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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2015

Neugestaltung von Straßen in der Oberen und Unteren Vorstadt

Obere Vorstadt

Obere Vorstadt

Anerkennung

Preisgeld: 4.666 EUR

rainer Heinz architektur + stadtplanung

Architektur, Stadtplanung / Städtebau

Tobias Frauscher Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der vorgeschlagene Asphaltbelag für die Fahrbahnflächen wird als sinnvoll erachtet. Er entspricht bezüglich der gegebenen Verkehrsbelastungen den Anforderungen. Auch die Pflasterflächen in den Gehwegbereichen sind eine richtige Materialwahl. Die Positionierung der Stellpätze im Gehwegbereich is t denkbar. Die östlichen Stellplätze in der Unteren Vorstadt und die westlichen Stellplätze in der Oberen Vorstadt liegen jedoch zu nahe am Kreuzungsbereich zu den Kreisstraßen. Die Anliegerparkplätze am Oberen Torplatz kollidieren zum Teil mit den Grundstückszufahrten. Obere Vorstadt: Die Aufpflasterung an der Friedhofskirche zur Betonung der Eingangssituation wird positiv gesehen, während zur barrierefreien Querung im übrigen Straßenraum (Obere und Untere Vorstadt) keine Lösungen angeboten werden. Durch die Straßenführung wird der Fußgängerbereich auf der Südseite verbreitert. Dadurch verengt sich der nördliche Angerbereich, was durchaus denkbar wäre. Die uneinheitliche Gehwegausbildung entlang des Friedhofs mit Pflasterplatten und Muldensteinen einerseits und Betonplatten mit 8 cm Bordhöhe auf der Nordseite stört einen ruhigen Straßenraum. Bei einer Straßenbreite von 5,50 m wird Tempo-30 in der Oberen Vorstadt nicht durchsetzbar sein, dies wird durch die geradlinige Linienführung verstärkt. Untere Vorstadt: Die Situierung der Bäume an den Stellplatzbuchten wird begrüßt, jedoch wurde auf der Südseite nur ein Baum angeordnet. Er wirkt im Straßenraum verloren. Die Aufenthaltsqualität am Spital-Vorplatz erscheint mit der vorgeschlagenen Baumreihe und den Sitzbänken gegeben. Die Platzgestaltung am Stadtweiher ist angemessen. Der Höhenunterschied von der Straße zum Uferbereich könnte mit den dargestellten Stufenanlagen nicht überwunden werden. Die großen Gehwegbreiten sind vorteilhaft, auch die Zuordnung der Stellplätze zu den Gehwegen überzeugt, da sie den Verkehrsfluss begünstigen. Die Stellplatzanordnung im Kreuzungsbereich und die zu große Zahl lückenlos gereihter Parkplätze sind bedenklich. Konkrete Aussagen zur Barrierefreiheit werden nicht gemacht. In der Oberen Vorstadt wird die Anzahl von 17 Stellplätzen nachgewiesen. In der unteren Vorstadt sind 16 anstelle der geforderten 17 Plätze angeboten. Die Ausstattung ist sehr reduziert. Einige Sitzbänke sind unmotiviert in den Gehwegbereichen platziert. Die Unterleuchtung der Bänke erscheint für den Vorstadtbereich nicht angemessen. Die gewählten Materialen können für die erforderliche Nutzungsdauer als sinnvoll und wirtschaftlich angesehen werden. Unterhalt und Realisierbarkeit sind positiv zu bewerten. Die Arbeit stellt einen eingeschränkt überzeugenden Beitrag zur Lösung der Wettbewerbsaufgabe dar.