Deutschland-Verl: Dienstleistungen von Architekturbüros
2018/S 177-401943
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Paderborner Straße 5
Verl
33415
Deutschland
Kontaktstelle(n): Zentrale Vergabestelle der Städte Rietberg, Verl und der Gemeinde Langenberg
Telefon: +49 5244986-354
E-Mail: MjEwW2xbaF1XWFs2XWojZFtqJFpb
NUTS-Code: DEA42
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.verl.de
Abschnitt II: Gegenstand
Wettbewerb »Erweiterung der Gesamtschule und Neubau eines Hallenbades« in Verl mit anschließendem Verhandlungsverfahren nach VgV 2016
Das in unmittelbarer Nähe zum Zentrum gelegene Konrad-Adenauer-Schulzentrum (Gesamtschule und Gymnasium mit insgesamt ca. 2 000 Schülern) bildet mit den Sporthallen sowie den weiteren Sporteinrichtungen, wie der Kleinschwimmhalle einen wichtigen Bestandteil der Ortsmitte und der Kommunikation für die Bürgerschaft.
Dieses Schulzentrum wurde zwischen den Jahren 1965 und 1973 erbaut, mehrfach erweitert und lange Zeit von einer Haupt- und einer Realschule sowie dem Gymnasium genutzt. Seit 2013 ist die Gesamtschule mit auf dem Gelände ansässig. Diese wurde zu Beginn mit in das Gebäude der Hauptschule integriert, da Haupt- und Realschule keine Eingangsklassen mehr bildeten. Seit diesem Zeitpunkt steigt die Anzahl der Schülerinnen und Schüler kontinuierlich an. Mit dem Auslaufen der Haupt- und Realschule am 31.7.2018 bietet sich hierfür nun auch der erforderliche Raum um weiter zu wachsen. Dafür müssen die Bestandsgebäude der Hauptschule nach Bedarf umgebaut und saniert werden. Der Erhalt der Realschulgebäude wäre denkbar, steht aber einer Überplanung zur Verfügung. Ein Abbruch der Gebäude wird daher nicht ausgeschlossen.
Die Gesamtschule, als Schule des längeren gemeinsamen Lernens im Ganztagsbetrieb, übernimmt die Gebäude der Hauptschule und der Realschule. Daher entsprechen die baulichen Gegebenheiten nicht der neuen Schulform mit anderen pädagogischen Anforderungen und Bedarfen. Aus diesen Gründen, aber auch aus energetischen Aspekten, beabsichtigt die Stadt eine bauliche Erweiterung und Ertüchtigung.
Hierzu soll ein Konzept für die bauliche Erweiterung mit mindestens ca. 6 980 qm pädagogischer Nutzfläche und den sich nach Bedarf ergebenen Anpassungsarbeiten in den Bestandgebäuden entwickelt werden. Zudem soll auf dem Gelände des Schulzentrums ein Hallenbad errichtet werden. Nach Fertigstellung soll dann der Betrieb in der heutigen Kleinschwimmhalle eingestellt werden.
Über die weitere Verwendung des abgängigen Hallenbades wird seitens der Stadt zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Derzeit wird das drei Bahnen umfassende Becken mit einer Länge von 16 2/3 m, der Kleinschwimmhalle hauptsächlich für den Schwimmunterricht der Schulen und Vereine genutzt. Perspektivisch soll das neue Hallenbad in den Nachmittags- bzw. Abendstunden auch der Öffentlichkeit zugänglich sein.
Dazu wird im Rahmen eines VgV-Verfahrens ein hochbaulicher Planungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren ausgelobt, um geeignete Arbeitsgemeinschaften von Architekten/innen und Ingenieuren/innen der Technischen Ausrüstung für die Durchführung dieser für die Stadt Verl inhaltlich wie städtebaulich und architektonischen sehr bedeutsame Bauaufgabe zu finden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Wettbewerb richtet sich an Arbeitsgemeinschaften aus Architekten/Innen und Ingenieure/Innen der technischen Ausrüstung. Bevollmächtigter Vertreter der Arbeitsgemeinschaft ist der Architekt/in. Im Übrigen wird auf die Möglichkeit der Eignungsanleihe gem. § 47 VgV verwiesen. Die Bewerbungsunterlagen sind elektronisch über das Vergabeportal einzureichen. Einreichungstermin: 12.10.2018, 12.00 Uhr. Teilnahmeanträge, die formlos, per Mail, per Fax oder postalisch eingereicht werden, können nicht berücksichtigt werden.
Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Bewerber, die als Einzelner und/oder Mitglied einer Bewerbergemeinschaft mehrere Bewerbungen einreichen, oder am Tag der Bekanntmachung angestellter oder freier Mitarbeiter eines Bewerbers/eines Mitglieds einer Bewerbergemeinschaft sind oder die im Sinne des § 79 Abs. 2 VgV bevorzugt sein oder Einfluss haben können.
Der öffentliche Auftraggeber behält es sich vor, fehlende Unterlagen innerhalb einer bestimmten Frist nachzufordern. Werden die nachgeforderten Unterlagen/Nachweise etc. sodann nicht fristgerecht vorgelegt, führt dies zwingend zum Ausschluss.
Das Bewerbungsformular ist unter http://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/a7bbdfa7-e4b1-465b-9e44-959998234322 zum Download bereitgestellt. Postalisch übermittelte Bewerbungen sind nicht zulässig. Für den fristgerechten Eingang der Bewerbung (vgl. Punkt IV.2) ist der Bewerber verantwortlich. Es gilt die Frist beim Eingang auf der Vergabeplattform.
Die Zahl der Wettbewerbsteilnehmer ist insgesamt auf 20 beschränkt. Neben 5 zugeladenen Teilnehmern werden weitere 15 Teilnehmer durch das vorgeschaltete Bewerbungsverfahren gemäß den Regelungen der VgV ermittelt. Wenn mehr als 15 Bewerbungen die u.g. Kriterien gleichermaßen erfüllen, wählt der Auslober durch Losentscheidung die für die Teilnahme am Wettbewerb zugelassenen Bewerber aus. Zusätzlich werden ausreichend Nachrücker ausgelost. Zusätzlich zu den Mindestanforderungen werden Kriterien zur Bewertung der Referenzen angesetzt. Die ausgewählten Bewerber werden benachrichtigt und haben die Teilnahme innerhalb gesetzter Frist zu bestätigen, geloste Nachrückerrücken im Falle einer Absage nach.
Die Eignung entsprechend § 75 VgV ist durch das vollständig ausgefüllte und von dem/den Büroinhaber(n), dem/den Geschäftsführer(n) und/oder dem/den bevollmächtigten Vertreter(n) unterzeichnete Bewerbungsformular einschließlich erforderlicher Nachweise als Anlagen und Benennung von der geforderten Referenz nachzuweisen. Eine Eignungsleihe ist grundsätzlich möglich. Im Falle fehlender oder unvollständiger Unterlagen erfolgt eine Nachforderung unter Fristsetzung in analoger Anwendung des § 56 VgV.
Zum Teilnahmeantrag (Datei: 180912_Teilnahmeantrag):
Deckblatt: Eigenerklärung des Bewerbers, dass keine Ausschlusskriterien gemäß §§ 123 und 124 GWB gegen ihn vorliegen. Versicherung des Bewerbers, dass sich kein weiteres Mitglied der Büro-/Bewerbergemeinschaft bewirbt (Partner, freie Mitarbeiter oder Angestellte) und dass der Bewerber akzeptiert, dass Verstöße hiergegen zum nachträglichen Ausschluss der Arbeiten führen.
1) Einwilligungserklärung Datenschutz;
2) Erklärung über die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft - Unterschriften zu den Punkten 1., 2, 3 & 4. für alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft;
3) Erklärung über die Subunternehmer;
4) Verpflichtungserklärung im Falle der Eignungsleihe;
5) Befähigungsnachweis(e) oder Eigenerklärung des vorgesehenen Entwurfsverfassers;
6) Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung;
7) Anzahl der Beschäftigten;
8)
— Referenz 1: Bereich Objektplanung Schule,
— Referenz 2: Bereich Objektplanung Hallenbad,
— Referenz 3: Bereich Technische Ausrüstung Hallenbad Anlagengruppe 1,2,3 & 7.
Architekten/Innen, Ingenieure/Innen der Technischen Ausrüstung
Abschnitt IV: Verfahren
— städtebauliche-freiraumplanerische Qualität,
— Architektur und Gestaltqualität/Erfüllung des Raum- und Funktionsprogrammes,
— Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit in Bau und Betrieb,
— Nachhaltigkeit und energetische Qualität.
Die genannte Reihenfolge bedeutet keine Rangfolge für die Beurteilung. Das Preisgericht behält sich vor, die einzelnen Kriterien zu gewichten.
