäudeleittechnik)
- Errichtung flächendeckendes W-LAN Netz
- Erneuerung sämlicher Installationsgeräte (Schalter, Steckdosen, etc.)
- Einbau von Senkelektranten mit elekt. Anschlüssen im Bodenbereich
- Erneuerung der Allgemein-Beleuchtung und der Sicherheitsbeleuchtung
- Beleuchtungssteuerung über EIB-System mit Anbindung an ein
übergeordnetes zentrales Lichtsteuerungssystem
- Ertüchtigung der Blitzschutz- und Erdungsanlagen
- Ertüchtigung des Brandschutzes nach Auflagen der Bauaufsichts-
behörde und des Brandschutzkonzeptes (u.a. Errichtung einer BMA)
- Einbau einer modular und erweiterbaren Elektroakustischen Anlage
- Anbindung der Basilika an eine übergeordnete GLT-Zentrale
- sonstige Maßnahmen (u.a. Baustromversorgung, Baubeleuchtung, etc.)
Die Ausführungsplanung und Objektüberwachung ist eng mit den Projektbeteiligten abzustimmen. Planungsbesprechungen und Baustellenkontrollen sind wöchentlich durchzuführen.
Für die beabsichtigte Planung liegt eine genehmigte EW-Bau vom 29.11.2013 vor. Die Gesamtkosten für die Kostengruppen 440, 450, 490 und 500 betragen 1.065.323,95 Euro (inkl. 19 % MwSt.). |
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Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) |
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Hauptgegenstand:
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
Ergänzende Gegenstände:
71320000 Planungsleistungen im Bauwesen
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Ort der Ausführung / Erbringung der Leistung : Klosterkirche (Basilika), Kloster Eberbach, 65346 Eltville
NUTS-Code : DE71D Rheingau-Taunus-Kreis |
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Zeitraum der Ausführung : |
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Beginn ab Juni 2017 und Ende Dezember 2022 |
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7. |
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Bewerbungsbedingungen: Die nachfolgend genannten Kriterien sind Mindestanforderungen.
Nachweise gemäß der auszufüllenden Eigenerklärung zur Eignung des Freiberuflich Tätigen zu Fachkunde, wirtschaftlicher, finanzieller und technischer Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Versicherungsschutz.
Nachweis Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU-zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut mit einer Deckungssumme von 1.500.000 Euro für Personenschäden und 500.000 Euro für sonstige Schäden, jeweils zweifach maximiert.
Nachweise von drei vergleichbaren und abgeschlossenen Referenzobjekten innerhalb der letzten 8 Jahre, davon mindestens ein Referenzobjekt mit der Projektdurchführung nach öffentlichen Vergabevorschriften.
Eine Vergleichbarkeit ist gegeben wenn nachfolgende Kriterien erfüllt sind:
- Sanierung unter Berücksichtungung historischer und denkmalschützer Bausubstanz
- Neubau oder Sanierung von Veranstaltungs- und Tagungsstätten (Medientechnik)
- Sanierung einer Beleuchtungsanlage im Kontext historischer und konservatorischer Bausubstanz
- Realisierung von Brandmeldeanlagen (vorbeugender Brandschutz)
Zusätzlich: Nachweis der beruflichen Befähigung und Qualifikation des Projektverantwortlichen, sowie Nachweis der Bearbeitung des Projektverantwortlichen in den Leistungsphasen 5 bis 8 mit der Angabe von mind. einem abgeschlossenen Bauprojekt.
Zusätzlich: Nachweis der beruflichen Befähigung und Qualifikation eines Projektbeteiligten bei der Erstellung eines Beleuchtungskonzeptes im Kontext historischer und konservatorischer Bausubstanz mit der Angabe von mind. einem abgeschlossenen Bauprojekt.
Zusätzlich: Nachweis über ein abgeschlossenes Bauprojekt innerhalb der letzten 3 Jahre mit einer ELT-Bausumme über 500.000,00 Euro.
Zusätzlich zur Eintragung in die Referenzliste der Eigenerklärung (Anlage 2) ist zur Projektveranschaulichung pro Referenz eine DIN A4 Seite mit Bildern und Angaben als Kurzbeschreibung mit abzugeben.
Es sind nur Referenzen zulässig, die durch das Bewerberbüro geplant und begleitet wurden.
Die Bewerberunterlagen sind 2-fach, 1x als Ausdruck und 1x in digitaler Form (pdf-Datei auf CD-Rom) abzugeben. Der Ausdruck ist als Original mit rechtsverbindlicher Unterschrift einzureichen.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. § 13 Abs. 1, 2 HVTG), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a.HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen. |
8. |
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Zuschlagskriterien
Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet auf der Grundlage von Preis/Kosten und den nachstehenden Kriterien (Preis/Kosten und Zuschlagskriterien sollten nach Ihrer Gewichtung oder in absteigender Reihenfolge ihrer Bedeutung angegeben werden, wenn eine Gewichtung nachweislich nicht möglich ist)
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Kriterium |
Gewichtung |
1 |
Qualitätskriterium (Projektteam, Projektorganisation, Qualitätssicherung am Projekt) |
80 |
2 |
Kostenkriterium / Honorarangebot |
20 |
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9. |
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Beschränkung der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Teilnahme aufgefordert werden sollen:
mindestens (soweit geeignet) :3 / ,höchstens 5
Anzahl gesetzte Bieter 0 |
10. |
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Auskünfte erteilt: siehe unter 1. |
11. |
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Bewerbungsunterlagen sind anzufordern bei: siehe unter 1. |
12. |
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Sonstige Angaben: Mit der Bewerbung ist die Eigenerklärung nebst Anlagen 1 bis 5 mit einzureichen.
Weitere Nachweise zur Feststellung der Eignung werden ggf. mit der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes verlangt.
Ein Anspruch zur Aufforderung zur Angebotsabgabe besteht aufgrund der Interessenbekundung nicht!
Es werden nur Bewerbungen berücksichtigt, die bis zum Abgabetermin eingegangen sind. Das Versandrisiko für den rechtzeitigen Eingang liegt beim Bewerber. Es gilt keine Poststempel-Abgabe! Es werden keine weiteren Bewerbungsunterlagen als die Einsendung der vorgegebenen Dokumente zugelassen. |
Tag der Veröffentlichung in der HAD: 13.04.2017 |