Wettbewerbsbekanntmachung
Legal Basis:
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
I.3)Kommunikation
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an folgende Anschrift:
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Wissenschaft und Forschung
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Campus-Masterplanung und Neubau des CTA – Science Data Management Centre und Kantine
Referenznummer der Bekanntmachung: 2018-089318
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71200000
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71400000
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Im Rahmen der Entwicklung des Zukunftsprojektes Cherenkov Telescope Array (CTA) erhielt der DESY-Standort Zeuthen 2016 den Zuschlag für den Neubau des künftigen Science Data Management Centre (SDMC) mit Sitz des wissenschaftlichen Direktors. Die Bereitstellung des dazugehörigen Institutsneubaus be-deutet eine enorme Aufwertung für den Standort – sowohl innerhalb von DESY als auch international.
Funktional sind im Neubau die notwendigen Büro- sowie Technikflächen unterzubringen. Den Neubau ergänzend soll zudem eine Kantine errichtet werden, um den Bedarf der wachsenden Belegschaft gerecht zu werden. Das Baufeld auf dem Campus befindet sich direkt am Zeuthener See. Die Neubauten sollen die räumlichen Qualitäten dieses Ortes ausschöpfen und die künftige Bedeutung des Standortes angemessen nach außen repräsentieren.
Mit den Neubauvorhaben wird zugleich der Anlass genutzt die bestehende Situation auf dem Campusgelände insgesamt neu zu ordnen. Teil der Entwurfsaufgabe ist die Entwicklung eines Masterplanes, mit dem Ziel die verschiedenen Außenräume des Campus neu zu definieren und die vorhandene, heterogene Bebauungsstruktur zu einem repräsentativen und funktionalen Ensemble zusammenzuführen.
Der Neubau des CTA – SDMC hat eine Nutzfläche von ca. 1 213 qm NUF, die Kantine eine Nutzfläche von weiteren ca. 478 qm NUF. Die Masterplanung erfolgt für ein Gebiet von ca. 1,5 ha. Für den Neubau beider Gebäude oder Gebäudeteile sind ca. 6 125 496 EUR netto (Kostengruppen 300 und 400) veranschlagt, für deren Außenanlagen stehen 504 447 EUR zur Verfügung. Die Summen verstehen sich vorbehaltlich der haushaltsrechtlichen Anerkennung durch die genehmigenden Behörden.
Das Verfahren wird als nichtoffener Realisierungswettbewerb gemäß RPW 2013 in zwei Phasen durchgeführt. In der ersten Phase sind ca. 20 bis maximal 30 Teilnehmerinnen und in der zweiten Phase ca. 8 Teilnehmerinnen angestrebt – in beiden Wettbewerbsphasen in Verfassergemeinschaft von Architektinnen und/oder bauvorlageberechtigten Ingenieurinnen mit Landschaftsarchitektinnen.
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.10)Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Alle Teilnahmebedingungen mit Angabe der Mindestbedingungen an Eignungs- und Auswahlkriterien sowie deren Wichtung sind im Teilnahmeantrag und der Wertungsmatrix enthalten.
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:
Architektinnen, bauvorlageberechtigte Ingenieurinnen und Landschaftsarchitektinnen
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.2)Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Mindestzahl: 20
Höchstzahl: 30
IV.1.7)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Mindestanforderungen:
A1. Anzahl der Referenzen: mindestens 2 Referenzen, die die folgenden Mindestbedingungen erfüllen:
A2. Qualität der Gestaltung: Mindestens 1 Referenzprojekt muss sich durch eine(n) von einer Fachjury zuerkannte Auszeichnung (z.B. Preis im Planungswettbewerb, Architekturpreis etc.) qualifizieren.
A3. Größe, Leistungsumfang, Fertigstellung: Mindestens 1 Referenzprojekt mit folgenden Anforderungen:
a) Die Kosten für KG 300+400 müssen mindestens 6 Mio. EUR netto oder höher betragen. UND
b) Es müssen mindestens die Leistungsphasen 2-8 (HOAI) bearbeitet worden sein. UND
c) Es muss fertig gestellt und an den Nutzer übergeben sein.
Außerdem werden die Referenzprojekte nach folgenden Kriterien bewertet:
B1. Aktualität: Es werden nur Referenzen von Projekten/Bauvorhaben gewertet, die entweder nach dem 1.1.2008 fertig gestellt und an den Nutzer übergeben wurden oder deren Planung nach diesem Datum beendet wurde.
Außerdem werden die folgenden Kriterien je Projektreferenz bewertet: B2. Gebäudetypologie, B3. Komplexität / Honorarzone, B4. Leistungsumfang, B5. Fertigstellung, B6. Projektgröße Fläche (NUF 1-7), B7. Öffentlicher Bauherr, B8. Qualität, B9. Einbindung in die Umgebung / Landschaftsgestaltung. Wichtung und Höhe der Wertungspunkte sind der Wertungsmatrix zu entnehmen.
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 10/08/2018
Ortszeit: 13:00
IV.2.3)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 20/08/2018
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3)Preise und Preisgericht
IV.3.1)Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
Die Preisträger werden aus den Teilnehmern der 2. Phase ermittelt. Folgende Preise sind vorgesehen.
1) Preis: 18 000 EUR;
2) Preis: 11 000 EUR;
3) Preis: 7 000 EUR.
Jeweils zzgl. Umsatzsteuer.
IV.3.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:
Die Summe für Aufwandsentschädigungen in Höhe von 36 000 EUR netto wird zusätzlich und unabhängig von den Preisgeldern unter den Teilnehmerinnen der zweiten Phase gleichmäßig aufgeteilt. Bei 8 Teilnehmerinnen erhält somit jeder dieser Teilnehmerinnen zusätzlich eine pauschale Aufwandsentschädigung in Höhe von mind. 4 500 EUR. Voraussetzung ist die Abgabe einer vollständigen und prüffähigen Wettbewerbsarbeit.
IV.3.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: ja
IV.3.5)Namen der ausgewählten Preisrichter:
Prof. Ulrike Lauber
Johannes Löbbert
Tobias Micke
Ralf Streckwall
Christian Harringa
Kristin Hess
Prof. Dr. Christian Stegmann
Stefan Bernard
Arthur Numrich
Axel Simon
Nicolle Strebe-Marek
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer des Landes Brandenburg, Ministerium für Wirtschaft und Energie
Heinrich-Mann-Allee 107
Potsdam
14473
Deutschland
Telefon: +49 3318661619
Fax: +49 3318661652
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheiten der Unternehmer/Bewerber/Bieter sowie auf die Präklusionsregelungen gemäß § 160 GWB Abs. 3 Nr. 1.- 4. hinsichtlich der Behauptung von Verstößen gegen die Bestimmungen über das Vergabeverfahren hin. §160 Abs. 3 Satz 1-4 GWB lautet:
Der Antrag (auf Nachprüfung) ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt;
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
23/07/2018