BEKANNTMACHUNG Dienstleistungsauftrag
ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER
I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N): Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch GmbH, Hauptstraße, Kontakt Technischer Leiter, z. Hd. von Herrn Günther Bauer, D-26452 Sande. Tel. +49 442280-1061. Fax +49 442280-1018. Internet-Adresse(n): Hauptadresse des Auftraggebers: www.sanderbusch.de. Weitere Auskünfte erteilen: D&K drost consult, Hohe Brücke 1/Haus der Seefahrt, z. Hd. von Lennart Beier, D-20459 Hamburg. Tel. +49 40360984-25. E-Mail: MjE5W2RYGmFUTi1RX1xgYRpQXFtgYllhG1FS. Fax +49 40360984-11. URL: www.drost-consult.de. Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) sind erhältlich bei: D&K drost consult, Hohe Brücke 1/Haus der Seefahrt, z. Hd. von Lennart Beier, D-20459 Hamburg. Tel. +49 40360984-25. E-Mail: MjEzYWpeIGdaVDNXZWJmZyBWYmFmaF9nIVdY. Fax +49 40360984-11. URL: www.drost-consult.de. Angebote/Teilnahmeanträge sind zu richten an: D&K drost consult, Hohe Brücke 1/Haus der Seefahrt, z. Hd. von Lennart Beier, D-20459 Hamburg. Tel. +49 40360984-0. E-Mail: MTFtdmosc2ZgP2NxbnJzLGJubXJ0a3MtY2Q=. Fax +49 40360984-11. URL: www.drost-consult.de.
I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN): Sonstiges: geförderte Maßnahme. Gesundheit.
ABSCHNITT II: AUFTRAGSGEGENSTAND
II.1) BESCHREIBUNG
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Erweiterung und Umbau Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch. Planungsleistungen für Technische Gebäudeausrüstung (HOAI § 53).
II.1.2) Art des Auftrags sowie Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung: Dienstleistung. Dienstleistungskategorie: Nr. 12. Hauptort der Dienstleistung: 26452 Sande, DEUTSCHLAND. NUTS-Code: DE94A.
II.1.3) Gegenstand der Bekanntmachung: Öffentlicher Auftrag.
II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens: Das heutige Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch entstand 1947 aus einem ehemaligen Marinelazarett. Der langgestreckte aus ein bis 3 geschossigen Backsteingebäuden bestehende Gebäudekomplex steht unter Ensembleschutz. Heute umfasst das Krankenhaus 3 bettenführende medizinische Zentren mit über 300 Betten. Neben den 3 bestehenden Zentren, Zentrum für Innere Medizin (ZIM), Zentrum für Operative Medizin (ZOM) und Zentrum für Neuromedizin (ZN), soll als vierte Einrichtung eine zentrale Patientenaufnahme (ZPA) realisiert werden. Dabei ist vorgesehen Notfälle sowie ambulante und elektive stationäre Patienten zentral in vorgelagerten Aufnahme-/Untersuchungsräumen erstzubehandeln, zu diagnostizieren und administrativ zu erfassen. In vorbereitenden Untersuchungen wurde ein Flächendefizit festgestellt. Folgende Bauliche Maßnahmen sollen hierzu umgesetzt werden und sind Gegenstand dieses Verfahrens: — An- und Umbauten für die Schaffung einer interdisziplinären Notaufnahme (INA), — Umbau der bisherigen Unfallaufnahme zur zentralen Aufnahme- und Untersuchungsstelle sowie der administrativen Aufnahme, — Umbau für eine Aufnahme-Pflegeeinheit zwischen der INA und zentralen Aufnahme- und Untersuchungsstelle, — Erweiterung des zentralen OP-Bereiches mit einer zusätzlichen Bettenschleuse, Vergrößerung des Aufwachraums und Einrichtung einer "Patienten-Holding-Area" für die präoperative Betreuung und Vorbereitung stationärer Patienten, — Zentralisierung der gesamten internistischen Funktionsdiagnostik, — Umbau einer nicht sanierten Allgemeinpflegestation für die Verlegung und Erweiterung einer Stroke Unit (12 Betten). Die zur Umsetzung notwendigen Flächen werden mit ca. 2.150 m² im Umbau und ca. 500 m² als Anbau/Neubau geschätzt. Zudem werden folgende, zukünftige Maßnahmen in der Pflege hier angemerkt, die nicht Gegenstand des Verfahrens sind: — Sukzessive Modernisierung der Allgemeinpflege durch den Einbau von Sanitärzellen und Ergänzungen mit Pflegebetriebsräumen, — Weitere Umnutzungen von Raumbereichen ohne nennenswerten Umbauaufwand für eine Verbesserung der Wegeführung, Optimierung der funktionalen Beziehungen und Anpassung an den Raumbedarf im Rahmen des Raumprogramms. Die zu vergebenden Leistungen umfassen: — Planungsleistungen gem. § 53 HOAI, Technische Gebäudeausrüstung. Anlagengruppen: (1) Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen; (2) Wärmeversorgungsanlagen; (3) Lufttechnische Anlagen; (4) Starkstromanlagen; (5) Fernmelde- und informationstechnische Anlagen; (8) Gebäudeautomation.
