Wettbewerbsbekanntmachung
Dieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/18/EG
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber
I.1)Name, Adressen und Kontaktstelle(n)
Stadt Dortmund – Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund
An der Buschmühle 3
Kontaktstelle(n): Stadt Dortmund – Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund
Zu Händen von: Frau Denise Burkhardt
44139 Dortmund
Deutschland
Telefon: +49 2301/5026102
E-Mail: MjE2VFJlYltYUWJUZDBjZFFUZFRfHlRV
Fax: +49 2301/5026111
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers: https://www.dortmund.de/de/index.html
Weitere Auskünfte erteilen: plan-lokal GbR
Bovermannstraße 8
Zu Händen von: Julia Kreß
44141 Dortmund
Deutschland
Telefon: +49 231952083-0
E-Mail: MjExX2phXlYjYGdaaGg1ZWFWYyJhZGBWYSNZWg==
Fax: +49 231952083-6
Internet-Adresse: www.plan-lokal.de
Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken: plan-lokal GbR
Bovermannstraße 8
Zu Händen von: Julia Kreß
44141 Dortmund
Deutschland
Telefon: +49 231952083-0
E-Mail: MjE1W2ZdWlIfXGNWZGQxYV1SXx5dYFxSXR9VVg==
Fax: +49 231952083-6
Internet-Adresse: www.plan-lokal.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: plan-lokal GbR
Bovermannstraße 8
Zu Händen von: Julia Kreß
44141 Dortmund
Deutschland
Telefon: +49 231952083-0
E-Mail: MTZkb2ZjWyhlbF9tbTpqZltoJ2ZpZVtmKF5f
Fax: +49 231952083-6
Internet-Adresse: www.plan-lokal.de
I.2)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Lokalbehörde
1.3)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
1.4)Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber
Der öffentliche Auftraggeber / Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber: nein
Abschnitt II: Gegenstand des Wettbewerbs / Beschreibung des Projekts
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber:
Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit konzeptionellem Rahmenplan „Spielen im Westfalenpark“.
II.1.2)Kurze Beschreibung:
Der Dortmunder Westfalenpark ist mit einer Fläche von rund 60 Hektar eine der größten innerstädtischen Parkanlagen Europas. Als Spiel-, Erlebnis- und Erholungsraum ist er bei Kindern, Jugendlichen und Familien aus Dortmund und der Region gleichermaßen beliebt. Mit seinen Spielplätzen und -stationen, einem breiten pädagogischen Angebot und zahlreichen Aktionen und Events lockt der Westfalenpark jährlich zehntausende junge Besucher und deren Begleiter an.
Als Schauplatz dreier Bundesgartenschauen (1959, 1969 und 1991) war der Westfalenpark immer ein Experimentierfeld der Spielraum-Entwicklung. Der 1959 angelegte Robinsonspielplatz ist generationenübergreifend mit Abenteuer, Spannung und Naturerfahrung verbunden. Der Spielplatz bot bereits Generationen von Kindern mit dem Tonnenteich, dem Tarzanschwinger und den Rutsch- und Klettermöglichkeiten eine aktive Spielzone. Unter dem Leitthema Sinneserfahrung entstand im Rahmen der Bundesgartenschau 1991 ein mit zahlreichen Spielstationen ausgestatteter Spielbogen. Mit der historischen Entwicklung des Westfalenparks ist der Anspruch verbunden, attraktive Spiel- und Erlebnisräume zu sichern, aufzuwerten und neu zu schaffen. Gesellschaftliche Transformationsprozesse und sich wandelnde Anforderungen an Spiel- und Erlebnisräume haben die Stadt Dortmund daher dazu bewogen, ein „Aktionskonzept Kinder im Park“ zu entwerfen. Unter Berücksichtigung aktueller Trends möchte der Westfalenpark sein Angebot rund um das Thema Kinder im Park – orientiert an gegenwärtigen und zukünftigen Bedarfen – ausbauen. Zielgruppendifferenziert und altersorientiert sollen die Spielbereiche des Westfalenparks optimiert, erneuert und erweitert werden. Zwecks Entwicklung konzeptioneller und gestalterischer Ansätze lobt die Stadt Dortmund einen begrenzten freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb mit konzeptionellem Rahmenplan aus.
Gegenstand des Wettbewerbs ist die gestalterische Überplanung für weite Teile des Robinsonspielplatzes am südöstlichen Parkende mit einer Fläche von 9 300 m2 sowie für die Fläche Start und erster Teil des Spielbogens am nördlichen Parkende mit 1 900 m2. Zwischen diesen beiden Bereichen spannt sich der Spielbogen auf. Der Spielbogen besteht aus zahlreichen Spielpunkten und dem Wasserspielplatz am Regenbogenhaus. Für den Korridor des Spielbogens soll ein konzeptioneller Rahmenplan mit Aussagen zur Vernetzung der Spielbereiche mit umliegenden Flächen und zu den Standorten der Spielgeräte entwickelt werden.
