Sanierung Käthe-Kollwitz-Grundschule, Fachplanung Technische Ausrüstung

Der zu bearbeitende Gebäudekomplex der Käthe-Kollwitz-Grundschule, Mellener Straße 38-40 in 12307 Berlin, besteht aus einem Schulgebäude mit Keller-, Erd-, 2 Obergeschossen, einem ausgebauten Dachgeschoss (3. Obergeschoss) und einem nicht ausgebauten Spitz-boden (4. Obergeschoss) sowie einer Sporthalle und einem eingeschossigen Unterrichtsgebäude (Bauteil 01-Pavillon) in der angrenzenden Rehagener Straße 42-44. Das Schulgebäude (BGF gesamt 6.479,15 m²) ist ein Winkelbau aus dem Jahr 1912 mit einem Mittelbau sowie Nord- und Südflügel und den beschriebenen Geschossen. Die Gebäude weisen brandschutztechnische Defizite auf, welche gemäß vorliegendem Brandschutzkonzept beseitigt werden sollen. Die Sanierung wird bei laufendem Schulbetrieb durchgeführt und umfasst neben der Beseitigung von Brandschutzmängeln an den Kabelanlagen die Erneuerung der sicherheitstechnischen Anlagen sowie die Errichtung einer Trockensteigeleitung im Haupttreppenhaus. In diesem Zuge soll die elektrische Anlage und das Datennetz auf einen zeitgemäßen Stand gebracht werden. Das Pavillongebäude befindet sich nicht auf dem Schulgelände und ist hinsichtlich der zentralen Technik als eigenständig zu betrachten. Der Auftragnehmer muss für die Planung und Durchführung der Baumaßnahme über umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Altbausanierung verfügen, die mit entsprechenden Referenzangaben zu belegen sind. Auf der Grundlage des Brandschutzkonzeptes sind in der Grundschule umfangreiche Baumaßnahmen durchzuführen. Für die obere Turnhalle wurden außerdem Mängel bei der Raumakustik festgestellt. Die Unterdecken enthalten KMF-haltige Baustoffe, welche als gesundheitsschädlich eingestuft werden. Aufgrund der räumlichen Verhältnisse können die Vorgaben aus dem Planungshandbuch Schulsporthallen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (aktualisiert Juli 2013) nur teilweise eingehalten werden. Für die Grundsanierung der beiden Turnhallen in der Grundschule wird eine weitgehender Rückbau und ein neuer Innen-ausbau gem. dem aktuellen Standard vorgeschlagen, sofern die örtlichen Verhältnisse dieses ermöglichen. Die Brandschutzertüchtigung umfasst u.a. neue Türen sowie die natürliche Entrauchung über Fenster. Neue Fenster sind gem. EnEV2014 zu erneuern, der 90°-Brandüberschlag über eine Fensterachse muss verhindert werden. Fassadendämmung und Dachdämmung sollen erhalten bleiben, da diese ca. 2003-2004 erneuert wurden. Vorhandene Boden-, Wand- und Deckenbekleidungen und leichte Trennwände sollen ausgebaut werden und neu hergestellt werden. Wandbekleidungen und Decken sind ballwurfsicher und akustisch wirksam vorzusehen. Die Geräteräume sind bei der Sanierung mit einbezogen, ebenso das Fluchttreppenhaus TR E. Dort ist lediglich die allgemeine Ertüchtigung der Fenster vorgesehen.