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Offener Wettbewerb | 11/2016

Evangelische Kirche | Epiphaniasareal

5. Rang

KohlmayerOberst Architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf verfolgt konsequent einen extremen Entwurfsansatz: Das Planungsgebiet wird inklusive der angrenzenden Grünfläche als große Freifläche interpretiert, auf dem neben Kirche und Turm sechs kristalline Baukörper frei angeordnet werden. Ein einzelner Baukörper vervollständigt logisch die Bebauung an der Nadlerstraße. Diesem Entwurfsansatz wird der Baumbestand und die ebenerdigen Stellplätze für die Kulturkirche geopfert. Der Bau von kostenintensiven Tiefgaragenplätzen für die Kirche wäre die Folge.
Obwohl aus dem Entwurfsansatz logisch entwickelt, ist eine Bebauung mit einem Einzelhaus auf der angrenzenden Grünfläche ebenso wenig vorstellbar wie die Teilüberbauung des Kirchenvorplatzes.
Für einige Häuser schlagen die Verfasser öffentliche Nutzungen wie Kaffee oder Treff und Stadtbibliothek vor. Die Wahrscheinlichkeit, für diese Nutzungen Investoren zu finden, wird als sehr gering eingeschätzt. Zudem wird bezweifelt, ob dieses klare Bild von freistehenden Häusern in einer offenen Grünfläche im praktischen Gebrauch durchsetzbar wäre. Zäune, Fahrradständer, Müllboxen und andere Dinge des täglichen Lebens sind in dieser Bebauung kaum vorstellbar.
Obwohl die Konsequenz des Entwurfs anerkannt wird, wird seine Umsetzbarkeit kontrovers diskutiert.