II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 71300000.
II.1.7) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): Ja.
II.1.8) Aufteilung in Lose: Nein.
II.2) MENGE ODER UMFANG DES AUFTRAGS
II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Die Kosten für die Maßnahmen, die Gegenstand des Verfahrens sind, werden zurzeit mit 5 700 000 EUR (brutto) beziffert.
II.3) VERTRAGSLAUFZEIT BZW. BEGINN UND ENDE DER AUFTRAGSAUSFÜHRUNG: Beginn: 25.2.2010. Ende: 15.4.2012.
ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN
III.1) BEDINGUNGEN FÜR DEN AUFTRAG
III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten: Deckungssummen der Berufshaftpflicht: Versicherungen für Personenschäden und für sonstige Schäden jeweils 2 000 000 EUR bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut.
III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen bzw. Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften (falls zutreffend): Nicht zutreffend.
III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Bietergemeinschaften sind zugelassen. Es muss eine von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft unterschriebene Erklärung vorliegen, dass die Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftend ist. Es muss ein bevollmächtigter Vertreter benannt werden, der durch eine unterschriebene Erklärung aller Mitglieder der Bietergemeinschaft legitimiert ist. Es ist sicherzustellen, dass der bevollmächtigte Vertreter der Bietergemeinschaft während der gesamten Projektlaufzeit die Oberaufsicht über die Bietergemeinschaft inne hat und direkter Ansprechpartner für alle Belange des Auftraggebers ist. Dies ist mit einer Erklärung und einem Organigramm mit Personenzuordnung darzustellen (siehe auch III.2.3 C).
III.2) TEILNAHMEBEDINGUNGEN
III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Angaben der Bewerber gemäß VOF i.d.F. 2006 § 7 (2),(3); §11 (1) a) bis g), (4) a) bis e); § 12 (1); § 13. Die Durchführung der Leistungen soll unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgen. Für die geforderten Angaben sind Formblätter auszufüllen. Diese sind anzufordern unter der Email MTJsdWkrcmVfPmJwbXFyK2FtbHFzanIsYmM=. Es sind nur Bewerbungen mit vollständig ausgefülltem und unterschriebenem Formblatt (Bewerbungsbogen) und den darin geforderten Angaben einzureichen. Nichtverwendung des Bewerbungsbogens führt zum Ausschluss. Die Vergabestelle behält sich vor, weitere Angaben zu fordern.
III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: (A) Ein maximal 6 Monate alter Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung über die Bereitsstellung bzw. Anpassung der geforderten Deckungssummen im Auftragsfall (mind. 2 000 000 EUR für sonstige Schäden, mind. 2 000 000 EUR für Personenschäden); (B) Eigenerklärung über den Gesamtumsatz sowie den Teilumsatz im Krankenhausbau (Honorarumsatz gem. HOAI §53) der letzten 3 Jahre. Ein durchschnittlicher Gesamtumsatz von 300 000 EUR im Jahr und ein Umsatz für Technische Gebäudeausrüstung im Krankenhausbau muss nachgewiesen werden.
III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: (A) Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers / für die Leistung vorgesehene Personen, hier: Ingenieur/in (für die Leistungen gem. §53 HOAI, Anlagengruppen 1-5,8). Es ist eine verantwortliche Person vorzustellen; (B) Nachweis der erbrachten Leistungen für vergleichbare Projekte (max. 10) der letzten 8 Jahre. Entsprechende Referenzen unter der Angabe der Objektbezeichnung, der Baukosten, Leistungszeitraum, Leistungsbild unter der Nennung der bearbeiteten Anlagegruppen sowie namentliche Nennung des projektverantwortlichen Mitarbeiters des Bewerbers, Ansprechpartner beim Auftraggeber und ggf. Referenzschreiben des Auftraggebers sind vorzulegen. Hiervon sind 3 vergleichbare Referenzen nach den Vorgaben im Bewerberbogen auf maximal je einem Blatt DIN A3 vorzustellen, diesen ist eine vom Auftraggeber ausgestellte und unterschriebene Bescheinigung unter Angabe des Ansprechpartners beizufügen (Referenzschreiben). Bei privaten Auftraggebern kann der Nachweis durch eine Eigenerklärung geführt werden, soweit eine derartige Bescheinigung nachweislich nicht erhältlich ist. Es ist mit den Referenzen eine Erfahrung im Krankenhausbau im Bereich Planung und Bauüberwachung sowie im Bereich Umbau- und Erweiterungen von Krankenhäusern nachzuweisen; (C) Angabe der für dieses Projekt vorgesehenen Projektleitung und der Verfügbarkeit des Personals. Das vorgesehene Projektteam ist unter Angabe der Qualifikation in einem Organigramm darzustellen. Es ist eine Erklärung beizufügen, dass die im Organigramm dargestellte Projektleitung während der Projektlaufzeit im Projekt verbleibt und ein Wechsel im Projektteam nur mit Einverständnis des Auftraggebers geschieht. Bei Unterbeauftragungen und Bietergemeinschaften ist die Firmenzugehörigkeit der einzelnen Projektmitglieder transparent aufzuzeigen; (D) Angabe der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter und Führungskräfte der letzten 3 Jahre. (mind. 5 techn. Mitarbeiter / Führungskräfte); (E) Eine Erklärung aus der hervorgeht, über welche Ausstattung, welche Geräte und welche technische Ausrüstung der Dienstleistungserbringer verfügt. Der elektronische Datenaustausch grafischer und sonstiger Dateien in digitaler Form (GAEB Schnittstelle, dxf.- bzw. dwg.-Dateien) sowie die kurzfristige Herstellung großformatiger Pläne (DIN A0 Plotter/ Plottservice) muss gewährleistet sein; (F) Kurze Beschreibung der Maßnahmen zur Büro- und Projektorganisation, Kosten- und Termineinhaltung/Kontrollen und dem bürointernen Qualitätsmanagement.