II.1.3)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Teilnehmer begrenzt. Fünf Teilnehmer wurden bereits im Vorfeld zur Teilnahme am Wettbewerb aufgerufen und sind gesetzt.
Die übrigen 15 Teilnehmer können sich über ein Bewerbungsverfahren zur Teilnahme am Wettbewerb qualifizieren. Sofern die Bewerberzahl die Anzahl an verfügbaren Teilnahmeplätzen übersteigt, wird die Teilnahme per Losverfahren entschieden. Das Losverfahren findet unter juristischer Aufsicht in den Räumlichkeiten der Stadt Dortmund bzw. des Westfalenparks Dortmund statt. Es werden nur solche Teilnehmer zum Losverfahren zugelassen, die die Teilnahmevoraussetzungen dieser Bekanntmachung erfüllen.
Für die Bewerbung sind folgende Unterlagen einzureichen:
— Vollständig ausgefüllter Bewerbungsbogen (dazu ist ausschließlich das unter http://www.plan-lokal.de/download/Westfalenpark/Bewerbungsformular.pdf veröffentlichte Formular zu verwenden),
— Nachweis über die Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt (bei ausländischen Bewerbern Nachweis entsprechend der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates),
— Versicherung, dass keine Ausschlusskriterien gemäß § 42 (1) VgV gegen den Bewerber vorliegen (siehe Bewerbungsformular),
— Referenzprojekt über eine mit der Aufgabenstellung vergleichbare Planung einer realisierten Spiellandschaft mit einer Mindestbausumme von 450 000 EUR brutto aus den letzten 8 Jahren auf maximal 2 DIN A3-Seiten.
III.2)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Der Wettbewerb richtet sich an Landschaftsarchitekten.
Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Bewerber, die als Einzelner und/oder Mitglied einer Bewerbergemeinschaft mehrere Bewerbungen einreichen oder am Tag der Bekanntmachung freier Mitarbeiter eines Bewerbers bzw. eines Mitglieds einer Bewerbergemeinschaft sind. Ebenfalls von einer Teilnahme ausgeschlossen sind Bewerber mit Interessenkonflikten gemäß § 6 VgV.
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie am Tag der Bekanntmachung bevollmächtigt sind, die Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt nach geltendem Recht des jeweiligen Heimatstaates im Bereich des EWR-Abkommens oder GATS zu führen. Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Landschaftsarchitekt, wer am Tag der Bekanntmachung über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der EU-Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates (Berufsanerkennungsrichtlinie) gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, sofern ihr satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen. Juristische Personen haben einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist. Der bevollmächtigte Vertreter und der Entwurfsverfasser der juristischen Person müssen die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllen.
Die Bewerber und Bewerbergemeinschaften können Fachberater hinzuziehen. Die Fachberater müssen nicht entsprechend der oben genannten Kriterien teilnahmeberechtigt sein. Sie müssen lediglich in der Verfassererklärung erwähnt und noch nicht zum Zeitpunkt der Bewerbung benannt werden.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Geplante Teilnehmerzahl: 20
IV.2)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer
1. wbp Landschaftsarchitekten GmbH, Bochum
2. Schelhorn Landschaftsarchitektur, Frankfurt am Main
3. KuKuk GmbH, Stuttgart (ab Juli 2017 Kukuk Freiflug GmbH)
4. Planergruppe GmbH Oberhausen, Oberhausen
5. die3 landschaftsarchitektur, Bonn in Zusammenarbeit mit plancontext gmbh landschaftsarchitektur, Berlin
IV.3)Kriterien für die Bewertung der Projekte:
IV.4)Verwaltungsangaben
IV.4.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber/beim Auftraggeber:
IV.4.2)Bedingungen für den Erhalt von Vertrags- und ergänzenden Unterlagen
IV.4.3)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 1.6.2017
IV.4.4)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.4.5)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.5)Preise und Preisgericht
IV.5.1)Angaben zu Preisen:
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise: Für die Prämierung der Arbeiten steht eine Wettbewerbssumme von insgesamt 35 000 EUR (brutto) zur Verfügung. Es ist beabsichtigt, die Wettbewerbssumme für 3 Preise und 2 Anerkennungen wie folgt aufzuteilen:
1. Preis 14 000 EUR
2. Preis 8 750 EUR
3. Preis 5 250 EUR
2 Anerkennungen à 3 500 EUR
Das Preisgericht kann per einstimmigem Beschluss eine andere Aufteilung der Wettbewerbssumme festlegen.
