WETTBEWERBSBEKANNTMACHUNG
Dieser Wettbewerb fällt unter Richtlinie 2004/18/EG
ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER/AUFTRAGGEBER
I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N)
Stadtplanungsamt Stadt Frankfurt am Main, vertreten durch Mirko Wento
Kurt-Schumacher-Straße 41
60311 Frankfurt am Main
DEUTSCHLAND
Internet-Adresse(n)
http://www.stadt-frankfurt.de
Weitere Auskünfte erteilen: Kokon GmbH
Solmsstraße 6a
z. H. Britta Buch
60486 Frankfurt am Main
DEUTSCHLAND
Tel. +49 6971915978-20
E-Mail: MThaWjhjZ2NnZiVfZVpgJlxd
Fax +49 6971915978-9
Internet: http://www.kokon-gmbh.de
Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich
Unterlagen für ein dynamisches Beschaffungssystem) sind erhältlich bei:
Kokon GmbH
Solmsstraße 6a
z. H. Britta Buch
60486 Frankfurt am Main
DEUTSCHLAND
Tel. +49 6971915978-20
E-Mail: MjE3UVEvWl5aXl0cVlxRVx1TVA==
Fax +49 6971915978-9
Internet: http://www.kokon-gmbh.de
Angebote, Anträge auf Teilnahme oder Interessenbekundungen sind zu richten
an: Kokon GmbH
Solmsstraße 6a
z. H. Britta Buch
60486 Frankfurt am Main
DEUTSCHLAND
Tel. +49 6971915978-20
E-Mail: MjE4UFAuWV1ZXVwbVVtQVhxSUw==
Fax +49 6971915978-9
Internet: http://www.kokon-gmbh.de
I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
ABSCHNITT II: GEGENSTAND DES WETTBEWERBS/BESCHREIBUNG DES PROJEKTS
II.1) BESCHREIBUNG
II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen
Auftraggeber/den Auftraggeber
EU-weiter nichtoffener Realisierungswettbewerb mit Ideenteil:
Stadtteileingang Galluswarte, Frankfurt am Main.
II.1.2) Kurze Beschreibung
Gestaltung des öffentlichen Raums mit Lichtkonzept und hochbaulichem
Ideenteil.
Die Galluswarte ist eines der wichtigsten baulichen Zeugnisse des 14.
Jahrhunderts der Stadt Frankfurt und das Wahrzeichen des Stadtteils
Gallus. Das Umfeld der Warte ist ein ausgesprochen stark frequentierter,
zentraler Ort und durch die S-Bahnstation ein wichtiger Eingang in den
Stadtteil. Dieser Stadtteileingang befindet sich in einem wenig
repräsentativen, heterogenen Zustand und soll mit dem vorliegendem
Wettbewerb eine angemessene Aufwertung erhalten.
Zweck des Wettbewerbs ist die Entwicklung eines Konzepts für den
öffentlichen Raum, das die unterschiedlichen Bereiche des Ortes (Bereich
unterhalb der Bahnüberführung sowie ein Bereich auf einer Verkehrsinsel)
in einen gestalterisch verbindenden Gesamtkontext stellt. Es soll ein gut
beleuchteter, freundlicher und repräsentativer Stadtteileingang in das
Gallus entstehen.
Die Galluswarte soll künftig ein für die Öffentlichkeit zugänglicher Ort
werden. Die Neugestaltung und Neuordnung des öffentlichen Raumes der
Verkehrsinsel, auf der sich das Denkmal der Warte befindet, sowie die
Definition eines Eingangsbereiches zu diesem Denkmal gehören zu einer
zentralen Aufgabe zur Revitalisierung des Ortes. Im Ideenteil des
Wettbewerbs soll darüber hinaus ein Anbau an die Warte entworfen werden.
II.1.3) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
71000000, 71220000, 71400000
ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE
INFORMATIONEN
III.1) KRITERIEN FÜR DIE AUSWAHL DER TEILNEHMER
Gesucht werden Architekturbüros mit Erfahrung in Planung und Realisierung
von Projekten im öffentlichen Raum sowie im Hochbau, entsprechend den
Anforderungen der Wettbewerbsaufgabe. Eine Zusammenarbeit mit einem
Lichtplanungsbüro wird empfohlen.
