Vergabegegenstand ist die Objektplanung Gebäude gem. § 34 HOAI, die Objektplanung Freianlagen § 39 HOAI, der Ingenieurbauwerke gem. § 43 HOAI, der Tragwerk-splanung Gebäude gem. §51 HOAI und der Technischen Ausrüstung gem. § 55 HOAI, Planungs- und Beratungsleistungen und Fachbauleitung Brandschutz gem. AHO Heft 17 sowie Planungs- und Beratungsleistungen Wärmeschutz und Energiebilanzie-rung gem. AHO Heft 23 für den Neubau von zwei Bürogebäuden auf dem Gelände der Forschungszentrum Jülich GmbH. Geplant werden sollen zwei Bürogebäude mit ca. 1 750 – 2 250 m2 und ca. 1 500 m2 Nutzfläche (NUF 1-7).
Es ist beabsichtigt, die Modulgebäude über Funktionalausschreibungen an Generalunternehmer zu vergeben. Teile der zu beauftragenden Leistungsbilder werden an den GU übertragen. Eine entsprechende Bewertung der Leistungsbilder insbesondere in den Leistungsphasen 5, 6 und 8 wird im Rahmen der Angebotsphase berücksichtigt.
Bürogebäude für Interimsnutzung:
Um das Leerziehen von Büroflächen mehrerer zur Sanierung vorgesehener Institutsgebäude auf dem Campus des Forschungszentrums Jülich sowie später nachfolgender Maßnahmen zu ermöglichen, ist die Errichtung eines Bürogebäudes für verschiedene Einheiten des Forschungszentrum Jülich vorgesehen. Zur Sicherstellung der in den Folgejahren vorgesehenen Großsanierungen soll das Gebäude wechselnden Organisationseinheiten und Instituten für Büronutzungen zur Verfügung stehen. Das Gebäude wird für 125 – 145 Arbeitsplätze konzipiert und verfügt damit über eine ausreichende Größenordnung und Flexibilität für unterschiedliche Nutzer. Besprechungsräume, Treppenräume, Aufzugsanlagen, Sozialräume sowie sonstige Nutzflächen sollen institutsübergreifend genutzt werden und in ihrer Konzeption den unterschiedlichen Nutzern Rechnung tragen können.
Weiterhin sind ca. 280 m2 Archivfläche mit Rollregalsystemen vorgesehen. Zu dieser Fläche sowie zu ca. 20 Arbeitsplätzen (ca. 180 m2) ist die Haushaltsentscheidung noch zu treffen, so über die letztendliche Größe dieses Teilprojekts voraussichtlich zum Zeitpunkt der Beauftragung feststeht.
Bürogebäude für den Projektträger Jülich:
Als Ersatz für bislang bestehende Interimsnutzungen in Leichtbauten, Containeranla-gen und sanierungsbedürftigen Bestandsflächen ist die Erweiterung des bestehenden Gebäudekomplexes für den Projektträger Jülich (PTJ) vorgesehen.
In Verlängerung des vorhandenen Bürogebäudes ist ein Bürogebäude für ca. 100 Arbeitsplätze vorgesehen, das eine räumliche Zusammenführung der Mitarbeiter am Standort Jülich ermöglicht.
Zur Umsetzung der Maßnahme ist im westlichen Grundstücksbereich die Versetzung des Zauns einschließlich der erforderlichen Begleitmaßnahmen notwendig. Die Planung dieser Teilmaßnahme ist nicht in der Generalplanerleistung enthalten.
In beiden Gebäuden soll durch die Schaffung attraktiver Gemeinschaftsflächen und Kommunikationsräume wissenschaftlicher Erfahrungsaustausch gefördert werden. Angestrebt werden Bürogebäude, in dem die Büronutzung institutsunabhängig anpassbar ist und das zeitgemäße attraktive Arbeitsbedingungen bietet.
Die Aufgabe setzt hohe Anforderungen an die planerische Qualität, unter Berücksichtigung städtebaulicher Vorgaben des Masterplanes der Forschungszentrum Jülich GmbH. Der Auftraggeber erwartet planerische Lösungen für eine wirtschaftliche Erstellung in Systembauweise aus Modulen mit hohem Vorfertigungsgrad, um die finanzierungsseitige Verpflichtung zur Gesamtfertigstellung und –abrechnung bis Dezember 2019 sicherstellen zu können.
Die Baumaßnahme wird als Zuwendungsbaumaßnahme mit Mitteln des Bundes (BMBF) und Landesmitteln (NRW) finanziert. Die Realisierung des Bauvorhabens steht unter dem Finanzierungsvorbehalt des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Auftrag umfasst ebenfalls die Erstellung der Antrags- und Bauunterla-gen nach RZBau-Verfahren.
Weitere Angaben siehe beiliegende Bewerbungsunterlagen.