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Einladungswettbewerb | 06/2015

Wohnen und Arbeiten im Quartier 22, Gutleutmatten

Anerkennung

Preisgeld: 6.000 EUR

Haberbeck Schlempp Architekten GmbH

Architektur

Henne Korn Landschaftsarchitekten PartGmbB

Landschaftsarchitektur

IBF / Ingenieurbüro für Tragwerksplanung + Baustatik - Dipl. Ing. Wolfgang Feth

Tragwerksplanung

Stahl+Weiß, Bauphysik und Energiekonzeption

Bauphysik, Energieplanung

Erläuterungstext

Der südliche Baukörper wird als dreigeschossiges Volumen erstellt, das sich einerseits an der Maßstäblichkeit der Wohnbebauung „Am Radacker“ und derjenigen der Gartenstadt im Südwesten orientiert. Zudem bietet der Verzicht auf das an dieser Stelle mögliche vierte Geschoss eine maximale Ausschöpfung des Südlichtes für den Wohnhof des Quartiers 22.
Der 5-geschossige Baukörper im Norden entlang der Planstraße A bildet an der Eschholzstraße einen klaren räumlichen Akzent, der den Auftakt ins Quartier Gutleutmatten Ost markiert. Die Hauszugänge des Winkelbaus sind sowohl dem öffentlichen Raum als auch dem Hof zugeordnet. Die Erschließung des Zeilenbaus erfolgt vom Wohnhof, um straßenseitig möglichst großzügige Privatgärten für die Erdgeschosswohnungen anbieten zu können. Der Baukörper im Süden wird ebenfalls ausschließlich vom Wohnhof her erschlossen. Die Struktur des gemeinschaftlich nutzbaren Hofs leitet sich vom „bunten“ Bild der früheren Kleingärten ab: auf einem verkleinert dargestellten Parzellenraster werden Kleinarchitekturen für Müll/Fahrräder, Pflanz- und Rasenflächen sowie Spiel- und Sitzelemente platziert.
Das vorgeschlagene Projekt versucht, trotz einer deutlich höheren Bebauungsdichte am ursprünglichen Plan der Gartenstadt typologisch und stimmungsmäßig anzuknüpfen.
Um die Größe des geforderten Bauvolumens zu unterspielen und den Bezug zu den «ländlichen» Vorbildern der Gartenstadt aufzunehmen, werden die außengedämmten Fassaden der Häuser mit einer hinterlüfteten vertikal gerichteten Thermokiefer-Lattung verkleidet. Die Brüstungsbänder binden gedämmte Fassadenbereiche, Treppenhausverglasungen, Kaltbereiche wie Loggien und die hofseitigen ausgreifenden Balkone ins Gebäudevolumen ein.
Der Sockelbereich wird auf Höhe des Erdgeschossniveaus mit großformatigen Betonplatten bekleidet, die direkt auf die Außendämmung aufgebracht werden.
Der dreigeschossige Baukörper im Süden erhält einen zweigeschossigen Innenhof als eingestellten Außenraum, um den ein innen liegender Erschließungsgang verläuft, der die Wohnungen in den oberen Geschossen attraktiv erschließt und der zudem das Potential als Begegnungsraum bietet und gleichzeitig zenitales Licht für die Erdgeschossnutzung der innen liegenden Besprechungs- und Gruppenräume zur Verfügung stellt.
Zur stark lärmbelasteten Eschholzstraße wird im Bereich der Wohngeschosse eine einfachverglaste Loggiaschicht vorgeschlagen. Diese wird zur nutzbaren Raumerweiterung für die gegen Westen orientierten großen Essküchen und Zimmer. Die Wohnungen werden mehrheitlich als Z-Typen organisiert, bei denen die Wohn- und Essküchenbereiche zu einem großzügigen Raumkontinuum über eine Raumverengung zusammen geschlossen werden, so dass die gesamte Tiefe der Wohnung vom Hof- bis zum Straßenraum erlebbar gemacht werden kann. Die Grundrissgeometrien erzeugen eine spannungsvolle, fließende Räumlichkeit, welche durch die Zimmervolumen in einen Eingangs-, Küchen- und Wohnbereich gegliedert werden. Sämtliche Zimmer sind in sich rechtwinklig und gewähren auch bei kleinen Grundflächen eine gute Möblierbarkeit. Die Zimmer, Bäder und Abstellräume werden von privaten Vorzonen her erschlossen. Die Vermeidung von Korridoren ergibt attraktive große Wohnräume. Allen Wohnungen sind gut belichtete private Außenräume in Form von großzügigen Balkonen zur Hofseite und offenen Loggien an den verbleibenden Fassaden und in den jeweils obersten Geschoßen zugeordnet. Die einfachverglaste schmale Loggiaschicht zur Eschholzstraße bildet jeweils ein zusätzliches Außenraumangebot für die betreffenden Wohnungen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Liegt nicht vor.