Zur Überprüfung der Fachkunde, Eignung und Kompetenz der Bewerber zur
Bewältigung der Wettbewerbsaufgabe, werden eindeutige und nicht
diskriminierende Kriterien festgelegt. Dabei wird zwischen formalen
Kriterien für die Zulassung (Mindestanforderungen) sowie professionellen
Kriterien zur Beurteilung der Eignung differenziert.
Ausgewählt werden in einem Bewerbungsverfahren zur Teilnahme am Wettbewerb
11 Bewerber.
Für das Bewerbungsverfahren bezieht sich der Auslober auf
Eigenerklärungen. Sollte sich im Verlauf des Verfahrens herausstellen,
dass die getroffenen Eigenerklärungen nicht der Wahrheit entsprechen, wird
der Bewerber aus dem Verfahren ausgeschlossen. Der Auslober behält sich
das Recht vor, in Zweifelsfällen nähere Informationen einzufordern bzw.
einzuholen.
III.1.1) Formale Kriterien (Mindestanforderungen):
a. die Bewerbungsfrist wurde beachtet;
b. der Bewerbungsbogen inkl. Anlage 1 ggf. Anlage 2 wurde vollständig
ausgefüllt und von dem Büroinhaber, einem Geschäftsführer und/oder dem
bevollmächtigtem Vertreter unterzeichnet;
c. Erfahrung in den drei Leistungsbereichen wurden durch die ein bis drei
DIN A3 Referenzblätter/Projekte nachgewiesen;
d. die Bewerbungsunterlagen wurden zweifach – einmal als Ausdruck und
einmal in elektronischer Form – abgegeben;
e. die Bewerbung ist in deutscher Sprache erfolgt. Informationen in
anderer Sprache wurden nicht zur Kenntnis genommen;
f. der Bewerber erfüllt die Anforderung an die berufliche Qualifikation;
g. eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von 2 500
000 für Sach- und Vermögensschäden und 2 000 000 für Personenschäden ist
nachgewiesen oder ihr Abschluss wird im Auftragsfalle erklärt;
h. die Unabhängigkeitserklärung gemäß § 4 (2) VOF ist unterzeichnet;
i. die Teilnahmehindernisse gemäß § 4 (6) VOF liegen laut unterzeichneter
Eigenauskunft nicht vor;
j. Mehrfachbewerbungen, auch als Mitglied einer Bewerbergemeinschaft,
liegen nicht vor.
III.1.2) Professionelle, qualitative Kriterien:
Nachzuweisen ist die Fachkunde in Bezug auf Gestaltung im öffentlichen
Raum, Lichtplanung und Hochbau. Die Bewerber müssen verantwortlich
zeichnen für die Planung und Realisierung von ein bis drei Projekten in
diesen Bereichen (im folgenden Referenzprojekt 1-3) innerhalb der letzten
10 Jahre.
Bei jungen Büros oder Berufsanfängern können auch ein oder mehrere der
Referenzprojekte, in einem anderen Büro als Projektleiter (verantwortlich
und eigenständig) abgewickelt worden sein, wenn die schriftliche
Bestätigung hierfür durch den Büroinhaber vorgelegt wird.
Das Referenzprojekt erfüllt alle, bzw. die drei Referenzprojekte erfüllen
jeweils mindestens eine der folgenden Leistungsanforderungen:
— Freiraumgestaltung im öffentlichen Raum,
— Lichtplanung im öffentlichen Raum,
— Hochbau (exklusive Wohnungsbau).
Alle 3 Anforderungen müssen mindestens einmal belegt sein, so dass
insgesamt mit dem Referenzprojekt/bzw. den Projekten Erfahrung in den drei
Bereichen bewiesen werden kann. Erfüllt ein Referenzprojekt alle 3
Bereiche reicht die Vorlage eines Projektes. Kann die Erfahrung in den
drei Bereichen durch 2 Referenzprojekte dargestellt werden, reicht die
Vorlage dieser 2 Referenzprojekte.
