Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1)Name und Adressen
Zeckverband Abfallwirtschaft Region Trier (A.R.T)
Löwenbrückener Straße 13/14
Trier
54290
Deutschland
Kontaktstelle(n): Zentrale Vergabestelle (ZVS)
E-Mail: MjEwbFtoXVdYWzZXaGojamhfW2gkWls=
NUTS-Code: DEB21
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.art-trier.de
I.2)Gemeinsame Beschaffung
I.3)Kommunikation
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Zweckverband
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Abfallwirtschaft
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
EU-weite Ausschreibung von Planungsleistungen zum Umbau/Erweiterung der Mechanisch-Biologischen Trocknungsanlage Mertesforf des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Region Trier (A.R.T.).
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
In der MBT Mertesdorf wird der Restabfall der Region Trier vorbehandelt. Der A.R.T. möchte durch die Erweiterung und den Umbau der MBT Mertesdorf die Ökoeffizienz des gesamten Entsorgungssystems steigern und die Wertschöpfung vor Ort erhöhen.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71240000
71318000
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEB25
Hauptort der Ausführung:
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Vom Planer sind insbesondere folgende Planungsleistungen zu erbringen:
Objektplanungsleistungen (Ingenieurbauwerke) gem. § 43 HOAI:
— Ingenieurleistungen: Leistungsphasen 3 bis 9.
Besondere Leistungen gemäß Anlage 12 HOAI:
— Prüfen und Werten von Nebenangeboten: Leistungsphase 7;
— Kostenkontrolle: Leistungsphase 8;
— Prüfen von Nachträgen: Leistungsphase 8;
— Erstellen von Bestandsplänen: Leistungsphase 8;
— Örtliche Bauüberwachung: Leistungsphase 8;
— Mitwirken bei behördlichen Abnahmen: Leistungsphase 8;
— Mitwirken bei der Abnahme von Leistungen und Lieferungen: Leistungsphase 8;
— Rechnungsprüfung: Leistungsphase 8;
— Überwachen der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist: Leistungsphase 9.
II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 14
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
Der Ausführungszeitraum der geplanten baulichen Maßnahmen kann sich verlängern. In diesem Fall ist der Auftragnehmer weiterhin verpflichtet, die vereinbarten Leistungen zu erbringen.
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Es sollen alle Bewerber zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert werden, welche sowohl die Mindestbedingungen als auch die Auswahlkriterien erfüllen. Sollten mehr als drei Bewerber die gesetzten Mindestbedingungen erfüllen, erfolgt eine weitere Auswahl der Bewerber anhand folgender Auswahlkriterien und Systematik:
Zur Abgabe eines Angebotes, werden alle Bewerber (oder Bewerbergemeinschaften) aufgefordert mit einem Mindestumsatz von 600 000 EUR bei Planungsleistungen für Ingenieurbauwerke in jedem einzelnen der Geschäftsjahre 2014 bis 2016 (Auswahlkriterium 1) und welche zusätzlich über mindestens eine weitere Referenz über die Durchführung von Planungsleistungen für Ingenieurbauwerke (Neubau/Umbau/Ausbau/Erneuerung) verfügen. Die Planung muss abfallwirtschaftliche Behandlungsanlagen für Restabfall oder Bioabfall in Deutschland (inkl. mechanischer Behandlung wie z. B. Aufbereitungs- und Fördertechnik) mit einem Honorarwert von jeweils mindestens 300 000 EUR (netto) umfasst haben. Das Projekt muss im Zeitraum 2012 bis 2016 abgeschlossen oder beauftragt worden sein und mindestens die Leistungsphasen 3 bis 8 des § 43 der HOAI umfasst haben. Die Referenz muss diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Leistungsumfang, Honorarwert) (Auswahlkriterium 2).
Sollten nicht mindestens drei Bewerber auch die gesetzten Auswahlkriterien erfüllen, werden aus der Gruppe der Bewerber, welche die Mindestkriterien erfüllen, weitere Bewerber hinzugelost, so dass die angestrebte Mindestzahl von drei Bewerbern für die zweite Stufe des Verhandlungsverfahrens gesichert ist.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:
Zur beschleunigten Umsetzung der Baumaßnahmen sind im Rahmen der Planungen gemäß Ziffer II.2.4) ggf. folgende Fachgutachten optional zu erbringen:
— Vorprüfung nach UVPG;
— Immissionsprognose Luftschadstoffe nach TA Luft;
— Immissionsprognose Gerüche nach GIRL;
— Schallprognose;
— Stellungnahme Artenschutz;
— Ausgangszustandsbericht;
— Boden und Grundwasser;
— Fortschreibung Brandschutzkonzept;
— Fortschreibung Explosionsschutzdokument.
