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© Riemann Gesellschaft von Architekten | WES LandschaftsArchitektur

  • DE-23554 Lübeck
  • 11/2018
  • Ergebnis
  • (ID 2-321600)

Nördliche Wallhalbinsel in der Hansestadt Lübeck


 
  • Projektdaten

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    Entscheidung 01.11.2018 Entscheidung
    Verfahren Mehrfachbeauftragung
    Teilnehmer Gesetzte Teilnehmer: 5
    Gebäudetyp Landschaft und Freiraum / Städtebauliche Projekte
    Art der Leistung Objektplanung Freianlagen / Stadt-/ Gebietsplanung
    Sprache Deutsch
    Auslober/Bauherr PIH Entwicklungs- und Erschließungsgesellschaft mbH (PIH EuE GmbH), Lübeck (DE), Conplan Projektentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, Lübeck (DE), Hamburg (DE), Kiel (DE), Flensburg (DE), München (DE)
    Preisrichter Bertel Bruun, Prof. Petra Kahlfeldt [Vorsitz], Prof. Gabriele G. Kiefer [Stellvertreterin], Klaus Mai, André Poitiers , Joanna Hagen
    Aufgabe
    Anlass und Ziel

    Im Jahr 2016 wurde die Hansestadt Lübeck durch Beschluss der Bürgerschaft beauftragt, das von der Projektgruppe Initiative Hafenschuppen (PIH) im Dezember 2015 vorgelegte PIH-Konzept für die behutsame Entwicklung der Nördlichen Wallhalbinsel unter Einbeziehung der vorhandenen historischen Bauwerke umzusetzen. Die Hansestadt Lübeck schloss daraufhin eine Anhandgabevereinbarung mit der von der Initiative zusammengeführten Investorengemeinschaft ab, die in Form der PIH Entwicklungs- und Erschließungsgesellschaft mbH (PIH EuE GmbH) formiert ist und durch ihren Geschäftsführer Volker Spiel, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter Conplan GmbH in Lübeck, vertreten wird.

    Das Konzept sieht den Erhalt und die Konversion ehemaliger Hafengebäude in Form der historischen Kaischuppen A, B, C, D und F vor, die eine gemischte Nutzung aus Wohnen, Kreativgewerbe und Kultur aufnehmen sollen. Der Hafencharakter der Freiflächen mit ihrem historischen Kaimauerring, dem Gleisfächer der ehemaligen Hafenbahn, den verbliebenen Lösch- und Ladeeinrichtungen und den Brückenanschlüssen an das Festland soll — so weit wie möglich — erhalten bleiben. Für die zukünftige Nutzung und Gestaltung soll ein neuer Bebauungsplan erarbeitet werden, in den wesentliche Ergebnisse dieses Gutachterverfahrens einfließen werden.

    Ergänzend zum Altbaubestand im Süden im Bereich des Anschlusses der Nördlichen Wallhalbinsel an die Verkehrsachse zwischen Dreh-, Marien- und Eutiner Brücke sollen zwei Neubauten entstehen. Geplant sind ein Medienhaus mit Stellplatzanlage für eine Verlagsgesellschaft südlich von Schuppen A sowie ein Hotel in der 3- bis 4-Sterne-Kategorie südlich des historischen Lagerhauses der Kaufmannschaft, den heutigen Media Docks. Das nach dem aktuell gültigen Bebauungsplan so bezeichnete Teilbaufeld MI 1A soll für den neuen Bebauungsplan entsprechend den Nutzungsbedürfnissen für das Medienhaus neu angeordnet und geschnitten werden. Das Baufeld MI 4A/B soll entsprechend den Nutzungsbedürfnissen für das Hotel neu angeordnet und geschnitten werden.

    Die Neubauten und die Freiraumgestaltung am südlichen Eingang auf die Nördliche Wallhalbinsel werden zukünftig die Entree-Situation in das Plangebiet wesentlich bestimmen. Die Verkehrsachse zwischen Drehbrücke und Marienbrücke/ Eutiner Brücke stellt aktuell eine Zäsur mit sich anschließenden un- bzw. untergenutzten und noch zu entwickelnden Freiflächen dar. Dieser Situation sollte insofern Beachtung geschenkt werden, dass die Lösungsvorschläge an der Grenze des Plangebiets im Hinblick auf zukünftige Veränderungen sowohl bei der Verkehrs- und Straßenführung und einer Bebauung bisheriger Freiflächen robust sind, so dass die vorgeschlagenen Lösungen unabhängig von der zukünftigen städtebaulichen Entwicklung auf der Mittleren Wallhalbinsel nebst der die Plangebiete trennenden Straßenführungen eine eigenständige Qualität besitzen, die durch Änderungen im angrenzenden Plangebiet nicht in Frage gestellt wird.

    Freiraumplanerisch sollen für die drei Plätze (südlich des Hotel-Neubaus bis zur Marienbrücke, zwischen Schuppen A und B, die Inselspitze nördlich des Schuppens F unter Einschluss des Strandsalon- Geländes) unter Berücksichtigung der Mittelachse als sogenannte Mischverkehrsfläche, sowie unter Einbindung von shared spaces und des ruhenden Verkehrs Gestaltungsvorschläge entwickelt werden. Soweit möglich sollte die Freiraumgestaltung das historische Pflaster und den historischen Gleisfächer der Hafenbahn erhalten und integrieren und insbesondere auf die noch vorhandenen Weichen Rücksicht nehmen bzw. sich an den ehemals noch vorhandenen Prellböcken, Drehscheiben und Signalanlagen orientieren.

    Art und Gegenstand der Beauftragung

    Die Mehrfachbeauftragung wird als nicht-anonymes kooperatives Verfahren durchgeführt. Ziel ist ein städtebaulicher Entwurf als Grundlage für den Bebauungsplan sowie ein freiraumplanerischer Entwurf als Grundlage für die Realisierung.

    Es werden fünf Arbeitsgemeinschaften bestehend aus jeweils freischaffenden Stadtplanern und/ oder Architekten und Landschaftsarchitekten zu Teilnahme aufgefordert. Die Federführung liegt bei den Stadtplanern/ Architekten. Sie treffen die Auswahl der hinzugezogenen Landschaftsarchitekten.

    Grundsätzliche Fragestellungen zu den städtebaulichen Lösungsansätzen werden in einer Zwischenpräsentation diskutiert. Die Zwischenpräsentation wird für jedes teilnehmende Büro gesondert durchgeführt und dokumentiert. Die Dokumentation wird allen Teilnehmern anonymisiert zur Verfügung gestellt.
    Gesetzte Teilnehmer • Kellner, Schleich u. Wunderling Architekten BDA, Hannover
    • Architekten Modersohn und Freiesleben, Berlin
    • kfs Architekten Feyerabend Sippel, Lübeck
    • Riemann Ges. von Architekten/ Helmut Riemann, Lübeck
    • Westphal Architekten, Bremen
    Projektadresse DE-23554 Lübeck
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  • Gewährleistung

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INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 01.01.2018
Ergebnis veröffentlicht 30.11.2018
Zuletzt aktualisiert 26.03.2024
Wettbewerbs-ID 2-321600 Status Kostenpflichtig
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