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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2017

Deutsche Bank-Areal

1. Preis

Preisgeld: 50.000 EUR

UNStudio

Architektur

Ramboll Deutschland GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

The new mixed-use, urban city quarter consisting of four high-rise towers and a multi-storey plinth in the heart of Frankfurt, offers solutions to contemporary challenges of urban planning, on one hand through using the available space at maximum capacity in office- and residential buildings and at the same time integrating the site sensitively into the urban context, as well as achieving ambitious sustainable goals.
As City Councilor Mike Josef put it: "The project will play a pioneering role in the transformation of Frankfurt's banking district into a mixed-use quarter. With the new layout of the site and a greater mix of programmes, a new space with a publicly accessible roof area and affordable living space will be created. The centrally located site, which has for a long time been closed, will now be open to the public. This will become a lively neighbourhood, not only for working but also for living."
As consulting experts in the team with UNStudio, we are proud that our design input could significantly contribute to the competition win.

Auf dem einstigen Deutsche-Bank-Areal entsteht ein neues Hochhausensemble, welches gleichzeitig großen Wert auf hohe Durchmischung und Integration in die gewachsene Stadtstruktur der Umgebung legt. Neue Plätze, Wege und Passagen legen dafür die Basis: Sie verbinden Kindertagesstätten, Wohnungen und Büros mit Hotels, Einzelhandel und Gastronomie. Ein öffentlicher Dachgarten soll zusätzlich die Aufenthaltsqualität zwischen den Hochhäusern steigern, die direkt an die Shopping- und Flaniermeilen der Innenstadt angrenzen.
Im Team von UNStudio und Buro Happold waren wir für die Planung der Freiräume und Dachgärten zuständig. Wie dem Juryprotokoll zu entnehmen ist, spielte das Konzept des stark vernetzten Freiraums eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für das Siegerprojekt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf hat an den ‚richtigen’ Stellen positive Impulse gesetzt. So schafft die feine Skulpturalität der Hochhäuser eine Integration in die Frankfurter Skyline und bildet zugleich ein Ensemble von hoher Eigenständigkeit.

Eine besondere Qualität weist die Arbeit mit ihren Angeboten im öffentlichen Raum auf: Die Durchlässigkeit des Quartiers ist mit den aufgezeigten Durchwegungen bestens gegeben und die Gestaltung der öffentlichen Plätze reagiert schlüssig auf die diffizile Höhensituation der anschließenden Stadträume und bildet einen adäquaten Rahmen für vielfältige öffentliche Nutzungen. Herausragend ist insbesondere die Gestaltung des Plateaus oberhalb des Sockels gelungen. Durch geschickte Zonierung entstehen verschiedenste Erlebnisräume für Kita, Hotel und Öffentlichkeit von hoher Aufenthaltsqualität mit großer Strahlkraft in den angrenzenden Stadtraum. Die eigenständige Erschließung vom Quartiersplatz stellt eine konfliktfreie Aneignung dieses neuen Freiraumes sicher und vermeidet dabei sowohl physische als auch psychologische Barrieren.

Die Differenzierung der Fassaden ist überzeugend in ihrer angenehmen Kleinteiligkeit, Flexibilität und mit wohltuenden Materialisierung. Auch die Differenzierung in ihrer Anmutung – die ‚Wärme‘ nach innen – zeugt von tiefem Verständnis für die Bedürfnisse der Nutzer und zeigt, wie lebendige Stadt gelingen kann. Die dargestellten Grundrisse sind funktional durchdacht, auch wenn einige Detailbereiche noch optimierbar sind. Die Auseinandersetzung mit dem Baubestand zeigt Ernsthaftigkeit und führt zu behutsamen, aber gut umsetzbaren Eingriffen.

Insgesamt bietet der Entwurf eine lebendige und nachhaltige Lösung für ein neues Stadtquartier im Frankfurter Bankenviertel.
Ehemaliges Deutsche Bank Areal in Frankfurt

Ehemaliges Deutsche Bank Areal in Frankfurt