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
— Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung.
— Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
— Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung für Sach-, Personen-, und Vermögensschäden mit einer Deckungssumme von mindestens 3 000 000 EUR unter Angabe des Versicherungsunternehmens.
— Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2014 bis 2016) für jedes einzelne dieser Geschäftsjahre.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
— Eigenerklärung zur Zahl der beschäftigten Ingenieure.
— Eigenerklärung zu einer Referenz über die Durchführung von Objektplanungsleistungen.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
— Eigenerklärung des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft), dass in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2014 bis 2016) jeweils durchschnittlich mindestens zehn Verfahrensingenieure sowie mindestens zwei Bauingenieure und zwei Elektroingenieure beschäftigt waren.
— Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Planungsleistungen (Neubau/Umbau/Ausbau/Erneuerung) für Bauwerke und Anlagen der Abfallentsorgung (Ingenieurbauwerke Gruppe 5 der Anlage 12.2 der HOAI). Die Planung muss einem Honorarwert von insgesamt mindestens 300.000 EUR (netto) umfasst haben. Das Projekt muss im Zeitraum 2012 bis 2016 abgeschlossen oder beauftragt worden sein und mindestens die Leistungsphasen 3 bis 8 des § 43 der HOAI umfasst haben. Die Referenz muss diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Leistungsumfang, Honorarwert).
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Die zu vergebenden Planungsleistungen orientieren sich am Leistungsbild der HOAI (§ 43).
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
Einhaltung des Landesgesetzes zur Gewährleistung von Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Auftragsvergaben (LTTG).
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 17/08/2017
Ortszeit: 11:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
VI.3)Zusätzliche Angaben:
1. Durchgeführt wird ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Diese Bekanntmachung leitet den Teilnahmewettbewerb ein. Im Teilnahmewettbewerb werden auf der Grundlage der Teilnahmeanträge diejenigen Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften ausgewählt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ist noch kein Angebot, sondern nur einTeilnahmeantrag abzugeben.
2. Für den Teilnahmeantrag sind die Vordrucke (Formblätter) zu verwenden, die in der Kurzinformation auf der Vergabeplattform „subreport ELViS“ zum Herunterladen bereitstehen (vgl. Ziffer I.3)). Diese Kurzinformation enthält weitere Informationen. Zudem steht auf der Vergabeplattform der Aufklebervordruck bereit, mit welchem der schriftlich im verschlossenen Umschlag einzureichende Teilnahmeantrag zu kennzeichnen ist.
3. Rückfragen sind ausschließlich über die genutzte Vergabeplattform „subreport ELViS“ an die ausschreibende Stelle zu richten. Rückfragen werden ebenfalls ausschließlich über die Vergabeplattform beantwortet. Mündliche Rückfragen werden nicht beantwortet. Eine rechtzeitige Beantwortung der Rückfragen vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge kann nur erfolgen, wenn die Rückfragen bis spätestens 9. August 2017 bei der oben genannten Stelle eingehen. Später eingehende Rückfragen werden nach Möglichkeit ebenfalls beantwortet, sofern dies aus Sicht des Auftraggebers noch rechtzeitig vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge möglich ist.
4. Bewerber, welche die geforderten Eignungsnachweise nicht vollständig vorlegen (vgl. Ziffer III.1)), werden bei der Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber nicht berücksichtigt.
5. Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit werden bei Bewerbergemeinschaften gemeinsam berücksichtigt.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer Rheinland-Pfalz beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Stiftsstraße 9
Mainz
55116
Deutschland
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Statthafter Rechtsbehelf bei Verstößen gegen die Vergabevorschriften ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens. Der Antrag ist schriftlich bei der zuvor benannten zuständigen Stelle für Nachprüfungsverfahren einzureichen. Der Antrag ist nur zulässig, solange kein wirksamer Zuschlag erteilt worden ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag ordnungsgemäß nach § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg zehn Kalendertage vergangen sind.
Der Antrag ist auch vor wirksamer Zuschlagserteilung unzulässig, soweit – der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
12/07/2017