III.3) BESONDERE BEDINGUNGEN FÜR DIENSTLEISTUNGSAUFTRÄGE
III.3.1) Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: Ja. Geforderte Berufsqualifikation gem. VOF §23. Als Berufsqualifikation wird der Beruf des/der Fachingenieurs/in für die Leistungen gem. §53 HOAI im Sinne des § 23(1),(2) VOF gefordert. Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß vorangegangenem Satz benennen.
III.3.2) Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen angeben, die für die Ausführung der betreffenden Dienstleistung verantwortlich sein sollen: Ja.
ABSCHNITT IV: VERFAHREN
IV.1) VERFAHRENSART
IV.1.1) Verfahrensart: Beschleunigtes Verhandlungsverfahren. Gründe für die Wahl des beschleunigten Verfahrens: Besondere Dringlichkeit aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage (Konjunkturpaket II).
IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden: Geplante Mindestzahl:
3. Höchstzahl: 5 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Der Auftraggeber wählt anhand der erteilten Auskünfte über die Eignung der Bewerber sowie anhand der Auskünfte und Formalien, die zur Beurteilung der von diesen zu erfüllenden wirtschaftlichen und technischen Mindestanforderungen erforderlich sind, unter den Bewerbern, die nicht aufgrund § 11 VOF ausgeschlossen wurden, die formalen Kriterien und die in den §§ 12 und 13 genannten Anforderungen erfüllen, diejenigen aus, die er zur Verhandlungen auffordert. Die Kriterien für die Auswahl der begrenzten Anzahl von Teilnehmern werden mit dem Bewerbungsbogen versandt. Der Auftraggeber behält sich vor, bei gleicher Eignung gem. der Auswahlkriterien die Teilnehmerzahl zu erhöhen.
IV.2) ZUSCHLAGSKRITERIEN
IV.2.1) Zuschlagskriterien: Wirtschaftlich günstigstes Angebot in Bezug auf die nachstehenden Kriterien:
1. Qualität. Gewichtung: 15.
2. Fachlicher Wert. Gewichtung: 15.
3. Kundendienst. Gewichtung: 15.
4. Ausführungszeitraum. Gewichtung: 10.
5. Umwelteigenschaften. Gewichtung: 20.
6. Ästhetik. Gewichtung: 5.
7. Preis/Honorar. Gewichtung: 20.
IV.3) VERWALTUNGSINFORMATIONEN
IV.3.2) Frühere Bekanntmachungen desselben Auftrags: Nein.
IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung: Schlusstermin für die Anforderung von oder Einsicht in Unterlagen: 17.12.2009 - 18:00. Die Unterlagen sind kostenpflichtig: Nein.
IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote bzw. Teilnahmeanträge: 18.12.2009 - 12:00.
IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch.
ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN
VI.3) SONSTIGE INFORMATIONEN: Die Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 18.12.2009 (12:00) bei D&K drost consult GmbH, Hohe Brücke 1, 20459 Hamburg DEUTSCHLAND eingehen. Später eingegangene Bewerbungen werden nicht mehr berücksichtigt. Der Auftraggeber beabsichtigt eine stufenweise Beauftragung der Leistung.
VI.4) NACHPRÜFUNGSVERFAHREN/RECHTSBEHELFSVERFAHREN
VI.4.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren: Vergabekammer Niedersachsen beim Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Auf der Hude 2, D-21339 Lüneburg. Fax +49 413115-2943.
VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen: Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Nachprüfungsantrag gem. aktuell gültigen Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkung (GWB) vor der zuständigen Vergabekammer.
VI.4.3) Stelle, bei der Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erhältlich sind: Vergabekammer Niedersachsen beim Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Auf der Hude 2, D-21339 Lüneburg. URL: http://www.mi.niedersachsen.de/master/C9698628_N9430838_L20_D0_I522.html. Fax +49 413115-2943.
VI.5) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG: 26.11.2009.