ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER/AUFTRAGGEBER
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I.1) |
NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N): Stiftung Gedenkstätte Berliner Mauer (in Gründung), vertreten durch den Verein Berliner Mauer e.V., Bernauer Straße 111, z. Hd. von Maria Nooke, D-13355 Berlin. Internet-Adresse(n): www.berliner-mauer-dokumentationszentrum.de Weitere Auskünfte erteilen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Referat II D, Wettbewerbe und Auswahlverfahren, Brückenstraße 6, z. Hd. von Patrick Weiss -II D 2-, D-10179 Berlin. www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/wettbewerbe. |
I.2) |
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ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN): Regional- oder Lokalbehörde. |
I.3) |
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HAUPTTÄTIGKEIT(EN) DES AUFTRAGGEBERS: |
ABSCHNITT II: GEGENSTAND DES WETTBEWERBS/BESCHREIBUNG DES PROJEKTS
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II.1) |
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BESCHREIBUNG |
II.1.1) |
Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber: Offener einstufiger Realisierungswettbewerb nach GRW 1995 (in der novellierten Fassung vom 22.12.2003). |
II.1.2) |
Kurze Beschreibung: Erweiterung Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße. Die Geschichte der Bernauer Straße spiegelt exemplarisch die Auswirkungen des Baus der Berliner Mauer: die Zerstörung von Stadtraum und Lebenswegen, die Trennung von Familienangehörigen und Freunden. Sie dokumentiert Erfolg und Scheitern der Versuche, der Diktatur durch die Flucht in den Westen zu entkommen oder Fluchthilfe zu leisten, sie steht für die Opfer des Mauerregimes und die Toten an der Berliner Mauer. Hier befindet sich seit 1998 der zentrale Gedenkort der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Berlin zur Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13. August 1961 bis 9. November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft, daneben das Dokumentationszentrum Berliner Mauer sowie die Kapelle der Versöhnung als Stätte der Besinnung und Andacht für die Toten an der Berliner Mauer. Seit Jahren erfahren diese drei Einrichtungen einen kontinuierlichen Anstieg der Besucherzahlen als Ausdruck eines wachsenden öffentlichen und touristischen Interesses an der Berliner Mauer. Ziel ist, sie als zentralen Ort des Gedenkens an die Opfer der Mauer flächenmäßig erheblich zu erweitern und qualitativ auszubauen. Durch die Einbeziehung des weitgehend erhaltenen ehemaligen Grenzstreifens der Berliner Mauer wird das Gedenk-Ensemble - eine Einrichtung von nationaler Bedeutung - in seinen authentischen stadträumlichen Zusammenhang gebracht. Aufgabe dieses Wettbewerbs sind der Neubau eines Informationspavillons und die Gestaltung des Kernbereichs der erweiterten Gedenkstätte, der vollständig von Bebauung freigehalten wird, als Open-Air-Ausstellung der Gedenkstätte. Wichtiges Element darin ist das namentliche Gedenken an die Opfer. Im anschließenden erweiterten Bereich der Gedenkstätte sollen Teilflächen gestaltet und der vorhandene ehemalige Postenweg, ebenfalls als Teil der Open-Air-Ausstellung, dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht werden. Die erweiterte Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße soll am 9. November 2009 zum 20. Jahrestag des Mauerfalls in einem bis dahin deutlich fortgeschrittenen Stadium der Realisierung teileröffnet werden. Spätestens zum 50. Jahrestag der Errichtung der Berliner Mauer am 13. August 2011 soll sie fertiggestellt sein. Insgesamt werden für den Ausbau der Gedenkstätte aus Mitteln des Landes Berlin, des Bundes, der Europäischen Gemeinschaft und der Lottogesellschaft 11,6 Mio. EUR zur Verfügung gestellt. |
II.1.3) |
Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 74252000, 74224000. |
ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN
