HAD-Referenz-Nr.: 2916/435
Aktenzeichen: BSZ-IB
1. Auftraggeber (Vergabestelle): Offizielle Bezeichnung:Wissenschaftsstadt Darmstadt - Eigenbetrieb Immobilienmanagement
Straße:Bessunger Straße 125
Stadt/Ort:64295 Darmstadt
Land:Deutschland (DE)
Zu Hdn. von :Frau Katja Rödel
E-Mail:MTg6S1IlQTo4a2xZXGxaWW1oZFlmJlxd
2. Art der Leistung : Dienstleistung
3. Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Sanierung des Berufsschulzentrums Nord - Planung der technischen Infrastruktur in den Außenanlagen (Tiefbauplanung) LPH 5-9
4. Form des Verfahrens: formloses Bewerbungsverfahren vor freihändiger Vergabe
5. Frist, bis zu der die Interessenbekundung eingegangen sein muss:
Bewerbungsfrist: 07.09.2017 12:00 Uhr
6. Leistungsbeschreibung
Art und Umfang des Auftragsgegenstandes :
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt beabsichtigt mit diesem Interessenbekundungsverfahren die Ingenieurleistungen für die technische Infrastruktur in den Außenanlagen bei der Sanierung des Berufsschulzentrums Nord zu vergeben.
Das Berufsschulzentrum liegt im Norden angrenzend an die Innenstadt und besteht aus 3 Berufsschulen mit eigenständigen Schulleitungen: Heinrich-Emanuel-Merck Schule (Baujahr 1985), Friedrich-List-Schule (1983) und Martin-Behaim Schule (1978). Das in die Jahre gekommene Berufsschulzentrum mit ca. 30.000 m² BGF und über 3.000 Schülern weist nach rund 30 Jahren Nutzungsdauer erheblichen Sanierungsbedarf auf. Die bauliche, funktionale und energetische Generalsanierung soll in Bauabschnitten im laufenden Betrieb stattfinden. Gleichzeitig wird als Erweiterung ein Neubau mit Mensa und Mediathek errichtet.
Im Rahmen dieser Maßnahmen ist auch die technische Infrastruktur in den Außenanlagen zu sanieren und anzupassen bzw. zu ergänzen. Im Wesentlichen sind das:
Anlagen der Wasserversorgung (insbesondere eine neue Feuerlöschanlage) mit Baukosten von ca. 0,2 Mio. € netto
Anlagen der Abwasserentsorgung (im Wesentlichen Anpassung/Sanierung der Schmutzwasser- und Regenwasser-Grundleitungen) mit Baukosten von ca. 1,0 Mio. € netto
Außerdem kommen noch einige Elektroinstallationen in den Außenanlagen dazu und es sind die Tiefbauarbeiten für die Verlegung einer 20 KV-Leitung sowie einer Fernwärmeleitung.
Aktuell befindet sich das Projekt in der Leistungsphase 3. Bis zum Bauantrag wird die technische Infrastruktur von den Planungsbüros der Haustechnik mit geplant.
Vergeben werden in diesem Verfahren die Planungssleistungen für Ingenieurbauwerke gem. HOAI §§ 41 ff, LPH 5-9 zzgl. der örtlichen Bauleitung.
Die Entwurfsplanung Gebäude (LPH 3) soll bis Oktober 2017 abgeschlossen werden. Die Baumaßnahmen an den Gebäuden sollen in drei Bauabschnitten bis 2021 umgesetzt werden. Die Umsetzung der technische Infrastruktur in den Außenanlagen wird teilweise parallel, teilweise erst nach Fertigstellung der Gebäude erfolgen.
Das in diesem Vefahren gesuchte Planungsbüro soll direkt nach Beauftragung in die Planung einsteigen.
Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
Hauptgegenstand:
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
Ergänzende Gegenstände:
Ort der Ausführung / Erbringung der Leistung : Berufsschulzentrum Nord, Alsfelder Straße 23, 64289 Darmstadt
NUTS-Code : DE711 Darmstadt, Kreisfreie Stadt
Zeitraum der Ausführung :
ca. 50 Monate ab Beauftragung
7. Bewerbungsbedingungen: Das Verfahren wird 2-phasig durchgeführt. In der 1. Phase werden anhand der einzureichenden Nachweise und Referenzen die Bieter ausgewählt, die in der 2. Phase zur Angebotsabgabe aufgefordert und zu Vergabeverhandlungen eingeladen werden.
FORMALE TEILNAHMEBEDINGUNGEN:
Zur Bewerbung ist der vorgegebene Teilnahmeantrag zu verwenden! Der Teilnahmeantrag ist in deutscher Sprache abzufassen.