Die Bewertung der Referenz(en) erfolgt anhand der im Bewerbungsbogen
aufgestellten Bewertungsmatrix.
III.1.3) Bewerbungsunterlagen:
Die Bewerbung ist ausschließlich mit dem Formular "Bewerbungsbogen"
möglich. Das Formular ist unter http://www.kokon-gmbh.de
(http://www.kokon-gmbh.de/index.php?id=53) downloadbar.
Die Bewerbungsunterlagen setzten sich aus dem ausgefülltes Bewerbungsbogen
plus DIN A 3 Referenzblatt/-blätter im angegebenen Umfang zusammen. Die
Unterlagen sind zweifach, einmal als Ausdruck und einmal in elektronischer
Form, abzugeben. Der Ausdruck ist original unterschrieben einzureichen.
Die Bewerbungsunterlagen dienen als Grundlage zur Beurteilung der
vorgenannten Kriterien. Die Referenzblätter sind im Interesse des
Bewerbers gut lesbar darzustellen, da sie die Grundlage für die Bewertung
der "architektonischen Handschrift" bilden.
Die Darstellung eines Referenzprojektes ist auf ein Blatt DIN A3,
einseitig bedruckt, zu beschränken.
Bewerbungsunterlagen, die über den geforderten Umfang hinausgehen, werden
nicht berücksichtigt.
Für die Bewerber besteht kein Anspruch auf Rücksendung ihrer
Bewerbungsunterlagen und auch kein Anspruch auf Kostenerstattung und
Aufwandsentschädigung jeglicher Art.
III.2) TEILNAHME IST EINEM BESTIMMTEN BERUFSSTAND VORBEHALTEN
Ja
Teilnahmeberechtigt sind in den Staaten des Europäischen Wirtschaftsraumes
(EWR) sowie in der Schweiz ansässige natürliche Personen, die gemäß
Rechtsvorschrift am Tag der Auslobung ihres Heimatstaates zur Führung der
Berufsbezeichnung Architekt, Städtebauarchitekt, Stadtplaner,
Landschaftsarchitekt berechtigt sind. Eine Zusammenarbeit mit einem
Lichtplaner wird empfohlen.
Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich
geregelt, so erfüllt die fachliche Anforderungen, wer über ein Diplom,
Prüfungszeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, dessen
Anerkennung gemäß Artikel 46-49 der Richtlinie 2005/36 EG
(Berufsanerkennungsrichtlinie) gewährleistet ist. Nicht deutschsprachige
Nachweise der beruflichen Qualifikation müssen in Form einer beglaubigten
Übersetzung in deutsch vorliegen.
Teilnahmeberechtigt sind außerdem juristische Personen, zu deren
satzungsmäßigem Geschäftszweck die der Wettbewerbsaufgabe entsprechenden
Planleistungen gehören. Juristische Personen haben einen bevollmächtigten
Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich
zeichnet. Der bevollmächtigte Vertreter sowie der (die) Verfasser der
Wettbewerbsarbeit müssen die Anforderungen erfüllen, die an natürliche
Personen als Teilnehmer gestellt werden.
Teilnahmeberechtigt sind ferner Arbeitsgemeinschaften aus natürlichen
Personen sowie juristischer Personen. Bei Arbeitsgemeinschaften muss jedes
Mitglied die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt
werden. Jede Arbeitsgemeinschaft hat einen bevollmächtigten Vertreter zu
benennen, der für die Wettbewerbsleistungen verantwortlich ist.