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III.1) |
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KRITERIEN FÜR DIE AUSWAHL DER TEILNEHMER: |
III.2) |
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TEILNAHME IST EINEM BESTIMMTEN BERUFSSTAND VORBEHALTEN: Ja. Berechtigt zur Teilnahme am Wettbewerb sind Arbeitsgemeinschaften aus Architekten, Landschaftsarchitekten und Ausstellungsgestaltern. Die Vertretung dieser drei Professionen in der Arbeitsgemeinschaft ist verpflichtend. Als federführendes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft ist ein Architekt oder Landschaftsarchitekt zu benennen. Teilnahmeberechtigte Architekten und Landschaftsarchitekten sind: - Natürliche Personen, die am Tage der Auslobung gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt oder Garten- oder Landschaftsarchitekt berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Voraussetzung als Architekt / Landschaftsarchitekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 85/384/EWG des Rates vom 10. Juni 1985 (EG-Architektenrichtlinie) oder für Beratende Ingenieure, Ingenieure nach der Richtlinie 89/48/EWG des Rates vom 21. Dezember 1988 (EG Hochschuldiplomrichtlinie) gewährleistet ist. - Juristische Personen, sofern deren satzungsmäßiger Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und sofern einer der Gesellschafter oder einer der bevollmächtigten Vertreter und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllt. Bei Arbeitsgemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein. Teilnahmehindernisse sind nach 3.2.3 GRW geregelt. Fachberater unterliegen nicht den genannten Teilnahmebedingungen. Eine Beteiligung auch einzelner Mitglieder von Arbeitsgemeinschaften an mehr als einer Arbeitsgemeinschaft ist unzulässig und führt zum Ausschluss aller davon betroffenen Arbeitsgemeinschaften. |
ABSCHNITT IV: VERFAHREN
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IV.1) |
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ART DES WETTBEWERBS: Offen. |
IV.2) |
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NAMEN DER BEREITS AUSGEWÄHLTEN TEILNEHMER: |
IV.3) |
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KRITERIEN FÜR DIE BEWERTUNG DER PROJEKTE: Alle zur Beurteilung zugelassenen Wettbewerbsarbeiten werden nach folgenden Kriterien beurteilt: 3.5 Kriterien. - Leitidee, Grundstruktur. - Städtebauliche Einbindung, Beachtung stadträumlicher Bezüge. - Präsenz/Identität der Gedenkstätte, Zusammenhalt der Teilelemente. - Gestaltqualität. - Raumbildung und -verknüpfung. - Erschließung und innere Ordnung. - Nutzbarkeit und Nutzergerechtigkeit. - Vermittlung der Gedenkstätteninhalte. - Umgang mit den Mauerspuren. - Vegetationsverwendung, Materialwahl. - Einhaltung verbindlicher Vorgaben. - Einhaltung des Kostenrahmens, Wirtschaftlichkeit in Bezug auf Pflege und Unterhaltung. Die Listung der Kriterien stellt keine Rangfolge dar. |
IV.4) |
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VERWALTUNGSINFORMATIONEN |
IV.4.1) |
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Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber/beim Auftraggeber: 635_Gedenkstätte Bernauer Straße. |
IV.4.2) |
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Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen Schlusstermin für die Anforderung von oder Einsicht in Unterlagen: 21.10.2007. Die Unterlagen sind kostenpflichtig: Preis: 50 EUR. |
IV.4.3) |
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Schlusstermin für den Eingang der Projekte bzw. Anträge auf Teilnahme: 22.10.2007 - 24:00. |
IV.4.4) |
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Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an die ausgewählten Bewerber: |
IV.4.5) |
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Sprache(n), in der (denen) Projekte oder Anträge auf Teilnahme verfasst werden können: Deutsch. |
IV.5) |
