Erarbeitung eines integrierten kommunales Entwicklungskonzept (IKEK) - Instrument der Dorfentwicklung mit Mehrwert

Erstellung des integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK) in Zusammenarbeit mit der Kommune. Den gesamten Prozess fachlich zu begleiten und zu moderieren. Sicherstellung, dass alle relevanten Themen auf gesamtkommunaler Ebene fundiert bearbeitet werden. Wichtig sind hier u.a. die Analyse der Bestandsaufnahme und der fachliche Input in den verschiedenen Themenstellungen. Weitere Inputs durch lokale bzw. regionale Akteure sind zu integrieren. Darüberhinaus Vermittlerfunktion zwischen den Akteuren und Interessen sowie eine Unterstützerfunktion für die Kommune.
Forderung: einschlägige Referenzen im Bereich der Dorfentwicklung, die insbesondere Kompetenzen in den Bereichen - Bürgermitwirkung; - Städtebau/Dörferbau; - Architektur und Denkmalschutz und - Fördermittelakquise nachweisen.

Chancen, die im Dorfentwicklungsprogramm gesehen werden/Ziele, die mit dem Dorfentwicklungs-programm erreicht werden sollen:
Das Ziel der Gemeinde ist es im Rahmen der DE die gesamte Gemeinde als Wohnstandort zu stärken und die Angebote für ältere Menschen so auszubauen, dass sie möglichst lange autonom innerhalb der Gemeinde leben können. Hierzu gehören auch die Sicherstellung der örtlichen Nahversorgung und die Entwicklung von angepassten Mobilitätsangeboten.
Neubürger könnten auch durch dauerhafte Wohnangebote für die Flüchtlinge gewonnen werden - vorzugsweise in Kombination mit unterstützenden integrierenden Maßnahmen.
Im Rahmen der Dorfentwicklung ist ein Ziel die Nahversorgung innerhalb der Gemeinde zu sichern oder gar zu stärken. Hierfür sind Gespräche mit dem derzeitigen Betreiber über die Perspektive des Lädchens im Kernort notwendig sowie die Entwicklung neuer Versorgungsmodelle ggf. über einen digitalen Bestell- bzw. Bringdienst. Ob dieses Angebot bei den Ottrauer/innen auf Akzeptanz stößt, sollte im Rahmen der Erstellung des IKEKs bearbeitet werden.
Die Idee der Etablierung eines Bürgerbusses soll im Rahmen der DE wieder aufgenommen werden und auf Umsetzungsmöglichkeiten - ggf. auch interkommunal - überprüft werden. Dieses Vorhaben hat für die Gemeinde eine hohe Priorität.
Mit der Dorfentwicklung wird die Chance gesehen, Lösungen für den Umgang mit Leerstand innerhalb der Gesamtgemeinde zu entwickeln. Moderater und mit der Denkmalpflege abgestimmter Rückbau wertet die Wohnqualität in den Ortsteilen auf und schafft in engen Ortslagen Platz für private Freiflächen. Gleichzeitig bietet sich die Möglichkeit über das Dorfentwicklungsprogramm durch umsichtiges kleinräumliches Flächenmanagement eine neue zeitgemäße Grundstücksordnung zu generieren. Hierfür sind intensive Gespräche mit den Eigentümer/innen notwendig. Dabei sollten auch die Gründe für nicht vorhandene Verkaufsabsichten und realistische Preisvorstellungen besprochen werden.