Bahnhofsareal

Die verschwenkte Anordnung von vier Baufeldern im Teilbereich B eröffnet eine räumlich abwechslungsreiche Führung des Fußgängers von der zentralen Bahnquerung über einen gut geschnittenen Dreiecksplatz zu einem gelungenen Platzensemble im Süden mit Aufwertung der dortigen BAG-Substanz. Auch die Ost-West-Wegebeziehung durch das Neubaugebiet profitiert vom zentralen Freiraum. Alle inneren Wege sind frei von Fahrverkehr. Die Zufahrten zu den Tiefgaragen erfolgen vom äußeren Straßensystem. Wenn allerdings jedes Bauquartier wie dargestellt, je eine durchgängige Tiefgarage erhält, ist die gewünschte Vielfalt von Bautypen und Eigentumsformen schwer zu realisieren.

Zu bemängeln ist die Ausformung der Innenbereiche, die kaum räumliche Qualität entwickeln und schematisch mit Gebäuden aufgefüllt werden.

Die Verbindung zur Altstadt erfolgt durch einen Steg über die Bahngleise, dessen Akzeptanz zu hinterfragen wäre.

Der Bereich A kann städtebaulich und freiraumplanerisch überzeugen. Die bauliche Kante der dreigeschossigen Garage zur Steinbacher Straße hin unterbricht die grüne Böschung, schafft aber Klarheit für den oberen Aussichtsplatz. Das Parkdeck im Osten überzeugt werder funktional noch gestalterisch.

Die Qualität des Entwurfs liegt in der gekonnten Anordnung der vier Baufelder und in der Behandlung des Teilbereichs A.