Einladungswettbewerb | 09/2016
Baugebiet WA 6 im Planungsgebiet Prinz-Eugen-Park
©nbundm*
Ansicht Maria-Nindl-Platz
ein 3. Preis
Preisgeld: 13.750 EUR
nbundm* neuburger, bohnert und müller, Architekten BDA und Stadtplaner, Part mbB
Architektur
-
Verfasser:
michellerundschalk GmbH landschaftsarchitektur und urbanismus
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser geben dem gesetzten Volumen zunächst die Struktur von einzelnen Stadthäusern. Umlaufende vertikale Versätze gliedern die Baumasse. Der sich ergebende städtische Maßstab erscheint richtig gewählt. Die gewählte Lage des Hochpunktes wirkt als räumlicher Abschluss des nördlichen Platzraums angemessen, bedarf jedoch aufgrund der sich ergebenden Einschränkung der nördlichen Bebauung weiterer Abstimmung mit der Nachbarschaft. Das dreiseitig umlaufende, eingeschoßige Staffelgeschoß hält dabei den Eindruck einer umlaufenden Traufe. Der südliche Zugang zum hoch gelegenen Hof erscheint in Lage und Dimension angemessen.
Die Gestaltung des Freiraumes weist sehr ausführliche Vorschläge zum Animal-aided design auf. Der Hof wird insgesamt in seinen Nutzungsansprüchen stark überfrachtet. Die Gestaltung der hofzugewandten Fassaden mit den vorgeschlagenen Pflanzelementen und den zonierenden vertikalen Pflanzungen wird in ihrer Gestalt kontrovers diskutiert. Die Anordnung der Erdgeschoßnutzungen ist im Prinzip richtig gewählt. Lediglich die Anlieferzone erscheint unterdimensioniert. Größe und Proportion der Öffnungen im Erdgeschoß wirken vertraut. Der darüber entstehende Architrav wirkt in seiner Massivität jedoch sehr schwer. Die gezeigte Möglichkeit einer Mezaninbefensterung wirkt hier zu unentschlossen.
Im Ganzen überzeugen die Fassaden durch die Wertigkeit ihrer Materialität sowie die gut proportionierten Öffnungen und Loggien. Große Sorgfalt verwendet der Verfasser auf die Entwicklung differenzierter Wohnungstypologien. Verschiedenen Kombinationen und Varianten werden gezeigt. Die im Entwurf dargestellte Anzahl der Wohnungen ist im untersten Bereich des Teilnehmerfeldes. Darüber hinaus liegen die vorgeschlagenen Wohnungsgrößen zum Teil weit über den Obergrenzen der Auslobung. Auch der nachzuweisende Wohnungsschlüssel wird in Teilen verfehlt. Gleichzeitig bieten die Orientierungen einzelner Schlafräume in den Wohnungen nicht den gewünschten Schallschutz.
Die Gestaltung des Freiraumes weist sehr ausführliche Vorschläge zum Animal-aided design auf. Der Hof wird insgesamt in seinen Nutzungsansprüchen stark überfrachtet. Die Gestaltung der hofzugewandten Fassaden mit den vorgeschlagenen Pflanzelementen und den zonierenden vertikalen Pflanzungen wird in ihrer Gestalt kontrovers diskutiert. Die Anordnung der Erdgeschoßnutzungen ist im Prinzip richtig gewählt. Lediglich die Anlieferzone erscheint unterdimensioniert. Größe und Proportion der Öffnungen im Erdgeschoß wirken vertraut. Der darüber entstehende Architrav wirkt in seiner Massivität jedoch sehr schwer. Die gezeigte Möglichkeit einer Mezaninbefensterung wirkt hier zu unentschlossen.
Im Ganzen überzeugen die Fassaden durch die Wertigkeit ihrer Materialität sowie die gut proportionierten Öffnungen und Loggien. Große Sorgfalt verwendet der Verfasser auf die Entwicklung differenzierter Wohnungstypologien. Verschiedenen Kombinationen und Varianten werden gezeigt. Die im Entwurf dargestellte Anzahl der Wohnungen ist im untersten Bereich des Teilnehmerfeldes. Darüber hinaus liegen die vorgeschlagenen Wohnungsgrößen zum Teil weit über den Obergrenzen der Auslobung. Auch der nachzuweisende Wohnungsschlüssel wird in Teilen verfehlt. Gleichzeitig bieten die Orientierungen einzelner Schlafräume in den Wohnungen nicht den gewünschten Schallschutz.
©nbundm*
Blick in den Gartenhof
©nbundm*
Volumenstudie