Bewerbungsunterlagen können kostenlos und ausschließlich digital bei der HAD heruntergeladen werden. Der Teilnahmeantrag ist fristgerecht und rechtskräftig unterschrieben in Papierform bei der unter 10.) aufgeführten Stelle einzureichen. Alternativ kann der Teilnahmeantrag fristgerecht per E-Mail an die genannte Projektadresse eingereicht werden, in diesem Fall wird die Papierform mit Originalunterschrift bei Bedarf nachgefordert.
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Angaben zu machen bzw. Unterlagen einzureichen:
- bei juristischen Personen ist Name und die berufliche Qualifikation der Personen anzugeben, die für die Ausführung der betreffenden Dienstleistung verantwortlich sein sollen
- bei juristischen Personen ein aktueller Handelsregisterauszug. In Ermangelung eines solchen eine gleichwertige Bescheinigung einer Gerichts- oder Verwaltungsbehörde des Ursprungs- oder Herkunftslandes (von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft bzw. von Nachunternehmern),
- Angaben zur wirtschaftlichen Verknüpfung mit Dritten,
- Angaben des Auftrags (Art und Umfang), für den der Bewerber möglicherweise einen Unterauftrag zu erteilen beabsichtigt. Möchte sich der Bewerber zum Nachweis seiner Leistungsfähigkeit und Fachkunde bei anderen Unternehmen bedienen, so muss er mit seiner Bewerbung den Nachweis führen, dass die erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen. Der Nachweis ist durch eine Nachunternehmerverpflichtungserklärung zu führen. Die vom Nachunternehmer zu erbringenden Leistungen sind nach Art und Umfang im Teilnahmeantrag zu benennen. Der Auftraggeber behält sich vor, bei Angabe eines hohen Nachunternehmeranteils weitergehende Eignungsnachweise für den Nachunternehmer im Wege der Aufklärung anzufordern.
- Die Mitglieder der Bewerber-/Bietergemeinschaft haften gesamtschuldnerisch und benennen einen bevollmächtigten Vertreter. Die Bewerber-/Bietergemeinschaft wird im Falle der Zuschlagserteilung als Arbeitsgemeinschaft tätig. Bewerber-/Bietergemeinschaften haben mit dem Teilnahmeantrag eine von sämtlichen Mitgliedern unterschriebene Bewerbergemeinschaftserklärung mit dem Hinweis auf die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder in Form einer Kopie oder eines Scans vorzulegen. Ein Original ist gegebenenfalls nachzureichen (gilt für Nachunternehmererklärung analog).
- Eigenerklärung darüber, dass der Bewerber nicht nach dem Gemeinsamen Runderlass vom 24. November 2015 über den Ausschluss von Bewerbern und Bietern wegen schwerer Verfehlungen, die dessen Zuverlässigkeit in Frage stellt, von der Teilnahme am Wettbewerb ausgeschlossen ist (wird durch die Unterschrift des bevollmächtigten Vertreters im Teilnahmeantrag versichert),
- Verpflichtungserklärung nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) zur Tariftreue (nach § 4 Abs. 1 bis 3 HVTG), Mindestentgelt (nach § 96 HVGT) und Nach- und Verleihunternehmen (nach § 8 Abs. 2 HVTG) wird durch die Unterschrift des bevollmächtigten Vertreters im Teilnahmeantrag versichert.
- Im Falle einer Beauftragung ist eine Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von 2,0 Mio. € für Personenschäden, von 2,0 Mio. € für sonstige Schäden nachzuweisen. Die Erklärung zum Abschluss einer Versicherung in geforderter Höhe bei erfolgter Beauftragung wird durch die Unterschrift des bevollmächtigten Vertreters im Teilnahmeantrag geleistet.
EIGNUNGSNACHWEISE
- Umsatz der letzten 3 Jahre für vergleichbare Leistungen und Gesamtumsatz sowie Tätigkeitsbereiche und -schwerpunkte im beiliegenden Formblatt.
- Mitarbeiteranzahl der verschiedenen Tätigkeitsbereiche sowie Anzahl und Qualifikation der für diesen Auftrag infrage kommenden Mitarbeiter als Eigenerklärung.
- vergleichbare Referenzen der letzten 7 Jahre (Abschluss der Leistungen ohne LPH 9 nicht vor 2010) mit erbrachten Leistungen der LPH 5-8 gem. § 43 HOAI, mit Angaben zu Projektbeschreibung, Baukosten, erbrachtem Leistungsumfang, Leistungszeitraum und Auftraggeber als Eigenerklärung - und zwar:
-- 1 Referenz für Wasserversorgungsanlagen mit eigener, vom Frischwasser Netz getrennten Bevorratung (mind. 1.000 l), z.B. Feuerlöschanlage etc.