IV.5.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer
Die gesetzliche Umsatzsteuer ist in den genannten Preisgeldern enthalten. Bei der Auszahlung an ausländische Preisträger wird die Umsatzsteuer von der Ausloberin in Deutschland abgeführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
IV.5.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.5.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber bindend: ja
IV.5.5)Namen der ausgewählten Preisrichter
1. Herr Friedhelm Terfrüchte, Landschaftsarchitekt, Planungsbüro DTP Landschaftsarchitekten GmbH
2. Frau Frauke Uhe, Landschaftsarchitektin, Stadtkinder
3. Herr Karl-Heinz Danielzik, Landschaftsarchitekt, Danielzik + Leuchter
4. Herr Friedhelm Ebbinghaus, Landschaftsarchitekt, Breckerfeld
5. Herr Heiko Just, Landschaftsarchitekt
6. Frau Birgit Jörder, Bürgermeisterin der Stadt Dortmund
7. Herr Daniel Binder, Jugendamt Stadt Dortmund
8. Frau Annette Kulozik, Stadt Dortmund, Sport- und Freizeitbetriebe, Geschäftsbereich Parkanlagen, Parkleiterin Westfalenpark
9. Frau Sabine Müller, Stadt Dortmund, Sport- und Freizeitbetriebe, stellv. Geschäftsbereichsleiterin Parkanlagen
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.2)Zusätzliche Angaben:
Im Anschluss an den Realisierungswettbewerb werden alle Preisträger zu Verhandlungen aufgefordert. Die Stadt Dortmund wird denjenigen Preisträger, der im Hinblick auf die gestellte Aufgabe am ehesten die Gewähr für einen sachgerechte und qualitätsvollen Leistungserfolg bietet, nach Abschluss der Verhandlungen mit der weiteren Planung der Neugestaltung des Robinsonspielplatzes, der Fläche „Start und erster Teil des Spielbogens“ (Leistungsphase 2 und 3 sowie optional mit weiteren Leistungsphasen nach Paragraph 39 und 47 HOAI 2013) sowie mit der Überarbeitung des konzeptionellen Rahmenplans beauftragen.
Der geschätzte Wert des ausgeschriebenen Dienstleistungsauftrages (einschließlich der Preisgeldsummen gemäß Ziffer 4) bewegt sich netto in einer Spanne zwischen 250 000 und 300 000 EUR.
Die Auswahl des zu beauftragenden Wettbewerbsteilnehmers richtet sich nach Kriterien, die in der Auslobungsunterlage bekanntgegeben werden. Dabei wird das Wettbewerbsergebnis des Preisgerichts in besonderem Masse gewichtet.
Eine Überarbeitung des Wettbewerbsergebnisses und die darauf basierende Vergabe werden für das vierte Quartal 2017 erwartet. Die Planungsphase für die Umsetzung der Maßnahme wird für das erste Quartal 2018 angestrebt.
Im Falle einer weiteren Beauftragung werden die im Wettbewerb erbrachten Leistungen der Teilnehmer bis zur Höhe des zuerkannten Preisgeldes nicht erneut vergütet, wenn die Wettbewerbsarbeit in ihren wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Zeitplan
1.6.2017 Bewerbungsschluss
13.6.2017 Auslosung der Teilnehmer
19.6.2017 Beginn der Arbeitsphase
28.6.2017 Rückfragenkolloquium
14.8.2017 Abgabe der Arbeiten (Poststempel)
6.9.2017 Jurysitzung
Weitere Unterlagen
Bekanntmachung als PDF Dokument (http://www.plan-lokal.de/download/Westfalenpark/Bekanntmachung.pdf)
Bewerbungsformular als PDF Dokument (http://www.plan-lokal.de/download/Westfalenpark/Bewerbungsformular.pdf)
VI.3)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.3.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
VI.3.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Ein Nachprüfungsverfahren ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang einer
Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§160 Abs. 3
Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, wenn der Antrag erst nach
Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich zehn
Kalendertage nach Absendung der Information über die Vergabeentscheidung per Fax oder E-Mail
und 15 Kalendertage nach Absendung der Information über die Vergabeentscheidung per Post,
wobei die Frist jeweils unabhängig vom Zugang der Information beim betroffenen Bewerber oder
Bieter am Tag nach Absendung der Information beginnt (§ 134 GWB).
Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsverfahrens setzt ferner voraus, dass erkannte
Vergabeverstöße innerhalb der in § 134 GWB genannten Frist gegenüber dem Auftraggeber
gerügt wurden
(§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB).
VI.3.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
S. o.
Münster
Deutschland
VI.4)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
2.5.2017