Entscheidung |
15.05.2013
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Verfahren |
Einladungswettbewerb, Zweistufig nach RPW |
Berufsgruppen |
Architektur, Landschaftsarchitektur
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Teilnehmer |
Gesetzte Teilnehmer: 12 Tatsächliche Teilnehmer: 12 Tatsächliche Teilnehmer 2. Phase: 6 |
Gebäudetyp |
Städtebauliche Projekte / Wohnungsbau |
Art der Leistung |
Objektplanung Gebäude / Objektplanung Freianlagen / Stadt-/ Gebietsplanung |
Sprache |
Deutsch |
Preisgelder/Honorare |
265.000 EUR inkl. USt. |
Auslober/Bauherr |
Accumulata Immobilien Development GmbH, München (DE) |
Betreuer |
AS+P Albert Speer + Partner GmbH, Frankfurt am Main (DE), Shanghai (CN) , ee concept gmbh, Darmstadt (DE), Berlin (DE), Mähringen (DE) |
Preisrichter |
Prof. Dr. Marc Angélil, Stefan Behnisch, Prof. Hannelore Deubzer, Prof. Franz Eberhard, Prof. Dr. Birgit Kröniger, Heiner Krull, Ina Laux, Prof. Elisabeth Merk, Susanne Ritter, Robert Schwarzmaier , Axel Markwardt; Claudia Tausend; Walter Zöller; Paul Bickelbacher; Prof. Dr. Jörg Hoffmann; Hans Bauer; Hans Schlamp; Andreas Eule, Frank Pendorf; Christian Amlong; Hans Podiuk; Rudolf Saller; Guido Prummer; Frau Monika Feck |
Kammer |
Bayerische Architektenkammer (Reg.-Nr.: 2011/10.20) |
Aufgabe |
Das Areal in der Boschetsrieder Straße / Ecke Drygalski-Allee liegt im 19. Bezirk der Landeshauptstadt München im südwestlichen Stadtteil Obersendling. Für das Gebiet besteht ein rechtsverbindlicher Bebauungsplan, der darauf beruht, dass Anfang / Mitte der 1990er Jahre vorgesehen war, dort die zentrale Verwaltung der Isar-Amperwerke AG zu bauen. Die Festsetzungen des Bebauungsplanes wurden seinerzeit in wesentlichen Bereichen auf den städtebaulichen Entwurf für die zentrale Verwaltung der Isar-Amperwerke zugeschnitten Inzwischen wurden diese Baupläne aufgegeben. Langjährige Bemühungen, das Gelände auf der Grundlage der Festsetzungen des Bebauungsplanes Nr. 918b einer anderen Nutzung zuzuführen, haben zu keinem Erfolg geführt, die zentralen Flächen liegen brach. Lediglich die für gewerbliche Nutzung festgesetzten Flächen an der Drygalski-Allee und der Kistlerhofstraße wurden zwischenzeitlich entsprechend des Bebauungsplans Nr. 918b bebaut. Angesichts dieser Situation wird die Umsetzung des bestehenden Baurechts seitens des Flächeneigentümers E.ON Energie AG und der Landeshauptstadt München
nicht mehr weiter verfolgt.
Vor dem Hintergrund der hohen Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in der Landeshauptstadt München erfolgt nun eine zukunftsweisende Neuausrichtung der Planungen. Entsprechend hat die E.ON Energie AG mit der BO 143 Projekt GmbH & Co KG, einer Projektgesellschaft der Accumulata Immobilien Development GmbH, eine Option zum Erwerb der Fläche abgeschlossen. Die Accumulata beabsichtigt, gemeinsam mit der Landeshauptstadt München die Fläche zu einem attraktiven städtischen Wohnquartier zu entwickeln. Auf dem heute überwiegend brach liegenden Gelände sollen in integrierter Lage rund 800 bis 1.000 Wohnungen entstehen und damit ein wichtiger Beitrag zur Deckung des dringenden Wohnraumbedarfs in München geleistet werden.
Die Durchführung eines zweistufigen städtebaulichen und landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerbs mit dem Schwerpunkt Wohnungsbau soll dazu dienen, eine hohe Qualität für das städtebauliche und landschaftsplanerische Gesamtkonzept und für die Wohngrundrisse zu erhalten. Das Wettbewerbsgebiet umfasst neben den unbebauten Flächen der E.ON / Accumulata drei städtische Grundstücke. Die Fläche des Wettbewerbsgebietes beträgt insgesamt ca. 8 ha.
In der ersten Stufe des Verfahrens liegt der Schwerpunkt auf der Erarbeitung eines städtebaulichen Gesamtkonzepts. Die besten Arbeiten bilden eine Preisgruppe und werden in der anschließenden zweiten Stufe inhaltlich auf der Ebene architektonischer Konzepte vertieft. Zwischen beiden Bearbeitungsstufen wird eine Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt.
Von inhaltlich maßgeblicher Bedeutung für die Realisierbarkeit des neuen Stadtquartiers
ist der Umgang mit der schalltechnischen Situation. Bedingt durch die tangierenden Hauptverkehrsstraßen und die benachbarten Gewerbegebiete ist die frühzeitige Entwicklung eines in die städtebauliche Planung integrierten Schallschutzkonzeptes Voraussetzung für die Umsetzbarkeit des Entwurfs. Energieeffizienz und Nachhaltigkeit bilden eine weitere wesentliche Zielsetzung des Wettbewerbs. Es werden Entwurfsbeiträge gesucht, die auch in dieser Hinsicht zukunftsweisenden Charakter und Weitsicht aufzeigen.
Das Wettbewerbsergebnis soll als Grundlage für die Aufstellung eines Bebauungsplans
dienen.
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Informationen |
In einer moderierten Bürgerwerkstatt am 26.1.2013 im Thomas-Mann-Gymnasium mit dem Bezirksausschuss des 19. Stadtbezirks, der Bürgerschaft, den Preisträgern, Mitgliedern des Preisgerichts, dem Auslober und Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung gab es Gelegenheit für die Öffentlichkeit Anregungen einzubringen.
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Gesetzte Teilnehmer |
03 Architekten, München
Cino Zucchi Architetti, Mailand
Hierl Architekten, München
Hilmer & Sattler und Albrecht, Gesellschaft von Architekten, München
KCAP Kees Christiaanse, Rotterdam / Zürich
KSP Jürgen Engel Architekten, Frankfurt
Lanz Architekten, München
Schneider Schumacher, Frankfurt
Spengler Wiescholek, Architekten und Stadtplaner, Hamburg
Planungsgemeinschaft Zwischenräume, München
Riewe Riegler, Graz
Von Ballmoos Krucker Architekten, Zürich
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Ausstellung |
Ausstellung des Siegerentwurfes und der 11 weiteren eingereichten Entwürfe des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerbs
Foyer, Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Blumenstraße 28 b, 80331 München 11.06.–21.06.2013, Mo-Fr, Haupteingang, 6.30 Uhr – 20.00 Uhr. |
Projektadresse |
Boschetsrieder Straße DE-81379 München
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