Der Auslober beabsichtigt unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einen Preisträger oder eine Preisträgergemeinschaft mit der Bearbeitung der Objektplanungs- und Überwachungsleistungen sowie der Planung der technischen Ausrüstung zu beauftragen.
Die Auftragsvergabe erfolgt im Verhandlungsverfahren nach dem Wettbewerb (§ 14 (4) 8. VgV), an dem die Preisträger beteiligt werden. Das Wettbewerbsergebnis fließt mit 40 % in das Verhandlungsverfahren ein. Die verbleibenden 60 % werden aus den nachfolgenden Auftragskriterien ermittelt:
— Aussagen zur Überarbeitung des Wettbewerbskonzeptes,
— Arbeitsweise und Projektentwicklung,
— Qualifikation des für das Projekt vorgesehene Projektteam,
— Baukosten,
— Honorarforderung,
— Präsentation und Gestaltung.
Wettbewerbssumme für Preise insgesamt 235 000 EUR.
Folgende Preisgelder sind vorgesehen:
1) Preis 85 000 EUR;
2) Preis 60 000 EUR;
3) Preis 42 000 EUR;
4) Preis 28 000 EUR;
5) Preis 20 000 EUR.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Zum Teilnahmeantrag:
Zu 6) Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 (3) VgV; Mindestanforderung im Auftragsfall: Deckungssumme für Personenschäden 5 000 000 EUR und für sonstige Schäden 5 000 000 EUR, jeweils 2-fach maximiert im Versicherungsjahr. Der Nachweis über die geforderten Berufshaftpflichtversicherungen bzw. eine schriftliche Erklärung des Versicherers zur Erhöhung der Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall muss den Bewerbungsunterlagen beiliegen. Sofern die derzeitigen Deckungssummen nicht ausreichen, kann eine Eigenerklärung über die geplante Erhöhung der Versicherungssumme im Auftragsfall eingereicht werden. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft müssen die Unterlagen für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln eingereicht werden.
Zu 7) technische und berufliche Leistungsfähigkeit (§ 46 VgV)–- Eigenerklärung über die durchschnittliche Bürogröße der vorgesehenen Niederlassung in den letzten drei Jahren (2015, 2016, 2017).
Zu 8) Darstellung nach § 46 VgV von mind. 1 Referenz Bereich Objektplanung Schule (die Kriterien sind der Eignungskriterienmatrix zu entnehmen)
Zu 8) Darstellung nach § 46 VgV von mind. 1 Referenz Bereich Objektplanung Hallenbad (die Kriterien sind der Eignungskriterienmatrix zu entnehmen)
Zu 8) Darstellung nach § 46 VgV von mind. 1 Referenz Bereich Technische Ausrüstung aus dem Bereich Hallenbad Anlagengruppe 1,2,3,7
Weitere Hinweise sind dem Bewerbungsformular zu entnehmen. Die Weitergabe der Ausschreibungsunterlagen an Dritte sowie die gewerbliche Nutzung der Ausschreibungsunterlagen sind nicht gestattet. Für den Teilnahmeantrag ist der vorgegebene Bewerberbogen zu verwenden. Bei fremdsprachigen Dokumenten ist zusätzlich eine Übersetzung in die Verfahrenssprache (deutsch) beizufügen. Eine Eigenübersetzung ist ausreichend. Eine Erstattung für die Erstellung des Teilnahmeantrags findet nicht statt. Die Anträge werden nicht zurückgesendet.
Die in dieser Bekanntmachung geforderten Eignungsnachweise sind bei Bietergemeinschaften jeweils von allen Mitgliedern vorzulegen. Sollten sich Architekten/Innen und Ingenieure/Innen der Technischen Ausrüstung nicht als Bewerbergemeinschaft organisieren, sondern als Haupt- und Unterauftragnehmer, so sind die bezüglich der Eignungsleihe in dieser Bekanntmachung genannten Eignungsnachweise (auch) durch den Unterauftragnehmer einzureichen. Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag im Rahmen des anschließenden Verhandlungsverfahrens auf das Erstangebot zu erteilen. Zudem behält sich der Auftraggeber eine Verkürzung der Angebotsfrist nach §17 (7) VgV vor.
Folgender Zeitplan ist aktuell vorgesehen:
Versand Auslobung: 5.11.2018,
Preisgerichtsvorbesprechung und Kolloquium: 21.11.2018,
Abgabe der Planunterlagen: 14.1.2018,
Preisgericht: 25.2.2019.
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Münster
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Deutschland
Telefon: +49 251411-0
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