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PREISE UND PREISGERICHT |
IV.5.1) |
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Es werden Preise vergeben: Ja. Zahl und Wert der zu vergebenden Preise: Für Preise und Ankäufe stehen insgesamt 89 500 EUR zur Verfügung, davon für den Informationspavillon insgesamt 23 500 EUR und für die Open-Air-Ausstellung insgesamt 66 000 EUR. Vorgesehen ist folgende Aufteilung: Gesamt, davon für Info-Pavillon, davon für Open-Air-Ausst. 1. Preis 28 500 EUR, 7 500 EUR, 21 000 EUR, 2. Preis 20 000 EUR, 5 000 EUR, 15 000 EUR, 3. Preis 13 500 EUR, 3 500 EUR, 10 000 EUR, 4. Preis 9 700 EUR, 2 700 EUR, 7 000 EUR, 2 Ankäufe à 8 900 EUR, 2 400 EUR, 6 500 EUR. Über die Preise und Ankäufe hinaus ist eine Kostenerstattung nicht vorgesehen. Die Preise und Ankäufe werden nach Entscheidung des Preisgerichts unter Ausschluss des Rechtsweges zugeteilt. Das Preisgericht kann einstimmig eine andere Verteilung beschließen oder Preisgruppen bilden. Die Mehrwertsteuer von derzeit 19 % ist in den genannten Beträgen nicht enthalten und wird den inländischen Teilnehmern zusätzlich ausgezahlt. |
IV.5.2) |
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Angaben zu den Zahlungen an alle Teilnehmer: |
IV.5.3) |
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Folgeaufträge: |
IV.5.4) |
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Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: Nein. |
IV.5.5) |
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Namen der ausgewählten Preisrichter: 1. Fachpreisrichter/-innen:. 2. Donata Valentien, Landschaftsarchitektin, Weßling. 3. Gabriele Kiefer, Landschaftsarchitektin, Berlin. 4. Dagmar von Wilcken, Designerin, Berlin. 5. Dr. Leo Schmidt, Kunsthistoriker, Denkmalpflege, Cottbus. 6. Nikolaus Hirsch, Architekt, Frankfurt/M. 7. Heike Büttner, Architektin, Berlin. 8. Stellvertretende Fachpreisrichter/-in:. 9. Harald Fugmann, Landschaftsarchitekt, Berlin. 10. Norbert Radermacher, Bildender Künstler, Berlin. 11. Dr. Johannes Cramer, Architekt, Denkmalpflege, Berlin. 12. Donatella Fioretti, Architektin, Berlin. 13. Sachpreisrichter/-innen:. 14. Regula Lüscher, Senatsbaudirektorin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. 15. André Schmitz, Staatssekretär Kultur, Senatskanzlei. 16. Dr. Gabriele Camphausen, Vorsitzende des Vereins Berliner Mauer e. V. 17. Dr. Hermann Schäfer, Abteilungsleiter Kultur u. Medien beim Beauftr. der Bundesregierung für Kultur und Medien. 18. Ephraim Gothe, Stadtrat für Stadtentwicklung, Bezirksamt Mitte von Berlin. 19. Stellvertretende Sachpreisrichter:. 20. Manfred Kühne, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Oberste Denkmalbehörde. 21. Rainer Klemke, Senatskanzlei - Kultur. 22. Manfred Fischer, Pfarrer, Verein Berliner Mauer. 23. Dr. Susanne Olbertz, Referatsleiterin beim Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. 24. Dagmar Hänisch, Stadträtin für Bildung und Kultur, Bezirksamt Mitte von Berlin. |
ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN
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VI.1) |
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WETTBEWERB IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD: Ja. Geben Sie an, um welche Vorhaben und/oder Programme es sich handelt. |
VI.2) |
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siehe oben |
VI.3) |
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RECHTSBEHELFSVERFAHREN/NACHPRÜFUNGSVERFAHREN |
VI.3.1) |
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Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren: |
VI.3.2) |
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Einlegung von Rechtsbehelfen: |
VI.3.3) |
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Stelle, bei der Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erhältlich sind: |
VI.4) |
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TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG: 18.7.2007. |