Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.2)Gemeinsame Beschaffung
I.3)Kommunikation
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
THOST Projektmanagement
Villinger Straße 6
Pforzheim
75179
Deutschland
E-Mail:
MjE0ZWRlMmZaYWVmIFZX
NUTS-Code:
DE129
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.thost.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Sanierung Ratskeller Stuttgart, Architektenleistungen nach Teil 3, Abschnitt 1 HOAI – Gebäude, Leistungsphase 1-9.
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Architekteneistungen der Leistungsphasen 1-9 für die Sanierung des Ratskellers im Rathaus Stuttgart. Leistungsbild Gebäude und Innenräume nach § 34 HOAI in Verbindung mit Anlage 10.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE111
Hauptort der Ausführung:
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Das alte Rathaus von 1905 brannte 1944 bei den Luftangriffen auf die Stuttgarter Innenstadt im zweiten Weltkrieg vollständig aus. Trotz der Zerstörung konnten Teile der beiden Seitenflügel beim Wiederaufbau erhalten werden. Der moderne Marktplatzflügel wurde 1953–1956 von Hans Paul Schmohl und Paul Stohrer erbaut. In diesem ist auch der Ratskeller mit seinen großzügigen Gastronomieflächen untergebracht. 2004 wurde das Rathaus saniert und auf den neuesten technischen Stand gebracht. Der Ratskeller war dabei nicht enthalten. Ausbau, Leitungen und technische Anlagen stammen überwiegend aus den 50-er Jahren.
Für die Konzeption und Planung der Sanierung des Ratskellers sucht die Stadt Stuttgart, vertreten durch das Hochbauamt, nun im Rahmen eines VgV-Verfahrens ein geeignetes Planungsbüro.
Die weiteren Fachplanungsleistungen werden separat beauftragt und sind bei der Leistungserbringung zu koordinieren, zu integrieren und zu berücksichtigen. Besonders zu beachten ist die logistische Situation aufgrund der innerstädtischen Lage.
Gegenstand dieses Verfahrens ist die Sanierung des Ratskellers, er erstreckt sich über 2 Untergeschosse sowie ein Zwischengeschoss und verfügt über zwei eigene Zugänge (Eich- und Hirschstraße).
Während der Sanierungsmaßnahmen wird der Betrieb im Rathaus weiterhin stattfinden. Da sich über dem Gastronomiebereich auch Konferenz- und Besprechungsräume befinden, ist hier vor allem bei lärm- und staubintensiven Arbeiten auf die Betriebszeiten Rücksicht zu nehmen.
Ein Pächter für den Ratskeller wird derzeit gesucht. Die Planung ist mit dem Pächter abzustimmen. Nach Fertigstellung der Sanierungsmaßnahmen wird der Ratskeller als veredelter Rohbau an diesen übergeben.
Eine Machbarkeitsstudie liegt den Bewerbungsunterlagen bei. Diese beinhaltet unter anderem ein Brandschutzgrob-, Umbau- und Entsorgungskonzept sowie ein Gutachten zu bauphysikalischen Maßnahmen.
Es besteht Denkmalschutz für die im Ratskeller angebrachte „Weingärtnerwand“ von Peter Jakob Schober.
Die Baukosten betragen für die KG 300 ca. 1 400 000 EUR (netto) und für die KG 400 ca. 2 000 000 EUR (netto).
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Qualität, Kompetenzen und Erfahrung des Projektteams / Gewichtung: 1,5
Qualitätskriterium - Name: Präsenz vor Ort während der Leistungserbringung / Gewichtung: 2
Qualitätskriterium - Name: Kosten-, Qualitäts-, Termin- und Nachtragsmanagement / Gewichtung: 0,5
Qualitätskriterium - Name: Referenzen / Gewichtung: 4
Kostenkriterium - Name: Honorarangebot / Gewichtung: 2
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 20
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
— Ausschluss zu spät eingegangener bzw. nicht unterschriebener Bewerbungen;
— Ausschluss formal unzureichender Bewerbungen;
— Prüfung von Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien;
— Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (III.1.2): Umsatz;
— Technische Leistungsfähigkeit (III.1.3): Mitarbeiter;
— Technische Leistungsfähigkeit (III.1.3): Reaktionszeit;
— Technische Leistungsfähigkeit (III.1.3): 2 Referenzprojekte.