-- 1 Referenz für Abwasserentsorgungsanlagen als Erweiterung einer bestehenden Kanalanlage / Anschluss an Bestand
-- 1 Referenz für Anlagen der Wasserversorgung oder Abwasserentsorgung für öfftl. AG oder mit verbindlicher Anwendung des öffentl. Vergaberechts
Referenzen werden in allen Kategorien gewertet, deren geforderte Merkmale nachvollziehbar erfüllt sind - d.h. der Nachweis kann auch mit einem Projekt erbracht werden. Dazu muss die "Anlage Referenzprojekte" nicht doppelt eingereicht, sondern lediglich in den verschiedenen Kategorien gekennzeichnet werden.
MINDESTEIGNUNG: Eine wertbare Referenz (beliebige Kategorie)
Aus den eingegangenen Bewerbungen sollen mindestens drei Bieter (soweit geeignet) ausgewählt und zu Vergabeverhandlungen eingeladen werden. Diese werden zunächst aus den Bewerbern ausgewählt, die in allen Kategorien wertbare Referenzen nachweisen können. Sollten mehr als drei Bewerber diese Anforderungen erfüllen, erfolgt die Auswahl durch Losverfahren aus diesem Bewerberkreis. Falls weniger als drei Bewerber diese Anforderungen erfüllen, wird zusätzlich die noch offene Anzahl Bieter per Losverfahren aus dem Kreis der Bewerber ermittelt, die die nächst niedrigere Eignungsstufe erfüllen.
HINWEISE
Die erforderlichen Angaben, Erklärungen sowie Nachweise zur Leistungsfähigkeit des Bewerbers sind im Falle von Bewerbergemeinschaften, bzw. bei einem vorgesehenen Einsatz von Nachunternehmern, derer sich der Bewerber zum Nachweis seiner Eignung (wirtschaftlich, finanziell, technisch) bedient, von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft sowie der Nachunternehmer nachzuweisen, Eignungsnachweise (Referenzen) gelten für eine Bewerbergemeinschaft in Summe. Nichtvorlage bzw. nicht rechtzeitige Vorlage des Teilnahmeantrags oder Bewerbungen nur für Teilleistungen führen zum Ausschluss der Bewerbung.
Die Bewerbungsunterlagen sollen nicht gebunden/spiraliert sein oder in Ordnern eingereicht werden - Heftstreifen oder Büroklammern werden vorgezogen.
Referenzen aus früheren Tätigkeiten in anderen Büros werden zugelassen, soweit eine Bescheinigung des früheren Arbeitgebers oder Auftraggebers vorliegt, dass diese Referenzen in leitender Position bearbeitet wurden. Bewerber, die nicht selbst ausreichend Erfahrung/Referenzen nachweisen können, können sich in Arbeitsgemeinschaft mit anderen Büros bewerben.
8. Zuschlagskriterien
Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet auf der Grundlage von Preis/Kosten und den nachstehenden Kriterien (Preis/Kosten und Zuschlagskriterien sollten nach Ihrer Gewichtung oder in absteigender Reihenfolge ihrer Bedeutung angegeben werden, wenn eine Gewichtung nachweislich nicht möglich ist)
Kriterium Gewichtung
1 Projektteam / Projektorganisation 30
2 Projektanalyse, Herangehensweise 50
3 Preis (Honorarangebot) 20
9. Beschränkung der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Teilnahme aufgefordert werden sollen:
mindestens (soweit geeignet) :3
Anzahl gesetzte Bieter 0
10. Auskünfte erteilt: Offizielle Bezeichnung:Stadtbauplan GmbH
Straße:Rheinstraße 40-42
Stadt/Ort:64283 Darmstadt
Land:Deutschland (DE)
Zu Hdn. von :Herrn Daniel Rausch
Telefon:06151-99570
Fax:06151-995730
E-Mail:MTU9TlUoRD07bm9cX29dXHBrZ1xpKV9g
11. Bewerbungsunterlagen sind anzufordern bei: Offizielle Bezeichnung:
Stadt/Ort:00000
digitale Adresse(URL):www.had.de
12. Sonstige Angaben: Das Verfahren wird 2-phasig durchgeführt.
In der 1. Phase werden anhand der einzureichenden Nachweise und Referenzen mindestens 3 Bewerber ausgewählt.
In der 2. Phase werden die ausgewählten Bewerber aufgefordert ein Angebot abzugeben und zu Vergabeverhandlungen eingeladen. Weitere Einzelheiten hierzu mit der Angebotsaufforderung (voraussichtlich KW 38) mitgeteilt.
Angebotsabgabe/Vergabeverhandlungen voraussichtlich KW 42
Tag der Veröffentlichung in der HAD: 15.08.2017