ABSCHNITT IV: VERFAHREN
IV.1) ART DES WETTBEWERBS
Nichtoffen
Gewünschte Teilnehmerzahl: 15
IV.2) NAMEN DER BEREITS AUSGEWÄHLTEN TEILNEHMER
1. Dietz Joppien Architekten, Frankfurt
2. Landes & Partner Architekten, Frankfurt
3. netzwerkarchitekten, Darmstadt
4. Schneider Schumacher Architekten, Frankfurt
IV.3) KRITERIEN FÜR DIE BEWERTUNG DER PROJEKTE
Folgende Kriterien werden bei der Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten
angewandt:
− Eindeutiges und die Bereiche Bahnüberführung und Insel Galluswarte
verbindendes Gesamtkonzept,
− Räumliche und gestalterische Qualität,
− Atmosphärische Qualität und Energieeffizienz des Beleuchtungskonzeptes
für den Bereich Bahnüberführung,
− Genius Loci im Umgang mit und Bezug zu dem historischen Denkmal,
− Funktionalität des Eingangs zum Wartturm,
− Funktionalität (Raumprogramm) und räumliche Qualität der Lösung in
Ausbaustufe 2 (Ideenteil),
− Wirtschaftlichkeit.
IV.4) VERWALTUNGSINFORMATIONEN
IV.4.2) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und
ergänzenden Unterlagen
Schlusstermin für die Anforderung von oder Einsicht in Unterlagen
21.6.2011
Die Unterlagen sind kostenpflichtig Nein
IV.4.3) Schlusstermin für den Eingang der Projekte bzw. Anträge auf
Teilnahme
22.6.2011 - 12:00
IV.4.4) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an die
ausgewählten Bewerber
6.7.2011
IV.4.5) Sprache(n), in der (denen) Projekte oder Anträge auf Teilnahme
verfasst werden können
Deutsch.
IV.5) PREISE UND PREISGERICHT
IV.5.1) Es werden Preise vergeben
Ja
Zahl und Wert der zu vergebenden Preise Als Wettbewerbssumme stellt der
Auslober einen Gesamtbetrag von 48 000 EUR (netto) zur Verfügung. Das
Preisgeld beträgt 18 000 EUR und wird unter den ersten 3 Preisträgern
aufgeteilt. Als Bearbeitungshonorar wird für jede prüffähige Arbeit ein
Betrag von 2.000 EUR gezahlt.
IV.5.3) Folgeaufträge:
Ja. Jeder Dienstleistungsauftrag im Anschluss an den Wettbewerb wird an
den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben
IV.5.4) Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen
Auftraggeber/den Auftraggeber bindend
Nein
IV.5.5) Namen der ausgewählten Preisrichter
1. Dierk Hausmann, Architekt
2. Stefan Jäckel, Landschaftarchitekt
3. Claudia Meixner, Architektin
4. Prof. Dr. Franz Pesch, Architekt
5. Prof. Hinnerk Wehberg, Landschaftarchitekt
ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN
VI.1) WETTBEWERB IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS
AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD
Nein
VI.2) SONSTIGE INFORMATIONEN
Zeitplan:
Bekanntmachung des Wettbewerbs/Beginn der Teilnahmebewerbung 24.5.2011,
Ende der Teilnahmebewerbung 22.6.2011,
Sitzung der Auswahlkommission 5.7.2011,
Benachrichtigung der Teilnehmer und Versand der Unterlagen 6.7.2011,
Verbindliche Teilnahmeerklärung der ausgewählten Büros 11.7.2011.
Schriftliche Rückfragen 18.7.2010,
Kolloquium (freiwillig) 21.7.2011,
Abgabe der Wettbewerbsarbeiten 5.9.2011,
Sitzung des Preisgerichts 27.9.2011.
Eine öffentliche Ausstellung der eingereichten Arbeiten ist für einen
Zeitraum von 10 Tagen vorgesehen. Ort und Termine werden noch bekannt
gegeben.
Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren:
Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt,
Wilhelminenstraße 1-3, 64283 Darmstadt, DEUTSCHLAND. Fax: +49 615112-5816.
Einlegung von Rechtsbehelfen:
Es wird auf die Frist gemäß § 107 Abs. 3 GWB (15-Tages-Frist) hingewiesen.
Etwaige Vergabeverstöße müssen unverzüglich, spätestens jedoch 14 Tage ab
Kenntnis des Verstoßes, gerügt werden.
VI.4) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG:
24.5.2011