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen wird die Auswahl durch Los getroffen.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Erklärung des Bewerbers über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 VgV in Verbindung mit §§ 123 und 124 GWB.
Nachweis des besonderen Berufstandes und der Qualifikation gem. §§ 44, 75 VgV als „Architekt“ durch Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder falls nötig durch eine bestimmte Berechtigung oder Mitgliedschaft.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherung über min. 2 000 000 EUR für Personenschäden, min. 1 500 000 EUR für sonstige Schäden. Ist im Auftragsfall nachzuweisen.
Erklärung über den Jahresumsatz des Dienstleistungserbringers in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
— Nachweis über Qualifikation in Schriftform mit 2 Referenzen vorzulegen. Die Leistungen müssen vom Bewerber vollständig erstellt worden sein. Für die Referenzprojekte sind jeweils die im Teilnahmeantrag abgefragten Angaben zu machen. Bei Referenzprojekten, deren Urheberschaft bei anderen liegt, sind die Urheber und der Anteil der eigenen Leistung anzugeben. Bewerber- / Bietergemeinschaften geben an, welches Mitglied die Leistungen erbracht hat;
— Eigenerklärung zur Anzahl der Mitarbeiter des Bewerbers. Anzugeben ist die Anzahl der Mitarbeiter und der Führungskräfte für die Jahre 2014, 2015 und 2016. Teilzeitstellen sind auf Vollzeitstellen umzurechnen;
— Eigenerklärung zur beabsichtigten Weitervergabe von Teilleistungen: Will sich der Bewerber bei der Erfüllung des Auftrags der Leistungen anderer Unternehmen bedienen, so hat er diese Unternehmen und die Leistungsteile, die vergeben werden sollen, im Teilnahmeantrag zu benennen. Die Nachunternehmen legen eigene Nachweise und Eigenerklärungen vor. Eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Nachunternehmen ist auf Anforderung nachzureichen;
— Eigenerklärung zur Eignungsleihe: Will der Bewerber für den Nachweis der erforderlichen wirtschaftlichen und finanziellen sowie der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch nehmen, so hat er diese Unternehmen und die Leistungsteile, welche in Anspruch genommen werden sollen, im Teilnahmeantrag zu benennen. Die Unternehmen legen eigene Nachweise und Eigenerklärungen vor. Bei der Prüfung der Eignung des Bewerbers werden Leistungen der Eignungsleihe nur in dem Umfang und für die Bereiche der beabsichtigten Leistungsübertragung bewertet. Eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Nachunternehmen ist auf Anforderung nachzureichen;
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Nachweis des besonderen Berufstandes und der Qualifikation gem. §§ 44, 75 Abs. 1 VgV als „Architekt“.
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 26/05/2017
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 02/06/2017
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/12/2017
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
VI.3)Zusätzliche Angaben:
Die Bewerbungsunterlagen stehen unter https://hochbauamt-lhs.poolarserver.com/x/sk2-8s5 bis zum Ablauf der unter Ziffer IV.2.2 genannten Frist zum Herunterladen bereit und sind nur auf diesem Weg erhältlich. Die Bewerber müssen sich eigenverantwortlich bis 5 Tage vor Bewerbungsschluss über ggf. nachgereichte Dokumente in der Online-Version des „Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union“ für das europäische öffentliche Auftragswesen (TED – Tenders Electronic Daily) informieren.
Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sind zwingend die von der Vergabestelle vorgegebenen Bewerbungsunterlagen zu verwenden und ausgefüllt abzugeben. Eine Angebotsabgabe per Fax oder E-Mail ist nicht zulässig.
Fragen zum Verfahren bitte nur per Mail an MjExaGdoNWldZGhpI1la.
Der Auftraggeber behält sich vor, bis zum Abschluss der Wertung der Teilnahmeanträge unvollständige bzw. fehlende Nachweise und Unterlagen sowie fehlende Eintragungen in den Teilnahmeformularen nachzufordern.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
26/04/2017