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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2006

Städtebaulicher Ideenwettbewerb "Kirchgasse / Rathausstraße"

Lageplan

Lageplan

Ankauf

Frank + Schulz Architekten BDA

Architektur

Erläuterungstext

Das Wettbewerbsgebiet zerfällt in zwei Bereiche:
Der Bereich Kirchgasse mit Rathaus, Kirche und Gemeindezentrum,
Pfarramt, Bibliothek. Die Bauten sind Ortsbild prägend, in
verhältnismäßig gutem Zustand, und die Straße wurde mit einer
neuen Oberfläche versehen.
Diesem Straßenraum steht eine Brachfläche und eine sehr
heterogener Bebauung an der Rathausstraße gegenüber.
Die Aufgabe besteht also darin, den letztgenannten Bereich
aufzuwerten und mit der Kirchgasse zu einem Ganzen zu
verbinden, ohne dort Veränderungen vorzunehmen.
Ausgehend von der Kirche wird eine Platzwand geschaffen,
die einen Raum unter Einschluss des unteren Teils der Kirchgasse
und der Rathausstraße begrenzt. Die anderen Wände dieses
Platzes werden vom Rathaus und der bestehenden Bebauung
jenseits der Rathausstraße gebildet. Durch die Ausrichtung der
neuen Platzwand liegt der Schwerpunkt des neuen Platzes
unterhalb der Kirchgartenmauer gegenüber dem Rathaus.
Die vorhandene Blickbeziehung entlang der Kirchgasse nach
oben wird gesteigert und überhöht.
Diese Schwerpunktbildung wird unterstützt durch die Platzierung
eines Pavillons als Sonderelement vor den nördlichen
Platzwänden. Er muss zwingend eine Nutzung aufnehmen,
die gleichzeitig auch die Platzfläche selber mitbespielt.
Es könnte ein gastronomisches Angebot sein, Pizzeria, Café
oder Eisdiele, das sich nach außen öffnet, denn hier soll sich
Wimsheim treffen.
Die besondere Bedeutung dieser Einrichtung muss durch eine
entsprechende architektonische Gestaltung unterstrichen werden.
Die neue Platzwand bilden drei giebelständige Baukörper mit
flexiblen Grundrissen. Die Querstellung erlaubt es, durch
Höhenstaffelung das starke Gefälle aufzunehmen, was mit
längsgerichteten Bauten so nicht möglich wäre. Dabei wechseln
sich die Eingänge der Erdgeschosszonen mit den Zugängen zu
den Treppenhäusern ab. Eine Wände zwischen den einzelnen
Bauten schirmen den dahinter liegenden Bereich so ab, dass hier
sogar Wohnen als Nutzung in Frage käme, wobei jedoch eine
öffentlich zugängliche Nutzung, Läden, Dienstleistungen oder
Werkstätten vorzuziehen wäre. Da die Grundrisse flexibel sind,
können sich auch in den oberen Geschossen Wohnungen mit
anderen Inhalten abwechseln. Die oberen Geschosse sind
bewusst nicht mit geneigten Dächern ausgebildet, um die
Nutzungsmöglichkeiten der unteren Ebenen auch hier
ausschöpfen können. Alle Ebenen sind barrierefrei zu erreichen,
wobei allerdings die vorhandene Topographie bereits Steigungen
über sechs Prozent aufweist.



Schnitt AA

Schnitt AA

Schnitt BB

Schnitt BB